Landwirtschaftsministerin informiert sich auf dem Stromberger Pflaumenmarkt über regionale Spezialitäten mit EU-Schutz
Neben der Stromberger Pflaume gehören zu den nordrhein-westfälischen Spezialitäten mit EU Schutz weitere vierzehn Lebensmittel: Aachener Weihnachtsleberwurst, Aachener Printen, Aachener Puttes (Wurst), Nieheimer Käse, Rheinisches Apfelkraut, Rheinisches Rübenkraut, Düsseldorfer Mostert, Kölsch, Flönz (Wurst), Westfälischer Knochenschinken, Westfälischer Pumpernickel, Walbecker Spargel, Bornheimer Spargel und Dortmunder Bier. Zusätzlich sind vier Spirituosen aus NRW EU-geschützt: Münsterländer Korn, Sendenhorster Korn, Rheinberger Kräuter und Steinhäger. In der EU gibt es insgesamt mehr als 1.000 geografische Angaben für landwirtschaftliche Produkte und Lebensmittel. Bekannt sind die Produkte Parmesankäse, Parmaschinken oder auch Lübecker Marzipan. Zur Schutzgemeinschaft Stromberger Pflaume gehören derzeit 25 Obstbauern, die mit rund 15.000 Pflaumenbäumen in guten Jahren etwa 650 Tonnen Pflaumen pro Jahr ernten können. Alle Schritte der Erzeugung und Weiterverarbeitung erfolgen innerhalb der Ortsgrenze Strombergs, zuzüglich einer Zone von 500 Metern Breite. Der EU-Schutz für die Stromberger Pflaume wurde im Jahr 2013 erteilt.
Mit Bayern und Niedersachsen gehört Nordrhein-Westfalen zu den drei wichtigsten Agrarstandorten in Deutschland. Die leistungsstarke Landwirtschaft bildet damit die Basis für eine vielfältige und umsatzstarke Ernährungswirtschaft. Nordrhein-Westfalen erwirtschaftet etwa ein Fünftel des deutschen Gesamtumsatzes an Lebensmitteln. "In NRW wird alles produziert, was man zum Leben braucht: Obst und Gemüse, Fleisch und Wurstwaren, Eier, Milch und Milchprodukte, Bier, Süßwaren sowie Brot und Backwaren. Wir sind nicht nur ein starkes Agrarland. Wir sind auch Heimat der größten und innovativsten Handelskonzerne in Deutschlands", führte die Ministerin aus.
Quelle: Umwelt.nrw