Die Steinobst-Saison in Murcia hat mit dem Verkauf der ersten Pfirsiche, Nektarinen und Aprikosen begonnen. Das verkaufte Volumen ist geringer als zur gleichen Zeit in der letzten Saison, aufgrund der Verzögerung der Ernte durch schlechtes Wetter.
Frost, Regen und Hagel haben außerdem eine Verringerung der Volumina der besonders frühen Früchte mit sich gezogen, etwas das sich "auf dem Markt wiederspiegelt," so Joaquín Gómez von Apoexpa. "Im Moment ist die Nachfrage wegen des guten Wetters in Europa groß, aber es gibt einfach nicht genug Früchte. Nicht nur Spanien hat Probleme wegen Stürmen und Frost, auch Frankreich und Italien verzeichnen maßgebliche Rückgänge bei der Produktion," fügt er hinzu. Allerdings, sagt er: "Die Produktion wird sich nächste Woche erholen und es wird genug Volumen geben um alle Bestellungen ausliefern zu können."
Wegen der Hagelstürme in einigen Produktionsgegenden in Murcia gibt es Verluste von knapp 9.000 Tonnen, so Joaquín Gómez.
"Das sind an sich keine besorgniserregenden Zahlen, aber es gab schon Frostschäden im März, und im Allgemeinen ist der Rückgang der Produktion spürbar. Die Verkäufe laufen glatt und es scheint als ob wir, ungleich letztem Jahr, eine Kampagne ohne Überschneidungen zwischen Sorten und Produktionsgegenden vor uns liegen haben," sagt er.
Der Sprecher der Organisation erwähnt außerdem, dass die Nutzung von Hagelschutznetzen immer verbreiteter wird. "Die Erzeuger merken, dass Hagelschutz nicht nur die Pflanzen vor den Witterungsbedingungen schützt, sondern auch die Qualität der Früchte verbessert, da es weniger Reibung durch Wind und andere Faktoren gibt. Daher glaube ich, dass dieser Trend sich noch ausweitet."