Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sie haben eine Software (Adblocker) installiert, der unsere Werbung blockiert.

Da wir die Nachrichten kostenlos zur Verfügung stellen, sind wir auf die Einnahmen aus unseren Werbebannern angewiesen. Bitte deaktivieren Sie daher Ihren Adblocker und laden Sie die Seite neu, um diese Seite weiter zu nutzen.

Klicken Sie hier für eine Anleitung zum Deaktivieren Ihres Adblockers.

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber

UTP: Handelsverband präzisiert Faktenlage zur Wertschöpfung in der Lebensmittelversorgungskette

Falsch interpretiertes Zahlenmaterial suggeriert, LEH sei bei Agrarprodukten größter Profiteur in der Wertschöpfungskette. Tatsächlich liegen die Gewinnmargen bei nur rund 1 Prozent.

Immer wieder wird in der medialen Berichterstattung über die derzeit auf EU-Ebene verhandelte Richtlinie zu unfairen Handelspraktiken in der Lebensmittelversorgungskette erwähnt, dass EU-weit im Schnitt nur 21 Prozent vom Wert eines Agrarprodukts beim Bauern landen, jedoch 28 Prozent in der Verarbeitung und ganze 51 Prozent beim Handel. Erstere Zahl entspricht der Realität - tatsächlich verbleibt nur ein Fünftel der Wertschöpfung bei den heimischen Landwirten.

Die kolportierten 51 Prozent für den Handel suggerieren jedoch, der Lebensmitteleinzelhandel sei EU-weit der größte Profiteur in der Wertschöpfungskette. Diese Darstellung ist völlig verdreht. Richtigerweise verhält es sich nämlich so, dass der angegebene Anteil von 51 Prozent sowohl den Großhandel, als auch den Einzelhandel und die Weiterverarbeitung von Lebensmitteln (Gastronomie, Catering) umfasst. Die Weiterverarbeitung von Lebensmittel in der Gastronomie macht hierbei ca. 20 Prozent der Wertschöpfungskette aus, Groß- und Einzelhandel kommen gemeinsam auf rund 30 Prozent. Der Großhandel umfasst übrigens auch die Vertriebseinheiten multinationaler Lebensmittelindustriekonzerne wie Nestlé und Co.

Wenn der Lebensmitteleinzelhandel näher betrachtet wird, ist festzustellen, dass die Gewinnmargen nach Abzug der Kosten lediglich bei durchschnittlich 1 Prozent liegen. Die wesentlich höheren Gewinnmargen fallen bei den multinationalen Markenartikelherstellern mit durchschnittlich rund 15-20 Prozent an. Hier gilt es in Zukunft anzusetzen, um auch den heimischen Landwirten ihren fairen Anteil der Wertschöpfung zu sichern.

Für weitere Informationen:
Handelsverband 
Mag. Gerald Kuehberger, MA 
Communications Manager 
Tel.: +43 (1) 406 22 36 - 77 
gerald.kuehberger@handelsverband.at 
www.handelsverband.at

 

Erscheinungsdatum: