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Karina Diago, Einkäuferin Naturelle, über die Herausforderung im Sektor:

"In zehn Jahren ist 'Bio' das neue Konventionelle"

In den letzten zehn Jahren hat sich im O&G-Sektor vieles verändert. "Man kann sich nichts mehr sicher sein. Das Klima scheint sich jedes Jahr zu ändern und dadurch auch die Produktionen unterschiedlicher Obstsorten. Früher konnte man in groben Zügen noch Vereinbarungen über das Jahresprogramm treffen und einigermassen sicher sein, dass die Produktion dann auch vorhanden ist. Nun sind die Saisons nicht mehr einzuschätzen. Es gibt nicht mehr die Sicherheit, dass man z. B. Zitronen aus Chile in den selben Wochen bekommt, wie in den vergangenen Jahren. Es gibt viele Verschiebungen, wodurch auf dem Markt Löcher entstehen. Wir müssen immer öfter auf die Suche nach Alternativen, damit die Löcher gedichtet werden", sagt Karina Diago, Einkäuferin bei Naturelle in den Niederlanden.



Vor etwa zehn Jahren machte die Kolumbianerin Bekanntschaft mit dem O&G-Sektor. "In den ersten Jahren war ich im herkömmlichen Handel bei 'The Greenery' tätig. Inzwischen arbeite ich schon seit drei Jahren als Einkaufsmanagerin für biologisches Obst bei Naturelle', sagt Karina. "Der grösste Unterschied zum konventionellen Handel ist die Mentalität. Die Menschen, die im biologischen Handel tätig sind, leben bewusster und beschäftigen sich mehr mit Gesundheit, Reinheit und der Natur." 

Immer mehr Bio 
Karina sieht eine Zunahme bei Bio. "Es besteht im Allgemeinen ein zunehmender Trend im biologischen Sektor. Beim Obst ist das z. B. deutlich sichtbar bei Avocados, Blaubeeren und Zitrus. Beim herkömmlichen Handel kann man in den meisten Ländern ausreichend Volumen finden, beim Bio ist das aber um einiges schwieriger. Zum Glück wechseln immer mehr Erzeuger über zu Bio. Eine Folge des Wachstums vom Bioanbau ist der abnehmende Preis. Dadurch, dass die Volumen in der Bioproduktion zunehmen und dieser auch professioneller wird, sehen wir, dass der Preis auf ein akzeptables Niveau sinkt. Dadurch wird bio für den Konsumenten greifbarer. Ich schätze, dass noch immer einen Unterschied von 20-25% besteht. Weil die Schwelle, biologische Produkte zu kaufen, immer niedriger wird, können biologische Produkte in Zukunft besser mit herkömmlichen Produkten konkurrieren. Das ist in erster Linie der Fall bei Obst mit einer schnell wachsenden Produktion. In einzelnen Fällen ist es sogar so, dass Bio billiger ist. Kürzlich waren z. B. die biologischen Blaubeeren während einer Aktion bei einem Kunden billiger als die herkömmlichen. An solchen Momenten ist der Konsument doch schneller geneigt, Bio zu kaufen." 



Unsicherheit

Es besteht im O&G-Sektor viel Ungewissheit. "Ungewissheit, was die Volumen, die Preise, die Produktionen und die Qualität an geht. Man bekommt nicht immer die vereinbarten Volumen oder diese nicht zum vereinbarten Zeitpunkt. Zudem haben wird auf den Gebiet vom Einkauf immer mehr Konkurrenz, denn im Moment schicken südamerikanische Länder sehr viel an nordamerikanische oder asiatische Abnehmer. Zum Glück besteht bei unseren Lieferanten jedoch das Bewusstsein, dass mehrere Abnehmer für sie vorteilhaft sind. Sie wollen sich darum auch nicht ausschliesslich auf diese zwei Märkte richten. Europa ist und bleibt eine sehr gute Option für den Absatz südamerikanischer Länder. Auch sie schauen auf die Zukunft der VS und was für Möglichkeiten es dann (noch) gibt."
 
Nicht 100%

Damit sie alles kontrollieren und planen kann, agiert Karina weit im Voraus. "Ich kontaktiere Lieferanten schon Monate im Voraus und frage, was sie denken, wie gross die Produktion ausfallen wird und nach den unterschiedlichen Möglichkeiten. Wir informieren in verschiedenen Produktionsgebieten. Auf diese Weise kann man schon einmal einen Plan aufstellen und gegebenenfalls auf Plan B oder sogar C umsteigen. Es gibt nie 100% Garantie, dass man die Produkte und die Mengen bekommt, die man haben will." Sie fügt hier hinzu, dass hier ein gutes Verhältnis zu den Produzenten von grosser Bedeutung ist: "Zum Glück ist im Handel neben dem Geld, eine gute Beziehung auch ein Aspekt."

Bio
Ihrer Ansicht nach, ist es schwierig voraus zu sagen, wie der biologische Handel in zehn Jahren aussehen wird. "Ich denke wohl, dass Bio sich mehr zum Standart entwickelt. Nun wird es noch als Trend gesehen und kennt, erkennt und kauft es nicht jeder. In zehn Jahre wird es als das neue Konventionelle gesehen." 

Stolz auf Kolumbien
Karina findet, dass der O&G-Handel eine interessante und schöne Welt ist. "Ich habe in den letzten zehn Jahren wohl unterschiedliche Entwicklungen gesehen. Die Supermärkte stellen immer mehr Bedingungen, die Konsumenten wollen immer mehr über die Herkunft eines Produktes wissen, Erzeuger werden immer professioneller und Supermärkte geben dem Produkt einen Platz in ihren Regalen. Immer mehr Konsumenten erkennen und schätzen Bio. Sie lassen den Geschäften und Supermärkten auf diese Weise keine andere Wahl, als ihre Aufmerksamkeit auf Bio zu richten. Kolumbien ist ihr Geburtsland. Sie sagt, dass sie es sich früher nicht hätte träumen lassen, dass 'ihr' Land einmal ein so grosser Mitspieler auf dem O&G-Sektor werden würde. "Es ist enorm, wenn man sieht, wie viele Avocados, Ananas, Ingwer, und anderer Obstsorten in Kolumbien angebaut werden. Die machen das wirklich gut. Zudem haben sie auch ein gutes Klima dafür. Sehr viele Obstsorten können das ganze Jahr über angebaut werden."

Für mehr Informationen:
Karina Diago
Product Manager Naturelle
Koopliedenweg 2
2991 LN Barendrecht 
Niederlande
T +31 (0)180 657 213
Handy +31 (0)610 305 982
F +31 (0)180 657 220
Skype: karina.diago
K.Diago@thegreenery.com
www.naturallynaturelle.com
twitter.com/naturelletweets
Erscheinungsdatum: