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Lageräpfel früh aus Zellen entfernt

Nachfrage nach Maribelle steigt seit Anfang der Saison

‚Die beste Maribelle, speziell für dich!‘ sagt ein großes Schild am Rande der Plantage den Vorbeifahrenden. Die pink-rote Apfelsorte gibt es seit ungefähr zehn Jahren, aber der Sortenname war auf dem Markt unbekannt. Vor ein paar Jahren begann eine Gruppe von Erzeugern und Händlern zusammenzuarbeiten, um die Maribelle unter ihrem Sortennamen anzubieten. René Wellner von Roel Wellner Fruit aus Est, Niederlande, ist einer dieser Erzeuger.

„Mit der Maribelle können wir auf dem Markt unverwechselbar sein“, sagt René. Das Familienunternehmen konzentriert sich traditionell auf die Apfelproduktion. Die Hauptsorten sind Elstar und Red Boskoop Welbo, aber Maribelle hatte auch seit ein paar Jahren einen permanenten Platz auf den Plantagen. Von den 40 Hektar, die Roel Wellner Fruit besitzt, sind 12 Hektar mit Maribelle bepflanzt. Den Rest teilen sich Elstar, Jonagold, Red Boskoop und Celica Welbo.

Arbeit mit einer freien Sorte
Die Wurzel des Unternehmens liegt in Geldermalsen, aber Roel Wellner zog wegen einer Expansion nach Est um. „Mein Großvater gründete das Unternehmen“, sagt René. „Wir konzentrieren uns traditionell auf den Export nach Deutschland und Osteuropa.“ Renés Vater baute diesen Exportzweig auf. In den letzten Jahren hat sich der Markt verändert und der Export wird immer schwieriger. René, der das Unternehmen mit seinem Bruder Jeroen übernehmen wird, konzentriert sich mehr auf den heimischen Markt.

„Wir haben beschlossen, Maribelle mit diversen Händlern und Erzeugern zu vermarkten. In Zukunft sollten wir als Erzeuger häufiger zusammenarbeiten, denn das bietet uns Möglichkeiten“, sagt René. Die Maribelle ist eine freie Apfelsorte, was bedeutet, dass es erst recht besonders ist, dass die Erzeuger bei den Verkäufen zusammenarbeiten. „Der Wellant ist ein anderer freier Apfel, der vor allem von Markthändlern geschätzt wird und er schneidet gut ab“, erzählt René als zweites Beispiel aus dem Sektor.

Nachhaltige Produktion
Maribelle ist ein fester, frisch süßlicher Apfel mit einer pink-roten Farbe und einer guten Haltbarkeit, beschreibt er die Eigenschaften der Sorte. Deshalb habe die Sorte ein großes Potential auf dem niederländischen Markt. „Die süßeren Apfelsorten gewinnen in den Niederlanden an Boden. Elstar ist natürlich der niederländische Apfel und das wird sich nicht ändern. In Bezug auf die Jonagold-artigen Sorten handelt der Sektor eher mit osteuropäischer Produktion. Darum müssen wir eine weitere Sorte haben.“

Ein Teil der Maribelle-Ernte wurde Planet Proof zertifiziert. Die Produktion von Maribelle ist nachhaltig, erklärt René. Die Sorte braucht nicht viele Pestizide. Außerdem wurde die Nachhaltigkeit beim Verpacken im Auge behalten. Diese Saison, zum Beispiel, werden die Äpfel in Papierschächten in die Fässer gelegt. „So können wir die Anforderungen des Einzelhandels einhalten und markant sein.“

Höhere Industriepreise
Maribelle ist als Ergänzung zu Elstar positioniert. „Maribelle ist ein guter Apfel, um Elstar in der zweiten Hälfte der Saison zu folgen“, erklärt René. Der Schwerpunkt liegt darum auf der zweiten Saisonhälfte. Nach der Ernte wird die Frucht in ULO-Zellen gelagert bis ungefähr Mai, wenn das Elstar-Angebot abnimmt. Dieser Zeitpunkt verschiebt sich allerdings gerade, teilweise wegen der Engpässe auf dem Markt letztes Jahr. „Die letzte Saison war ein guter Zeitpunkt, um Maribelle zu präsentieren. Viele Apfelsorten hatten Engpässe, aber nicht Maribelle. Darum sehen wir nun eine gute Nachfrage.“ Die enttäuschende Lagerbarkeit von manchen Elstar- und Jonagold-Chargen kann diese Saison auch für Maribelle gut sein. „Viele Elstar- und Jonagoldäpfel sind zu reif, aber Maribelle hat den warmen Sommer recht gut überstanden.“

Ein ganzjähriges Apfelangebot ist das Ziel, das sie erreichen möchten. „Das erfordert mehr Erzeuger und Handel. Wenn es eine Nachfrage gibt, fangen wir an zu verkaufen, aber wir sollten es nicht zur Schau stellen“, sagt der Erzeuger. René konzentriert sich auf die Verkäufe an Einzelhändler, Großhändler und Exporteure. Außerdem wird die Sorte von industriellen Verarbeitern geschätzt. „Es ist ein guter Apfel für die Verarbeitung und die Industrie ist bereit, mehr für ihn zu zahlen verglichen mit anderen Sorten.“

Um den Bekanntheitsgrad der Sorte zu steigern, gibt es limitierte Aktionen mit Einzelhändlern. Ab diesem Jahr weisen die Plantagen in Betuwe große Schilder auf, um die Sorte zu promoten. „Wir machen kleinformatige Promotionen, aber bauen hauptsächlich auf Mundpropaganda“, sagt René abschließend.

info@roelwellnerfruitbv.nl

Erscheinungsdatum: