Obst- und Gemüseernte Österreich 2015
Obstbringt durchschnittliche Ergebnisse - Gemüse bleibt deutlich unter den Erwartungen
Zu den Zahlen: Die Obsternte (inkl. Hollunder) erreicht in Erwerbsobstanlagen insgesamt 265.500 Tonnen und liegt damit um minus 5,7 unter den Vorjahresergebnissen. Im langjährigen Mittel ergibt sich mit einem Produktionsplus von 5,5 Prozent noch ein respektables Ergebnis. An Tafeläpfeln wurden 216.092 Tonnen geerntet (-5,6 zum Vorjahr, aber immer noch ein Plus im langjährigen Durchschnitt)
Bei Marillen bringen hohe Durchschnittserträge ein Ernteplus. Sehr schlecht ausgefallen ist leider die Zwetschkenernte. Hier ist auch im langjährigen Durchschnitt das Ernteergebnis schlecht. Zusätzlich setzt der Zwetschke Konkurrenzdruck aus dem Ausland zu. Dafür gibt es ein herausragendes Jahr bei Walnüssen (+50 % zum Vorjahr), vor allem der BIO-Bereich boomt.
Zu den Flächen: hier hat sich kaum etwas verändert. Man sieht allerdings auch hier, dass die Zwetschken-Kulturen unter Druck stehen.
Generell im Aufwind ist die Aronia-Beere (diese ist allerdings in der Statistik noch gar nicht erfasst).
Abschließend noch ein kurzer Überblick über die Gemüseernte
Es gibt 2015 eine deutlich kleinere Ernte. Nicht nur im Vorjahresvergleich, sondern auch im langjährigen Durchschnitt. In Summe konnten 560.000 Tonnen geerntet werden, das ist um 18,7 Prozent weniger als im Vorjahr und um 12,3 Prozent weniger als im Durchschnitt der letzten 5 Jahre.
Die Flächenentwicklung ist hingegen weitestgehend unverändert geblieben (auch wenn es ein kleines Minus zum Vorjahr gibt). Die produktionsstärksten Kulturen haben wir in einer Tabelle zusammengefasst. Man sieht, überproportional schlecht war die Ernte bei Karotten (-37,6 Prozent), Kraut und Chinakohl. Die positiven Ausnahmen sind Gurken (Einlegegurken) und Winterzwiebel (hier konnten Ernte und Fläche Zuwächse verzeichnen).
Die Details zur Ernte finden Sie hier in mehrfacher Form
Zusammengefasst in Tabellen im PDF-Format und zu Analysezwecken mit weit zurückreichenden Zeitreihen in unserem Datenanalysetool. Die Originaldaten kommen von der Statistik Austria.
Quelle: www.ama.at