Bohne, Linse und Co. haben einiges zu bieten
Hierbei soll das Internationale Jahr der Hülsenfrüchte 2016, das von den Vereinten Nationen ausgerufen wurde, Abhilfe schaffen, berichtet der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV).
Als Ziel haben sich die Verantwortlichen hierbei eine Stärkung des Bewusstseins der Öffentlichkeit für die nützlichen Pflanzen und eine Förderung von nachhaltiger Landwirtschaft gesetzt. Denn Bohne, Linse und Co. haben einiges zu bieten, sowohl in landwirtschaftlicher als auch gesundheitlicher Hinsicht, so der RLV. Im Rheinland wurden 2013 auf 3 750 ha Hülsenfrüchte zum Verzehr angebaut, darunter Buschbohnen, Dicke Bohnen und Frischerbsen. Zu dieser Fläche kommen noch Hülsenfrüchte, wie Futtererbsen oder Ackerbohnen, die als Futtermittel oder Zwischenfrucht eingesetzt werden (knapp 3 400 ha in Nordrhein-Westfalen).
Als Zwischenfrucht eingesetzt vermindern Leguminosen Bodenerosion. Dabei binden sie außerdem Stickstoff, der somit nicht ausgewaschen wird. Dies hat zur Folge, dass die Bodenfruchtbarkeit verbessert und Dünger gespart werden kann. Beides Faktoren, die dem Boden und dem Landwirt gut tun. Wissenschaftler hoffen jedoch auch, dass Hülsenfrüchte zukünftig in der Welternährung eine größere Rolle spielen. In Lateinamerika, Afrika und Asien weiß man bereits um die vielfältigen Vorteile. Hülsenfrüchte sind dort fester Bestandteil des Speiseplans. Laut des RLV liefern sie nämlich sehr viel pflanzliches Eiweiß und Proteine. Gerade in ärmeren Ländern, in denen Milcheiweiß oft knapp ist, könnten die Pflanzen für eine verbesserte Ernährung sorgen.
Man sieht also, Hülsenfrüchte sind ein echter Allrounder. Der RLV hofft, dass das Internationale Jahr der Hülsenfrüchte 2016 wirklich etwas für das Ansehen der Pflanzen bringt und Wissenslücken schließt.
Quelle: www.rlv.de