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Übersicht Weltmarkt Mandarinen

Die Nachfrage in Europa ist durch die Konkurrenz des Sommerobstes momentan klein, obwohl man wohl versucht, um den Markt in den Sommermonaten anzukurbeln. In Schweden ist eine Kampagne recht erfolgreich und auch in den Vereinigten Staaten sieht man die Nachfrage nach dem Zitrus in diesen Monaten ansteigen. Die lateinamerikanischen Länder sind erfreut, obwohl ein Teil der Ernte in Uruguay durch Regen verloren ging. Die Preise sind allerdings gestiegen.

Das Mandarinenzentrum der Welt liegt in China. Das Land ist weitgehend der größte Produzent der kleinen Zitrusfrüchte. Daten der USDA zufolge, werden diese Saison 20 Mio Tonnen geerntet. Danach folgt die EU mit 3 Mio Tonnen. Die nächsten Länder sind Japan (1,1 Mio Tonnen), Marokko (1,07 Mio Tonnen) und die Türkei (1,04 Mio Tonnen). Die größten Exporteure sind China (660.00 Tonnen), Türkei (570.000 Tonnen), Marokko (460.000 Tonnen) und die EU (260.000 Tonnen).



Australische Saison beginnt
Die Ernte hat vor drei Wochen mit der Alfourer (Nadorcott) angefangen. Die Ernte ist gut, aber etwas kleiner, da es für die Erzeuger ein off-year ist. Das Obst geht unter anderem in die VS und nach Kanada, wo die Mandarinen gut laufen. Einem Exporteur zufolge hat der nordamerikanische Markt ein Überangebot aus Südafrika und Südamerika. Durch den größeren Zustrom aus Südafrika warten die Exporteure mit Lieferungen in den Mittleren Osten. Erst wird untersucht, ob der Preis gut ist. Es sind wohl Mandarinen nach Europa unterwegs. Nächste Woche werden die ersten Mandarinen nach Japan verschifft. Der Markt im Inland und Neuseeland ist gut. Die Nachfrage nach kernlosen leicht zu schälenden Mandarinen (Easypeelers) steigt jährlich. 

Südafrika richtet sich auf Mittleren Osten
Durch den hohen Anstieg des Volumens, das in den Mittleren Osten geliefert wird, sind die Preise von 10 bis 12 Dollar FOB auf 8 bis 9 Dollar FOB pro 10 kg gesunken. Die Qualität des Obstes ist einem Exporteur zufolge prima. 



Die Produktion von erster Klasse Obst ist stark gestiegen. Wo normalerweise die EU der wichtigste Markt für 1. Klasse Mandarinen war und der Mittleren Osten auf dem zweiten Platz lag, gibt es nun auch Klasse 1 Früchte für den Mittleren Osten. Momentan wird mehr auf Dollarmärkte im Mittleren- und Fernen Osten geliefert. Auch Russland scheint ein guter Markt zu sein. Der Mittlere Osten wird durch den Boykott überflutet mit Obst aus Europa und der Südlichen Hemisphäre, wodurch die Wichtigkeit des Preises immer größer geworden ist. 

Argentinischer Export steigt
In den letzten Wochen erlebt der Mandarinenmarkt einen Aufschwung. Die Anzahl Verladungen ist gestiegen und die Preise sind stabil. Europa bezahlt momentan die besten Preise. Der russische Markt ist nicht so gut wie andere Jahre, aber doch recht stabil. Ein anderer interessanter Markt ist Indonesien. Argeninische Exporteure versuchen, ihren Marktanteil dort zu erhöhen. Konkurrenz gibt es kaum, außer aus Australien. Die argentinischen Mandarinen sind jedoch viel günstiger.

Peru wieder im Rennen
Im Juni hat der Regen den Handel beeinflusst, wodurch der Export sich verzögerte. Dieser Verzug ist aufgeholt und die Produktion ist momentan stabil. Es sind durch den Regen auch keine Verluste entstanden. Die Preise in Europa und Russland sind gut. Dieses Jahr gibt es mehr Nachfrage nach Mandarinen. Exporteure geben kleinere Ernte in anderen Ländern hierfür als Grund an.

