Der Verkauf der holländischen Tomaten ist dieses Jahr kein Selbstläufer. Bart Zeevenhoven, innerhalb von Scherpenhuizen verantwortlich für den Verkauf der Tomatenspezialtäten, spricht über die Saison von runden, Santa- und Pflaumentomaten. Besonders das allgemeine Segment läuft schwierig. Hier machen wir Verluste.Runde Tomaten
Die Saison für runde Tomaten verläuft bis jetzt einfach nur enttäuschend. Obwohl nur wenige Kilos geerntet werden bleiben die Preise erschreckend niedrig, und der Grund hierfür sind die Importtomaten, die auf den Markt geströmt sind. Das Preisniveau für runde Tomaten liegt bei 30 - 35 Cent. Viele Länder sind Selbstversorger und Länder wie Tunesien, Marokko, Ägypten und nicht zur vergessen Spanien, dass eine harte Konkurrenz darstellt. Solange die Ernte in diesen Ländern gut verläuft, haben es die Ernten in den Niederlanden ziemlich schwierig, folgert Bart.
Santa
Für eine Auswertung auf die Santa-Tomatensaison blickt der Händler auf die letzte Saison zurück. Begin 2014 waren wegen einiger Probleme in der spanischen Ernte Snacktomaten nur schwer zu bekommen und hierdurch stieg der Preis auf unglaubliche 3 € pro Kilo. „Damals konnte man zu Beginn der holländischen Saison nicht auf das Produkt warten. Als die Produktion in Schwung kam, fielen die Preise wieder, aber im Durchschnitt gesehen war es ein erfolgreiches Jahr für Santa. Dieses Jahr kann man beobachten, dass die Verbreitung der Tomaten in Holland vorangeht und auch Spanien hat die Ernte mehr unter Kontrolle, so dass hier länger geerntet werden konnte. Auch ein Land, wie Tunesien schläft nicht im Bereich der Snacktomaten. Darum begann die Saison dieses Jahr auch schleppender und abgesehen von einer Woche, in der die Preise etwas höher waren, haben wir insgesamt doch ein gutes Preisniveau gehabt.“
Pflaumentomaten
Der Markt für Pflaumentomaten bezeichnet Bart als einen besseren im Tomatensegment. Tunesien hat keine oder nur wenige Pflaumentomaten, Marokko und Spanien haben beträchtliche Bestände, aber dies scheint die holländische Ernte nicht zu sehr zu treffen. Hierdurch ergeben sich Lücken im Markt und somit stiegen für eine relativ lange Zeit die Preise. Ein Preis von 85 Cent ist nicht mehr drin. Zurzeit liegt der Preis zwischen 45 und 55 Cent.
An diesem Moment müssen wir mit der Situation umgehen, dass jeder erwartet, dass die Preise wieder steigen. Aus diesem Grund halten sich die meisten beim Verkauf zurück. Die Produktionen werden etwas zurückgefahren und die Wetteraussichten für die kommenden Tage sind auch besser. Wir müssen abwarten, ob dies in einer größerer Nachfrage resultiert, schließt Bart.
Für mehr Informationen:
Bart Zeevenhoven
Scherpenhuizen B.V.
Tel: +31(0)40 258 4670
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