Ausland-Einkäufe bei Schweizern auf Rekordhoch
Der Schweizer Detailhandel hat ein schwieriges Jahr hinter sich. Schuld daran haben vor allem zwei Entwicklungen. Einerseits kauften seit der Aufhebung des Euro-Mindestkurses deutlich mehr Schweizer im Ausland ein. Sie gaben dort acht Prozent mehr aus, als im Vorjahr. Andererseits trübte sich die Konsumentenstimmung ein. 2016 soll es besser werden.
Allerdings führte die Wechselkursentwicklung auch dazu, dass die Schweizer Konsumenten über eine höhere Kaufkraft verfügten und sich somit mehr Produkte leisten konnten. Zudem wuchs die Bevölkerung der Schweiz wiederum leicht, was ebenfalls für höhere Detailhandelsumsätze sorgte.
Für 2016 rechnet die Credit Suisse mit einer Zunahme des nominellen Umsatzes im Schweizer Detailhandel von 0,3 Prozent, obwohl der Wechselkurs zum Euro noch bei 1.10 je Franken verharren dürfte. Dank des etwas höheren verfügbaren Einkommens und der sich nur leicht abschwächenden Nettozuwanderung erwarten die Experten, dass sich die Nachfrage 2016 deutlich besser entwickeln wird als 2015. Und dies vor dem Hintergrund, dass sich die Stimmung unter den Konsumenten kaum markant aufhellt und der Einkaufstourismus auf hohen Niveau bleibt.
Quelle: alimentaonline.ch / www.swisscofel.ch