Uruguay: weniger Volumen, höhere Preise
Phänomen El Nino hat die Ernte verkleinert und verzögert. Ein Großteil des Obstes, das für den Export bestimmt war, muss innerhalb der Landesgrenzen vermarktet werden, da die Qualität nicht ausreichend ist. Das südamerikanische Land exportiert 50 Prozent weniger nach Europa. Die Preise dahingegen sind gut, ca. 20 Prozent höher als gewöhnlich. Exporteure suchen neue Märkte in Saudi Arabien und Kanada.
Schweden: Easypeeler als Sommerobst
Der Markt für Mandarinen belegt in den Sommermonaten nur 10 Prozent des Umfanges der Wintermonate. Eine große schwedische Supermarktkette probiert dies zu verändern. Sie führen eine Kampagne, durch Easypeeler als Sommerobst zu präsentieren. "Es ist das perfekte Obst, um zum Strand mitzunehmen", erklärt ein Einkäufer des Supermarktes. Er betont, dass die Sorten und Qualität der Mandarinen in den Sommermonaten genau so gut wie in den Wintermonaten sind. Das ist unter anderem möglich, da mehr direkt beim Erzeuger in Südafrika eingekauft und nicht so viel auf dem Spotmarkt verhandelt wird. Der Großteil des Importes kommt direkt aus Südafrika. "Der Konsument weiß nicht so viel über die Easypeeler, also probieren wir, um es ihnen über unseren Blog zu erläutern, um so die Unterschiede der Sorten zu begreifen." Das Ziel liegt darin, um den Mandarinenmarkt genauso einzurichten wie den Apfelmarkt, wo der Konsument auch den Unterschied zwischen einem Gala und Golden Delicious kennt. Dem Supermarkt zufolge, ist der Verkauf seit Beginn der Kampagne vor zwei Jahren gestiegen. 

Kürzlich arrivierten die ersten Nadorcotts in Schweden, die die Lücke im Markt füllen sollen. Der Markt für Clementinen war dieses Jahr knapper als in anderen Jahren, da Südafrika eine Woche früher auf den Markt kam. Dadurch war die Lücke, die immer nach der südafrikanischen Saison entsteht, länger als gewöhnlich. 

Polen wählt lokales Produkt
Die Nachfrage nach Zitrus ist in den Sommermonaten gering. Der polnische Konsument wählt lokales Sommerobst, wie Erdbeeren und Kirschen, solange diese verfügbar sind. "Timing und das Wetter bestimmen den polnischen Markt. Wenn das Wetter umschlägt, schalten die Verbraucher um auf anderes Obst, wie Zitrusfrüchte. Normalerweise ist das zum Oktober hin", erklärt ein Händler. Der polnische Konsum wird durch die Saison und das Wetter beeinflusst. 

Mandarinenkonflikt in Holland
Die ersten Nadorcott-Mandarinen aus Peru und Südafrika sind verfügbar. Das ist früher als in anderen Jahren, wodurch es eine Überschneidung mit den späten Clementinen gibt. Genau wie bei den Minneola's und Satsuma's liegen die alten Mandarinen dem Verkauf etwas im Weg. Die Nachfrage ist nicht allzu groß, aber traditionell geht es erst wieder los, wenn die Ferien vorbei sind. Der Preis der Nadorcott liegt zwischen 16 und 19 Euro und die kernlosen Tango-Mandarinen müssten noch mehr aufbringen. 

Französischer Markt schlecht
Auf dem französischen Mandarinenmarkt läuft es derzeit schlecht. Die meisten Importeuren richten sich auf Import aus Marokko, Israel und Spanien, Länder in denen momentan wenig exportiert wird. Andererseits bevorzugen die Konsumenten auch das Obst der Saison, die Nachfrage ist daher gering. 

Noch keine Einschätzungen Spanien
Für die spanische Saison ist es noch zu früh für Voraussagen. Der Beginn ist im September/Oktober und bis dahin kann durch Wetterbedingungen noch viel passieren. Letztes Jahr fiel die Ernte kleiner aus, aber mit dickeren Formaten. Das bedeutet, dass es nicht unbedingt eine schlechte Saison war. Die Mandarinen werden gut im Inland umgesetzt, aber es wird auch viel nach unter anderem Europa, VS und Kanada exportiert.

