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Europe Retail Packing

Steigender Kräuterverbrauch erfordert lokale Verfügbarkeit

"Supermärkte möchten das ganze Jahr über Kräuter aus lokalem Anbau", sagt Raymond van der Burgh von Europe Retail Packing (ERP). Im europäischen Sommer ist das kein Problem, da die Produktion je nach Wetterbedingungen von etwa Mai bis Oktober läuft. Raymond merkt jedoch an, dass es im Winter eine Schwierigkeit gibt, da der lokale Anbau dann nicht ganz geeignet ist. "Dann müsste man auf vertikale Landwirtschaft zurückgreifen. In diesem Bereich stehen wir jedoch noch vor einigen Herausforderungen."

© ERP

Schwierige Wettbewerbsposition
Raymond räumt ein, dass die hohen Kosten eines der Hindernisse für den Einsatz vertikaler Landwirtschaft zum Anbau von Kräutern sind. "Wir können damit Basilikum, Schnittlauch, Koriander und Dill anbauen. Das ist jedoch unglaublich teuer, während es im Winter relativ günstig ist, Produkte wie Koriander und Dill aus Spanien zu importieren. Damit kann man nicht konkurrieren. Vertikale Landwirtschaft könnte dennoch eines Tages eine Alternative für Basilikum und Schnittlauch sein."

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Und laut Raymond ist es für Einzelhändler zwar wichtig, den Import per Flugzeug zu reduzieren, aber insbesondere bei Basilikum und Schnittlauch kaum zu vermeiden. "Außerhalb unserer Sommerproduktion in den Niederlanden wechseln wir im Winter zu Produkten aus Marokko oder Spanien. Aber auch in diesen Ländern sind die Wetterbedingungen unvorhersehbar, was zu unzureichenden Erträgen bei Basilikum und Schnittlauch führt. Diese Pflanzen brauchen ein stabiles Klima, das man in Marokko oder Spanien nicht findet. Deshalb sind wir bei Basilikum und Schnittlauch stark von Kenia und Äthiopien abhängig", sagt er.

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Haltbarkeit
Kollege Omer Kamp weist auf ein weiteres Problem bei vertikal angebauten Kräutern hin: ihre kurze Haltbarkeit. "Frische Kräuter sind wie Menschen. Bei vertikalem oder hydroponischem Anbau gibt man der Pflanze alles, was sie benötigt. Sie erlebt keinen Stress und wird wie ein Baby verwöhnt. Wenn die Pflanze dann aus diesen Bedingungen herausgenommen wird, ändern sich plötzlich Dinge wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Licht. Die Pflanze ist daran nicht gewöhnt, und das wirkt sich auf ihre Haltbarkeit aus." Omer und Raymond kommen daher zu dem Schluss, dass vertikale Landwirtschaft für Kräuter derzeit ungeeignet ist.

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Inspiriert von Kochsendungen
Positiv ist laut Omer, dass der Verbrauch von frischen Kräutern zweifellos steigt. Dazu trägt seiner Meinung nach auch die wachsende Zahl von Kochsendungen bei. Dennoch weist Omer darauf hin, dass ein steigender Verbrauch nicht automatisch zu einem höheren Angebot an frischen Kräutern führt. Er sieht Herausforderungen, die den Frischmarkt erheblich beeinflussen werden. Extreme Wetterbedingungen und strengere Anforderungen erschweren den Anbau, was das Risiko eines Ungleichgewichts zwischen Angebot und Nachfrage erhöht. Dank ihres globalen Netzwerks und ihrer langjährigen Erfahrung können Omer und Raymond jedoch auch angesichts klimatischer Widrigkeiten weiterhin die Zuverlässigkeit ihrer Produkte garantieren.

Weitere Informationen:
Europe Retail Packing
Tel: +31 (0)174 28 25 10
herbs@erpnl.nl
www.europeretailpacking.nl