Der Schweizer Obstverband (SOV) rechnet mit einer erfreulichen Schweizer Strauchbeerenernte: 2320 Tonnen Himbeeren, 820 Tonnen Heidelbeeren, 520 Tonnen Brombeeren und 320 Tonnen Johannisbeeren werden dieses Jahr erwartet. Damit liegen die geschätzten Mengen über dem Vorjahr. Einzige Ausnahme sind die Brombeeren, deren Erntemenge voraussichtlich um rund 40 Tonnen tiefer ausfallen wird. Die Anbaufläche für Strauchbeeren ist insgesamt leicht rückläufig, nur bei den Johannisbeeren wurde die Fläche um fast 3 Prozent erweitert.
Die Ernte der Strauchbeeren ist bereits in vollem Gange. In der kommenden Woche startet die Haupterntezeit für Himbeeren, Heidelbeeren und Johannisbeeren. Dann werden wöchentlich über 170 Tonnen Himbeeren und mehr als 100 Tonnen Heidelbeeren sowie 50 Tonnen Johannisbeeren erwartet. Bei den Brombeeren beginnt die Haupternte Mitte Juli, mit einem wöchentlichen Ertrag von über 50 Tonnen.
Wirksamer Schutz nötig
Strauchbeeren sind empfindlich – sowohl gegenüber Witterungsextremen wie Hitze, Starkregen oder Hagel als auch gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Um eine stabile Versorgung mit hochwertigen Früchten sicherzustellen, werden viele Beeren in der Schweiz heute geschützt in Folientunnels oder Gewächshäusern angebaut. Diese Anbaumethoden ermöglichen eine bessere Planbarkeit der Ernte, eine höhere Qualität der Früchte und reduzieren gleichzeitig den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, da die Pflanzen unter geschützten Bedingungen weniger anfällig sind.
Quelle: https://www.swissfruit.ch