Israel hat Erfolg mit Orr
Der große Star des Mandarinensektors ist die Orr Clementine. Ungefähr die Hälfte aller Zitrusproduzenten in Israel baut Mandarinen an. Die meisten hiervon führen die Orr. Die lokale Nachfrage nach Mandarinen ist gut. Das Land hat den höchsten Konsum pro Einwohner. Die Orr ist wegen der großen Nachfrage nach Clementinen auf dem internationalen Markt vor allem für den Export bestimmt. 

Die Sorte wurde in den 70er Jahren entwickelt, nachdem die Nachfrage nach den Shamouti Apfelsinen abnahm. Nach zwanzig Jahren wurde die Orr präsentiert und hatte schnell Erfolg. Momentan ist 95 Prozent der Orr aus Israel für den Export bestimmt. Der Großteil geht nach Europa. Innerhalb Europas ist Frankreich der größte Abnehmer mit 44 Prozent des Exportes, gefolgt durch andere Länder in Westeuropa, die zusammen 12 Prozent belegen. Skandinawien ist dritter mit 11 Prozent. Andere große Märkte für die Orr sind die VS und Kanada, mit insgesamt ca 12 Prozent. Dank der hohen Nachfrage und dem guten Ruf der Mandarine, ist die Orr eines der gewinnbringendsten Produkte für die Erzeuger.

Die lokale Nachfrage ist groß. Ora und Michal sind die meist verkauften Sorten auf dem inländischen Markt. Die Saison der Orr ist relativ kurz: von Januar bis März. Die Mandarinensaison dauert allerdings länger. Vom Herbst bis zum Frühling sind verschiedene Sorten verfügbar. Der Sommer ist die einzige Periode mit kleinerem Angebot, aber in diesen Monaten ist die Nachfrage auch geringer. 

Große Ernte in China erwartet 
Die chinesische Saison beginnt im September/Oktober. Dieses Jahr wird eine Ernte von 20 Mio Tonnen erwartet. Die Plantagen sind vor allem in den Provinzen Guangxi, Jiangxi, Zhejiang Hunan und Hebei zu finden. Die Flächen in Guangxi, Hunan und Hebei werden erweitert, was zu einer Zunahme von 3% im Volumen für 2016/2017 führt. Die Ernte des letzten Jahres wurde durch heftigen Regenfall im November beschädigt.
In den Sommermonaten werden Mandarinen aus Australien und Südafrika importiert. Dieses Jahr scheint die Importsaison einen Rekord aufzustellen. Die Saison begann mit australischen Mandarinen zu einem Preis von 40 Euro für 18 kg auf dem Großhandelsmarkt in Shanghai. Für Importeure, die kein Programm festgelegt haben, wird es schwierig werden, um genug importieren zu können. Erwartungsgemäß bleibt der Markt stabil bis zum Herbstfestival Mitte September.

VS: Nachfrage Mandarinen steigt auch in den Sommermonaten
Kalifornische Erzeuger profitieren nun von den Kampagnen der letzten Jahre, worin für die Easypeeler geworben wurde. Die Nachfrage hiernach steigt, auch in den Sommermonaten. Der amerikanische Konsument läßt die Easypeeler von Übersee nicht mehr links liegen. Die letzten Jahre ist die Nachfrage nach der Mandarine im Sommer gestiegen. Momentan wird viel aus Chile und Peru importiert. Aus beiden Ländern nimmt das Angebot zu. Momentan befindet der Markt sich im Wechsel von den chilenischen Clementinen auf die W. Murcotts. Der Markt bleibt in der kommenden Zeit stabil, obwohl ein kleinerer Zustrom aus Chile für einen Aufschwung des Preises sorgen könnte. Auf dem Markt liegt der Preis für chilenische Clementinen (Größe 20) zwischen 26 und 30 Dollar. Für Größe 36 liegt der Preis zwischen 20 und 24 Dollar. 

Jede Woche publizieren FreshPlaza und AGF.nl eine Übersicht der Marktsituation eines Produktes im weltweiten Sinn. Mit diesen Artikeln möchten wir ein Bild des Weltmarktes geben, der durch Globalisierung immer kleiner wird. Nächste Woche stehen Zwiebeln zentral. 
Erscheinungsdatum: