Auf sonderbare Weise finden Gemüselandwirte in Dhading keine Interessenten für ihre pestizidfreien Erzeugnisse. Die Landwirte, die die pestizidfreie Landwirtschaft aufnahmen - und höhere Einkünfte erwarteten - sind enttäuscht, nachdem sie keinen Markt für ihre Ernten fanden. Sie produzieren etwa 15 Tonnen Gemüse täglich. Keine Händler besucht ihre landwirtschaftlichen Betriebe und sie können nirgends ihr pestizidfreies Gemüse zeigen, um Käufer anzuziehen. Als Ergebnis sind die Landwirte dazu gezwungen, ihre Erzeugnisse an lokale Zwischenhändler zu verkaufen, die ihnen denselben Preis wie für normales Gemüse bezahlen.
"Wir wechselten auf pestizidfreie Gemüselandwirtschaft mit großem Enthusiasmus, aber die Zwischenhändler haben sich geweigert, mehr für unsere Erzeugnisse zu zahlen," sagte Durga Bhujel von Dhading. Sie ist eine der 22 Frauen, die Land mieteten, um mit kollektiver Landwirtschaft von Gemüse zu beginnen. Die Gruppe verwendet keine Pestizide, um ihr Gemüse zu behandeln. Stattdessen verlassen sie sich auf verschiedene organische Methoden, um Plagen zu kontrollieren. Sie produzieren etwa 200kg verschiedenes Gemüse täglich, aber sie bekommen nicht die Preise, die sie verdienen.
Der Mangel an Einrichtungen, an die sie ihre Erzeugnisse verkaufen können, ist einer der Hauptgründe hinter ihrer Unfähigkeit, Käufer zu finden. Es gibt eine große Anzahl von Käufern für Gemüse, das ohne Pestizide angepflanzt wird, aber die Landwirte haben keine separate Verkaufsstelle, um solches Gemüse zu verkaufen, und ihre Erzeugnisse werden vermischt mit Gemüse, bei dem Pestizide verwendet wurden.
Fast 10.000 Landwirte im Bezirk sind an kommerzieller Gemüseproduktion beteiligt. Die Taschenbereiche, die über 4.516 Hektare verbreitet sind, produzieren 57.805 Tonnen Gemüse mit einem Wert von Rs2.60 Milliarde (€20,5 Mio.) jährlich. Der Wert ist mit Hilfe des Durchschnittspreises von Rs45 (€0,35) pro kg berechnet worden.
Laut kathmandupost.ekantipur.com ist Dhading die Nummer zwei auf der Liste der höchsten pestizidbenutzenden Bezirke (nach Kabhre). Übertrieben hohe Mengen an toxischen Pestiziden werden verwendet, um die Rendite und Gewinne zu steigern.