"Die Idee zu Frugema entstand bei einem Besuch in Deutschland, als wir einen TV-Beitrag über einen Kartoffelschälbetrieb sahen, der über die Probleme mit Mindesthaltbarkeitsdaten und anderen Herausforderungen sprach", erinnert sich Susanne Arbeiter, Geschäftsführerin von Frugema, einem österreichischen Unternehmen, das sich auf die Entwicklung und Bereitstellung von Waschlösungen für die Frischwarenverarbeitung spezialisiert hat. Gegründet von Susanne und Ernst Arbeiter, hat sich das Unternehmen im Laufe der Jahre als Pionier in der Branche etabliert. "Als jemand, der aus einer Pommesbuden- und Eisdielenfamilie stammt, wurden wir neugierig und begannen, die Verarbeitungsindustrie genauer zu untersuchen. Schnell stellten wir fest, dass auch in der Obst-, Gemüse- und Salatverarbeitung ähnliche Probleme bestehen – vor allem bei der Haltbarkeit."
Nach intensiven Recherchen und Tests mit unabhängigen Laboren entwickelten sie ein Verfahren, das die Haltbarkeit von geschältem Obst, Gemüse und Salat auf bis zu 21 Tage verlängern konnte. 1992 gründeten sie das Unternehmen und stellten die ersten Maschinen für die Verarbeitung von frischen Produkten auf.
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v.l.n.r. Ernst Arbeiter, Sascha Arbeiter, Dennis Arbeiter, Susanne Arbeiter mit den Maskottchen von Frugema, Cockerdoodle Elly und Labrador Mädchen Lina
Von Schälbetrieb zu Waschlösung
Im Laufe der Zeit spezialisierte sich Frugema immer stärker auf Waschlösungen für frische Lebensmittel. "Die Lage in Kärnten erwies sich als nicht optimal", erklärt Susanne. "Wir mussten viel einkaufen, und die Logistik war aufwendig. Deshalb entschieden wir uns, den Schälbetrieb aufzugeben und uns ganz auf die Entwicklung von Waschlösungen für Lebensmittel zu konzentrieren. Das war keine Niederlage, sondern eine Entscheidung, die sich für uns als sehr erfolgreich herausgestellt hat."
Was macht die Waschlösungen von Frugema so besonders? "Unsere Produkte beeinflussen nicht das Aussehen, die Farbe, den Geruch oder den Geschmack der Lebensmittel. Sie reinigen und verlängern die Haltbarkeit von geschälten Kartoffeln, Obst, Gemüse und Salaten ohne den Einsatz von Chemikalien oder Konservierungsmitteln", betont die Geschäftsführerin. "Wir verwenden natürliche Salze und Vitamin C, um tierische Exkremente und Spritzmittel zu entfernen sowie die Keimvermehrung zu hemmen."
Frugema bietet ein maßgeschneidertes System, das in den jeweiligen Verarbeitungsbetrieb integriert wird. Die Produkte sind allergenfrei, GMO-frei und auch für Bio-Produkte zugelassen. "Unsere Lösung ist 100 Prozent chemiefrei, das bedeutet, dass keine Konservierungsmittel oder aggressive Chemikalien zum Einsatz kommen", fügt sie hinzu. Besonders hervorzuheben sei, dass mit Frugema gewaschene Produkte nicht nachträglich mit Wasser abgespült oder begast werden müssen.
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Waschlösung für geschälte Äpfel, Kundenspezifisch für 25 Liter Wasser verpackt
Kundenspezifische Lösungen
"Wir haben mit unabhängigen Laboren zusammengearbeitet, um spezifische Kundenwünsche zu entwickeln. Egal, ob es sich um kleine oder große Betriebe handelt – unsere Produkte können an jede Betriebsgröße angepasst werden", so das Management.
Aktuelle Markttrends, wie die Nachfrage nach Bio-Produkten und die Reduzierung von Lebensmittelverschwendung, treiben die Produktentwicklung von Frugema weiter an. "Der Trend geht eindeutig zu frischen, unverarbeiteten Lebensmitteln ohne Konservierungsmittel, wie beispielsweise Smoothies oder gesunde Snacks", erklärt Susanne. "Wir sehen uns als Vorreiter in dieser Entwicklung und stehen in engem Kontakt mit Verpackungsherstellern und Anlagenbauern, um immer einen Schritt voraus zu sein."
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Im Jahr 2018 wurden Verpackungslösungen mit in das Sortiment der Frugema aufgenommen
Integration von Verpackungslösungen
In den kommenden Jahren möchte Frugema seine Position als Innovationsführer weiter ausbauen. "Zukünftig werden wir mit globalen Partnern zusammenarbeiten, um die Weiterentwicklung unserer Waschlösungen und die Integration in neue Verpackungslösungen voranzutreiben. Auf Anfrage von vielen Kunden und auch Lieferanten von Verpackungen die an uns herangetreten sind, haben wir auf Verpackungsmaterial erweitert. Von einigen namhaften Verpackungsherstellern haben wir mittlerweile auch den Generalvertrieb."
Frugema sieht sich nicht nur als Lieferant, sondern als Partner der Lebensmittelindustrie. Das Unternehmen verfolgt einen klaren Fokus auf Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz, was nicht nur den Verbrauchern zugutekommt, sondern auch den Betriebskosten der Kunden. "Unser Ziel ist es, die Lebensmittelproduktion so zu gestalten, dass sie ökonomisch und ökologisch sinnvoll ist. Nachhaltigkeit wird dabei immer mehr zum Schlüsselthema", sagt Susanne abschließend.
Weitere Informationen:
Susanne Arbeiter 
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