Der belgische Kartoffelbestand ist in diesem Jahr um 17 Prozent niedriger als der Durchschnitt in anderen Jahren. Derzeit beträgt der Gesamtbestand 1,81 Millionen Tonnen, von denen nur 20% für den freien Markt bestimmt sind. Anfang Februar haben die Forschungsinstitute PCA, Fiwap und Carah den Kartoffelbestand inventarisiert. Inzwischen sind 44 Prozent der Speisekartoffeln aus der Ernte 2018 ausgeliefert. Inventur hat ergeben, dass der Bestand an vertraglichen Kartoffeln um 12 Prozent größer ist als der Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre.
Laut verschiedenen Kartoffelhändlern gibt es dieses Jahr nur wenige Gewinner. "In dieser Saison gibt es wesentlich weniger Kartoffeln, aber auch die Qualität ist nicht top. Verträge müssen geliefert werden, aber wenn nicht genug Kilo vorhanden sind und die Qualität nicht gegeben ist, muss auf dem freien Markt hinzu gekauft werden. Es gibt aber auch sehr wenige Kartoffeln auf dem freien Markt, was sich in den hohen Preisen widerspiegelt. Hierdurch richtet man die Hoffnung auf andere Ländern. Vielleicht können Importkartoffeln die Marktlücke zwischen alten und neuen Kartoffeln füllen."
50% des Gesamtbestandes ist Fontane, während der Bintje-Anteil in diesem Jahr nur 13% beträgt. Vor fünf Jahren bestand der Vorrat zur gleichen Zeit zur Hälfte aus Bintje. Die verbleibenden Lagervarianten sind Marquis, Innovater, Challenger, Royal und VR808.
Quelle: PCA/Fiwap