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Daten der IKO und CSO

Perspektiven der Kiwi Saison 2017/18 auf italienischem und weltweiten Niveau

Die IKO (International Kiwifruit Organization) Konferenz, die in diesem Jahr zum 36. Mal stattfindet, zu der auch die CSO Italy (Zentrales Büro für Statistik) eine Delegation gesendet hat, setzt sich aus wichtigen Betrieben wie folgt zusammen: Jingold, Apoconerpo, Naturitalia, Agrintesa und Spreafico. Es gab eine Zusammenfassung zur Lage der verschiedenen Länder. Auch Delegationen aus Neuseeland, Chile, Spanien, Frankreich, Portugal, USA und Griechenland nahmen an dem Meeting teil.

Die Produktionsfläche in Frankreich ist ca 3.800 Hektar groß und bestätigt das Volumen vom letzten Jahr. Für 2017/18 liegt die Schätzung bei einer Menge von 58.000 Tonnen gelber und grüner Kiwi, rückläufig im Vergleich zur Saison davor, wegen klimatischer Bedingungen, die für einen kalten Frühling sorgten. Das Volumen für das französische Erzeugnis, das für den ausländischen Markt bestimmt ist, liegt üblicherweise bei einem Drittel des verfügbaren Angebotes (ca 20.000 Tonnen) und geht größtenteils nach Belgien, Spanien, Taiwan und Deutschland. Progressiver Rückgang beim Binnenkonsum in den letzten 5 Jahren. Die Präsenz des italienischen Produktes ist bedeutend, denn in 2016 repräsentierte es 33% des Gesamtimports bei einer Steigerung von 10% im Vergleich zum Jahr davor.

Die portugiesische Produktion hat im letzten Jahr mit niedrigen Erträgen zu kämpfen gehabt, da die Nächte nicht kalt genug waren. Für 2017 wird eine Steigerung erwartet, trotz der häufig vorkommenden Bakterie PSA. Auch in Verbindung mit neuem Produktionsbeginn neuer Nutzflächen. Für die Saison 2017/18 wird eine Steigerung von ca 20% in Vergleich zu 2016/17 vorgesehen. Die Exporte verdeutlichen einen Rückgang zwischen 2015 und 2016 und bleiben auf weniger als 13.000 Tonnen gesamt (Hauptdestination bleibt Spanien).

Aktuell liegt der spanische Anbau der Kiwi mit über 1.100 Hektar im Anstieg. In den kommenden Jahren werden noch weitere 150 Hektar dazu kommen, auch in den Nachbarregionen (Valencia und Catalogna). Die Erwartungen für 2017 liegen bei 15.000 Tonnen an verkäuflichem Produkt, +15% im Vergleich des Angebots in 2016. Beinahe das gesamte Angebot geht auf den Binnenmarkt und nur kleinere Mengen sind für den Export bestimmt. Spanien ist größter Importeur in Europa und im Laufe 2016 ist das Volumen nochmals gestiegen, liegt somit über 160.000 Tonnen.

Die Kiwi Produktion in Griechenland vergrößert sich ständig auch wenn seit 2016 der Arbeitsprozess verlangsamt erscheint. Aktuell sind Anlagen von ca 9.000 Hektar geplant. Die Erwartungen für 2017, präsentiert durch die griechische Delegation, weisen auf ein produktives Niveau von ca 185.000 Tonnen, 15% mehr als in der vorherigen Saison. Eine sehr wichtige Quote der griechischen Produktion bleibt für den Export bestimmt auch da der Binnenmarkt mäßig läuft, wird ein Volumen von 15.000 Tonnen jährlich geschätzt.

In wenigen Jahren hat Griechenland die Bestimmungsländern der eigenen Spedition komplett geändert. Schnell ging man von den meistens Nicht-EU-Ländern (vor dem Embargo, konzentrierte sich ca 40% auf Russland, jetzt durch türkische oder iranische Erzeugnisse bedient) auf UE28 Länder über, besonders dem deutschen und spanischen Markt. Bei den neuen Märkten liegt das Interesse in China und Indien.

In Kalifornien wird größtenteils die Sorte Hayward angebaut, aber die Anbauflächen für gelbe Kiwi erlebt einen Zuwachs. Für 2017/18 wird eine leicht rückläufige Produktion erwartet, mit einem Totalvolumen von ca 27.000 Tonnen, 3% weniger als im Jahr davor. Mehr als 80% des Produkts wird auf dem nationalen Markt verkauft. Der Export geht meistens nach Mexiko, während geringere Mengen nach Kanada, Japan und Taiwan gehen.

