Langsam wird es ruhiger auf den rheinischen Äckern. Doch eins fehlt immer noch: der Regen. Wie der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) berichtet, hält die Trockenheit weiter an. Wasser wird jedoch auch im Winter dringend benötigt.
Die Pegelstände der Flüsse spiegeln die aktuelle Lage gut wieder. Es fehlt nach wie vor an nennenswertem Niederschlag im Rheinland. In den letzten Tagen kam es vereinzelt zu Regenschauern, die der jungen Getreidesaat beim Keimen und Wachsen, dem sogenannten Auflaufen, geholfen haben. Tiefere Bodenschichten sind jedoch nach wie vor staubtrocken, es gibt also keinen Wasservorrat für die kommenden Wintermonate. Genau das mache den Landwirten Sorgen, erklärt der RLV. Normalerweise wünsche sich ein Landwirt, dass er mit einer guten Feuchtigkeitsreserve im Boden in das neue Jahr starten kann und somit auch auf mögliche Wasserengpässe gut vorbereitet ist. Dieser Puffer fehlt bislang und könnte bei eventueller Trockenheit im Frühjahr zu Problemen führen.
Auf den rheinischen Äckern findet man zurzeit neben bodenbedeckenden Zwischenfrüchten, etwa dem Senf vor allem Wintergetreide wie Weizen und Gerste, oder auch Raps. Diese Kulturen bleiben über die kalte Jahreszeit über auf dem Feld, da sie die Einwirkung niedriger Temperaturen für ihr Wachstum brauchen. Die rheinischen Landwirte hoffen laut RLV auf viel Regen in den kommenden Wochen, um die Trockenheit der letzten Wochen auszugleichen und mit guten Bedingungen in das neue Jahr zu starten.
Quelle: RLV