Der türkische Exporteur Alanar kündigte während der Messe Fruit Logistica in Berlin eine Partnerschaft mit einem peruanischen Erzeuger an. Diese Partnerschaft sollte dazu führen, dass Alanar die Welt das ganze Jahr über mit Feigen versorgen kann, was bisher kein anderer Feigenexporteur geschafft hat.
Alanar ist ein türkisches Unternehmen, das Frischobst exportiert und sich unter anderem auf Feigen, Granatäpfel und Kirschen konzentriert. Der Verkauf türkischer Black Bursa Feigen ist gut für das Unternehmen gelaufen, das danach strebte, sein Geschäft auszubauen: „Während der Fruit Attraction in Madrid trafen wir die peruanischen Erzeuger, die Dinge begannen auf dem richtigen Weg", sagt Yavuz Taner, Vorstandsvorsitzender von Alanar. „Unser Ziel ist eine globale Marketingkooperation; wir werden das erste Unternehmen sein, das das ganze Jahr über Feigen von höchster Qualität anbietet. Die peruanischen Feigen sind keine schwarzen Bursa-Feigen, wie die, die Alanar in der Türkei kultiviert. Die peruanischen Feigen sind etwas kleiner, aber ihre Qualität entspricht der, die wir von der Marke Alanar erwarten."
Von links nach rechts: Yavuz Taner, Vorstandsvorsitzender von Alanar - Emrah Ince, Generaldirektor von Tekfen Agri - Alfredo Quispe, Präsident der Gärtnerei - Murat Gigin, Vorstandsvorsitzender Tekfen Holding - Ricardo Gómez, kaufmännischer Leiter der Gärtnerei
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Die Partnerschaft wurde mit einem massiven Kuchen gefeiert, der mit Feigen verziert war.
Die Zusammenarbeit bedeutet einige Investitionen von beiden Seiten. Zum einen erweitert der peruanische Erzeuger seine bereits bestehenden 40 Hektar Land um rund 60 neue Hektar. „Wir werden auch die peruanischen Landwirte in die Türkei einladen, um zu sehen, wie wir arbeiten", erklärt Emrah Ince, Vorstandsvorsitzender von Tekfen Agri. „Dies wird es uns ermöglichen, die Qualität der peruanischen Feigen noch weiter zu verbessern. Alanar wird auch Verpackungs- und Sortiertechniken anbieten, um sicherzustellen, dass unsere Kunden das bekommen, was sie von Alanar-Produkten erwarten. Um dies zu erreichen, werden wir einige unserer Techniker nach Peru schicken, um sie zu schulen. Derzeit senden die peruanischen Züchter ihre Feigen nur per Luftfracht, aber wir haben einige Tests durchgeführt und sie sind nun in der Lage, ihre Feigen auch auf dem Seeweg zu versenden. Wir haben eine Charge nach Rotterdam geschickt und die Ergebnisse waren sehr erfreulich."
Yavuz Taner, Vorstandsvorsitzender von Alanar, schneidet den Kuchen an
Der peruanische Erzeuger kultiviert derzeit jährlich rund 500 Tonnen Feigen, innerhalb von zwei bis drei Jahren soll das Volumen auf rund 2000 Tonnen pro Jahr erhöht werden. „Wir haben derzeit 40 große Kunden aus 25 Ländern, darunter Indien, die Ukraine und einige südamerikanische Länder. Die Idee ist, gemeinsam in diese Zusammenarbeit zu investieren und noch größer zu werden. Aber zuerst sollten wir sicherstellen, dass unsere Pläne mit unseren derzeitigen Kunden zu deren Zufriedenheit umgesetzt werden. Wir handeln lieber, als nur zu reden, also ist es an uns, unsere Fähigkeiten zu beweisen. Wir sehen derzeit keine großen Herausforderungen, aber wenn sie auftauchen, müssen wir sie einfach überwinden", sagt Taner.
Obere Reihe: Nigel West, Emrah Ince, Efe Yedibaslar, Yigit Gokyigit Untere Reihe: Yavuz Taner, Alfredo Quispe, Murat Gigin, Ricardo Gómez, Nick Peters
Die Feigenfirmen werden unterschiedliche Saisons haben, so dass es keinen Wettbewerb zwischen den beiden Feigensorten geben wird. „Derzeit läuft der Vertrag bis zum Ende der Saison, aber wir gehen davon aus, dass dieser Zeitraum zufriedenstellend verlaufen wird, was den Vertrag dann in einen Fünfjahresplan verwandelt", sagt Herr Ince. „Wir sind jedoch ehrgeizig und hoffen, dass diese Zusammenarbeit dazu führt, dass viele weitere Produkte das ganze Jahr über angebaut werden. Wenn der Feigenverkauf gut läuft, könnte es einen Platz für Granatäpfel geben, die in der Türkei sehr erfolgreich sind. Diese Saison dauert nur fünf Monate, daher wäre es fantastisch, die Verfügbarkeit durch den Anbau in Peru zu erweitern. Aber es funktioniert auch umgekehrt, denn Peru baut qualitativ hochwertige Heidelbeeren an. Es könnte Möglichkeiten geben, diese Heidelbeeren auch in der Türkei anzubauen, aber es würde die Hilfe unserer neuen Partner erfordern."
Das stolze Alanar-Team feiert das neue Projekt!
Für weitere Informationen:
Efe Yedibaslar
Alanar
Tel: +90 533 478 5521
Efe.yedibaslar@alanar.com.tr
www.alanar.com.tr