Für Länder auf der Nordhalbkugel wird eine Verkaufsproduktion von etwas mehr als 70.100 Tonnen erwartet, -5% verglichen mit dem letzten Jahr. Auf Grund der erwarteten Anstiege in Portugal, Spanien und Griechenland wiegt die Verminderung in Kalifornien, Frankreich und vor allem Italien sehr hoch.

Geschichte der Kiwi Produktion der Nordhalbkugel (Daten in Tonnen)

Quelle: IKO - Hier zum Vergrößern der Tabelle klicken

Heterogene Situation für die zwei großen Länder der Südhalbkugel. In Neuseeland erreicht die Kiwi Anbaufläche schon in 2016 ca 12.800 Hektar total. Hayward scheint rückläufig während das Erzeugnis mit gelbem Fruchtfleisch (mittlerweile beinahe alles SunGold) schon auf 4.500 Hektar angestiegen ist. Die Produktion 2017 lag bei beinahe 42.000 Tonnen im Vergleich zu den 520.000 Tonnen des Jahres zuvor (-20%) aber, auf Basis der Möglichkeiten, sind für die Saison 2018 ca 540.000 Tonnen möglich, in gleicher Menge wie die grüne und gelbe Kiwi.

In Chile reduziert sich die Anbaufläche für Kiwi, von 10.400 Hektar in 2015 auf 9.500 h in 2016. Die Oberflächenerosion geht weiter, wegen mangelnder Erneuerung, der Präsenz der PSA und nicht zuletzt durch die Orientierung der Erzeuger in Richtung anderer Obstsorten (Kirschen und Beerenfrüchte). Der Export 2017 könnte leicht niedriger ausfallen, verglichen mit dem Volumen in 2016 (-3%, 173.000-175.000 Tonnen). Für 2018, auf Basis der bestehenden Möglichkeiten, sind ca 170.000 Tonnen Produkt möglich.

Die Perspektiven in Italien für 2017

In Italien belegt die Kiwi Produktion eine Fläche von 24.700 Hektar in 2017, das sind 2% mehr als in 2016. Unterschiedliche Verläufe können beobachtet werden, je nachdem welche Areale man in Betracht zieht. Im Piemont sinkt die Fläche um 4%, im Vergleich zum letzten Jahr, in dem die Ausbreitung eines Absterbens signalisiert wurde. Das Gebiet Verona ist jedoch die Zone in dem das Absterben große Schäden angerichtet hat, dabei Hunderte von Hektar gefährdet hat. Dennoch wurden neue Anpflanzungen gemacht, die teilweise die großen Verluste abdecken. In der Emilia Romagna bestätigt sich das Potential als konstant, verglichen mit den letzten Saisons, trotz junger Anpflanzungen. Im Lazio sind die Oberflächen der Hayward Kiwi Pflanzungen in leichtem Rückgang während das Areal der Kiwi mit gelben Fruchtfleisch rasch expandiert. Der Wachstum der Anbauflächen im Süden , Basilicata, Kampagne und vor allem Kalabrien wird bestätigt.

Hinsichtlich der erwarteten Produktion für diese Saison, hat nur die Emilia Romagna keine besonderen Probleme gehabt, die Dürre des Sommers ausgenommen. Darum müsste die Produktion gleich oder leicht höher als im letzten Jahr sein.

Deutliche Frostschäden gibt es im Piemont, sowohl in Cuneo als auch in den benachbarten Provinzen. Hinzu kommen die Schäden, die durch das Bakterium PSA hervorgerufen wurden (Träger des Bakteriums Actinidia). Die Kälteproblematik ist im Veronese noch größer, auch in diesem Fall in Verbindung mit dem Absterben und durch Bakteriumbefall.

In ganz Norditalien, das Friuli inbegriffen, machen die negativen Variationen rund -25% und -40% aus, verglichen mit dem letzten Jahr. In diesen Zonen wird auch die asiatische Wanze gemeldet.

Frostschäden auch im Süden, u.a. in der Region Lazio. Die Erträge der Pflanzungen in diesen Gebieten zeigen starke Schwankungen. Die Produktion des Lazios 2017 müsste leicht sinken verglichen mit dem letzten Jahr, das auch nicht sehr ertragreich war, mehr als 30 Prozentpunkte.

Bessere Situation für die südlichen Regionen, die in 2017 reguläre Erträge hatten und somit die Produktion leicht verbessern konnten (erwartet werden +25% und +40% verglichen an dem Defizit 2016).

