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Neubau wahrscheinlich in 2020 abgeschlossen

Markthallen München: Drittgrößter Großhandelsmarkt Europas

Letzte Woche Freitag besuchten wir den Großmarkthallen in München. Obwohl in Bayern noch Ferien sind, war der Großmarkt gut besucht. Das Angebot an Sommerobst war noch ziemlich groß, aber dennoch befinden sich die Händler bereits in der Überhangsperiode von Sommer zu Herbst. In München befindet sich der größte Großmarkt für Gemüse und Obst in Deutschland. Der Markt ist nach den Großmärkten in Barcelona und Paris der drittgrößte Europas, mit einem enormen Angebot von frischen Produkten. Der Großhandel wurde in 1912 gegründet. Insgesamt sind auf dem Markt ungefähr 120 Händler und Importeure vertreten. Diese besitzen nicht immer einen Stand in der Halle, sondern manchmal auch nur ein Büro in dem Gebäude neben dem Markt.

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Die Hallen 1 bis 4 des Münchner Großmarktes werden als klassische Großmarkthalle genutzt

Halle 1-4
Die ältesten Hallen des Großmarktes sind die Markthallen 1 bis 4. Diese bieten Platz für mehr als 40 Großhändler. Hier findet auch der klassische Handel von Obst und Gemüse statt. Neben dieser Halle besuchten wir auch die „Gärtnerhalle“, in der die unterschiedlichsten Produzenten ihre Produkte präsentieren und vermarkten.

Der Großhandelsmarkt befindet sich in einer guten geografischen Lage. Viele Produkte kommen aus mediterranen Ländern, wie Spanien, Italien, Griechenland und Türkei. Der Import wird meisten direkt oder über Agenturen abgewickelt. Zurzeit sind große Mengen an Trauben und Steinobst aus Spanien bei den Händlern zu finden. Daneben konnte man sehen, dass die Hartobstsaison gerade begonnen ist. Das Produktangebot aus Deutschland war relativ groß, vor allem die Produktion von Gewächshausgemüse nimmt jedes Jahr in Deutschland weiter zu. Auffallend ist, dass inländische Produkte doch meistens teurer sind als Importe. Aus Belgien und den Niederlanden wurden viele Tomaten und Paprika und Erdbeeren gehandelt. Polen wird immer mehr zu einem wichtigen Lieferanten. Das Land exportiert u. a. Obst und auch Gemüse aus Gewächshäusern nach Deutschland.

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Die Händler der Markthallen München

Kunden
Die Großhändler in München beliefern vor allem die Gastronomie und den kleineren Einzelhandel. Aber auch andere Großhändler aus Deutschland beziehen ihre Waren vom Münchner Großmarkt. Für die großen Supermarktketten hat man wenig über. Die großen Ketten beziehen ihre Produkte mehr und mehr direkt von den Erzeugern oder haben ihre eigenen Verbindungen zu den Importländern.

Zukunft
Die Zukunft des Großhandelsmarktes in München steht zum größten Teil noch in den Sternen. Zurzeit läuft der Handel gut, aber einige Unternehmen sind pessimistisch und erwarten in der Zukunft einen Rückgang in der Nachfrage. Die jüngere Generation hat weniger Interesse in einen Job, indem größtenteils nachts gearbeitet wird. Auch aus diesem Grund erwarten Experten, dass es in rund 20 Jahren weniger Großhändler geben wird.

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Die Händler der Markthallen München

Neubau
Der Plan ist es, dass die Hallen 1 bis 6 und die Züchterhalle in den kommenden Jahren in die neue Markthalle verlegt werden. Man erwartet, dass der Neubau in 2020 fertig ist und ungefähr 40.000 m² groß sein wird. Auf dem einen Großhandelsmarkt von München soll den Händlern in Zukunft mehr Platz zur Verfügung stehen. Inzwischen ist auch bekannt, wie der neue Großhandelsmarkt aussehen soll. Der Plan ist, dass die neuen Großhandelsmarkthallen an der Thalkirchner Straße östlich von den historischen Gebäuden gebaut werden. Die alten Gebäude des Großhandelsmarktes bleiben stehen und sollen für andere Zwecke verwendet werden. Nicht alle Händler sind von den Plänen begeistert. Die Investition in die neue Halle wird viel Geld verschlingen. Einige Händler erwarten, dass ca. 40 Prozent der jetzigen Händler nicht in die neuen Hallen umziehen werden. Einige Unternehmen sind jetzt bereits weggezogen und haben einen neuen Standort außerhalb der Stadt eröffnet.


Landeshauptstadt München
Markthallen München
Schäftlarnstr. 10, 81371 München
markthallen@muenchen.de
www.muenchen.de


Autoren: Gertrude Snoei und Philip Peusmann
Erscheinungsdatum: