Der türkische Obst- und Gemüsesektor hat in dieser Saison stark unter Frostschäden gelitten. Enes Gulbudak, Manager für Außenhandel beim türkischen Apfelexporteur Gülbudak, berichtet, dass ihre Apfelplantagen es relativ gut überstanden haben: "Zu Beginn der Saison waren die Wetterbedingungen in den wichtigsten Apfelanbaugebieten recht günstig. Dennoch standen wir vor erheblichen Herausforderungen: Später Frost im Frühjahr traf vor allem früh blühende Apfelsorten. Dank rechtzeitiger Maßnahmen zum Frostschutz und zur Bewässerung konnten wir jedoch größere Schäden begrenzen. Insgesamt rechnet die Türkei in diesem Jahr mit einem Rückgang der Apfelernte um 40 bis 50 Prozent gegenüber dem Durchschnittswert."
Gülbudak betont, dass in den zurückliegenden Jahren eine deutliche Entwicklung hin zum Anbau von Apfelsorten stattgefunden hat, die den Anforderungen der Exportmärkte besser entsprechen. "Die Apfelanbaufläche in der Türkei hat in den vergangenen zehn Jahren insgesamt zugenommen. Darüber hinaus beobachten wir eine Verlagerung von traditionellen Sorten wie Starking hin zu exportorientierteren Sorten wie Gala, Red Chief und Granny Smith. Dies steht im Einklang mit der Strategie der Türkei, sich auf globale Märkte zu konzentrieren und das Exportpotenzial zu steigern."
"In den vergangenen Jahren haben wir erfolgreich Zugang zu verschiedenen wichtigen Märkten erhalten. In Indien haben wir uns in zehn Jahren durch konstante Qualität und hohe Verpackungsstandards einen guten Ruf aufgebaut. Für die Zukunft liegt unser Fokus auf der Expansion nach Südostasien und in afrikanische Länder."
Während der Pandemiejahre hatte der türkische Obst- und Gemüsesektor mit verschiedenen logistischen Problemen zu kämpfen. "Eine unserer größten Herausforderungen war die Logistik; steigende Frachtkosten und ein Mangel an Containern haben uns während Covid-19 sehr zu schaffen gemacht. Glücklicherweise sind diese Probleme inzwischen weitgehend gelöst."
Darüber hinaus deuten strengere phytosanitäre Anforderungen in einigen Ländern auf neue Herausforderungen hin. "Bei Gülbudak haben wir darauf reagiert, indem wir in moderne Kühlanlagen investiert haben und internationale Zertifizierungen strikt einhalten. Außerdem arbeiten wir eng mit Logistikpartnern zusammen, um pünktliche und sichere Lieferungen zu gewährleisten."
"Für die kommende Saison erwarten wir eine stabile Ernte, sowohl in Bezug auf die Menge als auch auf die Qualität, wenn man unsere Obstplantagen mit anderen vergleicht. Unser Ziel ist es, unsere Präsenz auf den bestehenden Märkten zu stärken und gleichzeitig einige neue Märkte zu erschließen. Auch wenn die gesamte türkische Frischapfelproduktion geringer ausfallen wird, streben wir für unser Unternehmen einen höheren Exportanteil an. Wir konzentrieren uns auch auf die Nachhaltigkeit, indem wir unseren Wasserverbrauch reduzieren und umweltfreundlichere Verpackungslösungen einsetzen, da dies für unsere zukünftigen Ziele unerlässlich ist", so Gulbudak abschließend.
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Enes Gulbudak
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