Fotoreportage Global Berry Congress 2017
Neben Ergebnissen über das sich das verändernde Konsumverhalten wurde gegen Ende des Vormittages nachgedacht über die Frage: Wie können wir mehr Weichobst verkaufen? Ben Maes von Special Fruit erzählte über das Label Berry Fresh. Den Markennamen gibt es schon länger, aber seit 2013 ist der Verkauf mit 70 Prozent gestiegen, so Ben. Ursache hiervon liegt in den Kernwerten der Marke: ganzjähriges Angebot, ein Netzwerk von festen Erzeugern und eigene Produktion. Um den Konsum zu erhöhen, ist es wichtig, dass man den Konsumenten erreicht, bevor er in den Supermarkt geht.
Ben Maes, Special Fruit.
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Special Fruit arbeitet unter anderem mit dem portugiesischem BFruit zusammen. Das Unter-nehmen wurde im Jahr 2013 gegründet und besteht aus einer Gruppe Weichobstproduzenten. Insgesamt verfügt es über eine Fläche von 10 Hektar Brombeeren, 100 Hektar Himbeeren, 75 Hektar Heidelbeeren und 14 Hektar Johannisbeeren. "Portugal hat als einziges Land in Europa den Vorteil der 'Atlantic Breeze', wodurch sie eine längere Saison haben," erklärt Pedro Bragança. Außerdem entwickelt sich das Obst langsamer, wodurch Geschmack und Farbe besser sind, so überzeugt der Portugiese.
Pedro Bragança, BFruit.
Auf dem kleinen Messenplatz, wo sich 20 Unternehmen präsentierten, war es auffallend, dass viele Zulieferer vertreten waren. Wo während der Vorträge über Konsum, Marketing und Verkauf nachgedacht wurde, standen bei diesen Unternehmen die Schritte früher in der Kette zentral. Vor allem dem Beginn der Kette, die Veredlung und Zuchtkultur, wurde viel Aufmerksamkeit geschenkt. Die Reaktionen unter den Ausstellern war unterschiedlich. Der Kongress zieht kaum die technischen Menschen und Züchter an, die Zielgruppe dieser Unternehmen sind. Positiv ist allerdings, dass die Menschen, die den Kongress besuchen, letztendlich Entscheidungen treffen, so ein Aussteller.
Raffaele Benedetti, Unitec.
Nach der Pause wurde über die Qualität der Beeren nach der Ernte gesprochen. Unitec und BBC Technologies berichteten über den Einfluss einer guten Sortierung. Raffaele Benedetti sagt einen vergleichbaren Wechsel wie bei den Kirschen voraus, bei denen die optische Sortierung inzwischen standard ist. Ein chinesischer Kunde des italienischen Maschinenbauers berichtet, dass der Verkauf durch die gute Sortierung mit 20 bis 30 Prozent zugenommen hat. Geoff Furniss, CEO von BBC Technologies fügt daran hinzu, dass Technik die Konsumenten-erfahrung verbessert. Eine gute Konsumentenerfahrung resultiert eher in Wiederholungskauf und demnach Wachstum des Sektors, so der Neuseeländer.
Geoff Furniss, BBC Technologies.
Ekland Marketing nutzte den Kongress, um neue Führungsmitglieder vorzustellen. Der Weichobstspezialist hat Patrick Ballew als Geschäftsführer angestellt. Rodrigo Ocampo nimmt die Aufgabe des Finanziellen Direktors auf sich und auch Gabriala Pavia wird Teil der Direktion.
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