Die nationale Gesamtproduktion für 2017 wird bei 390.400 Tonnen vermarktbaren Kiwi eingeschätzt, 14% weniger als im letzten Jahr. Zuwachs für die gelbe Kiwi, auf über 36.000 Tonnen geschätzt, 25% mehr als 2016, dank der erweiterten Anbauflächen.

Der Auslandshandel-Export
In 2016/17 wurden 323.000 Tonnen Kiwi geliefert, 18% weniger als im Jahr zuvor, mit ähnlichen Volumen in 2014/15. Die Verringerung des Exports folgte einer Abnahme des Angebots in der vorherigen Saison. Trotz dieses Rückganges hat das Produkt 85 Destinationen weltweit erreicht.

Die Destinationen des Erzeugnisses zeichnen eine laufende Evolution ab, die sich jährlich andeutet und die aus der Entwicklung ferner Märkte zum Nachteil der traditionellen besteht. Es haben sich tatsächlich Speditionen in Richtung Nord Amerika, Südamerika, Mittleren Osten und hauptsächlich dem Fernen Osten entwickelt.

Die EU- Länder überwiegen noch immer, sie nahmen 64% des Gesamtexports in 2015/16 auf. Die Hauptzielländer sind Deutschland und Spanien, trotz eines Rückganges, verglichen mit 2015/16 (-20% bzw. -23%).

Nord Amerika ist zurückgefallen, verglichen mit der letzten Kampagne, mit etwas mehr als 32.000 Tonnen, repräsentierte jedoch 10% des italienischen Exports (gleiche Menge wie die kalifornische Produktion).

Noch immer Zuwachs für die Länder des Fernen Ostens, um 7 Prozentpunkte mit etwas mehr als 30.000 Tonnen ( 9% der exportierten Gesamtvolumen). Die wichtigsten Märkte sind China und Taiwan, gefolgt durch Indien Hongkong und Singapur.

KIWI, ITALIEN: Export in geografische Gebiete aufgeteilt- in Verkaufskampagne
 
Quelle: Bearbeitung CSO Italy anhand der Daten des ISTAT - Hier zum Vergrößern der Tabelle klicken

Der Außenhandel- Import
Die Menge der in Italien durch ausländische Lieferanten importierten Kiwi liegt zwischen 45.000 und 55.000 Tonnen jährlich. In 2016 lag der Import bei 51.000 Tonnen, der höchste seit 2011, +13% verglichen mit den Volumen in 2015.

Das Produkt außerhalb der Saison aus Neuseeland und Chile herrscht vor den Volumen der europäischen Lieferanten, aber seit kurzem scheinen die Einfuhren aus Chile geringer. Der erste Lieferant in 2016 ist Neuseeland (28% der Gesamtmenge), mit leichtem Rückgang um 8%, verglichen mit der letzten Saison. Mit knapp weniger als 1.300 Tonnen macht das chilenische Erzeugnis 25% des Gesamtvolumens aus. In den Jahren mit begrenzter Verfügbarkeit des italienischen Erzeugnisses, steigt das Volumen der Kiwi aus Griechenland an, das kürzlich die 11.000 Gesamttonnen Grenze überstieg.

Einzelhandelseinkauf
Auf dem Binnenmarkt konzentriert die Kiwi ca 2,6% der erworbenen Volumen an Frischobst in Italien. Der Konsum erlebt seinen Höhepunkt in der Herbst - und Winterperiode, Monate in denen die Konkurrenz durch andere Früchte kleiner ist. Laut der Daten der GfK, bearbeitet durch die CSO Italy, war der Kauf der Kiwi mit 118.000 Tonnen auf einer Linie mit dem vorausgegangenen Zweijahreszeitraum. Die Stabilität des Konsums dieser Frucht scheint sich auch in 2017 fortzusetzen, das für die Zeit Januar/Juli +1% gekaufter Volumen verzeichnet, verglichen mit der gleichen Periode des vorausgegangen Jahres.

In 2016 haben 79% der italienischen Familien mindestens einmal Kiwi gekauft. Vor 10 Jahren lag die Spitze bei 89% und bei positiver Interpretation des aktuellen Ausfalls können wir nur sagen, dass es ein familiäres Potential gab, das diese Frucht in der Vergangenheit gekauft hat und daran müssen wir uns halten, neben neuen Käufern.

Quelle: CSO für FreshPlaza
Erscheinungsdatum: