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GreenTech Amsterdam 2025: Herausforderungen mit Technik meistern

Die Preise sind vergeben, die Fotos gemacht und die Stände abgebaut. Damit ist es Zeit, Bilanz zu ziehen für die GreenTech Amsterdam 2025. Das Leitmotiv der Fachmesse? Es gibt zwar zahlreiche Technologien, mit denen sich die Herausforderungen für die Erzeuger bewältigen lassen, aber noch sind nicht alle vollständig ausgereift. Zudem beeinträchtigt die geopolitische Unsicherheit nach wie vor den Markt und bremst die Investitionsbereitschaft.

© Thijmen Tiersma | FreshPlaza.de
Zurück auf der Messe: Water IQ, unter anderem mit einem neuen Anbausystem

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Trump
Es wäre sehr einfach zu schreiben, dass Trump die Person war, über die auf der Messe am meisten gesprochen wurde. Das wäre zu viel der Ehre für den unberechenbaren US-Präsidenten. Außerdem fällt auf, dass die Menschen in Nordamerika bereits beginnen, mit Trumps Wankelmütigkeit zu leben. Der Markt lernt, mit der Unsicherheit umzugehen.

Bemerkenswert ist auch, dass sich die Unternehmen Gedanken darüber machen, wie sie mit Importzöllen umgehen können. Zu diesem Zweck kann es sinnvoll sein, Niederlassungen an strategischen Standorten zu eröffnen, und die Unternehmen prüfen das. In den vergangenen Jahren haben europäische Unternehmen Niederlassungen in den Vereinigten Staaten, Kanada und/oder Mexiko eröffnet, aber umgekehrt wollen sich nordamerikanische Unternehmen Berichten zufolge nun manchmal in Europa niederlassen. Und aus Spanien wiederum hört man, dass die Unternehmen Südamerika als einen Markt mit Potenzial betrachten, da der nordamerikanische Markt unsicherer geworden ist.

© Annet Breure | FreshPlaza.deErzeuger auf der Messe ist auch ein wiederkehrendes Messethema. Die Houweling-Group wurde von Peter Duijvestijn und Kim Oosterom von Duijvestijn Tomaten besucht.

Naher Osten
Eine weitere Region, die auf der Messe viel Aufmerksamkeit erregte, war der Nahe Osten. Nicht etwa wegen der neuen kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Israel und dem Iran, sondern weil viele Delegationen aus ölreichen Ländern anwesend waren, um sich über Innovationen und die Möglichkeiten von Investitionen in Technologien (und in Unternehmen) zu informieren. Die Vereinigten Arabischen Emirate zum Beispiel suchen nach Möglichkeiten, mit extremer Hitze umzugehen. Nur so kann man im Wüstenklima erfolgreich anbauen, aber auch in Spanien ist zu beobachten, dass die Unternehmen nach Möglichkeiten suchen, mit den immer schwierigeren klimatischen Bedingungen umzugehen. Weniger traditionelle Gewächshauskulturen werden jetzt auch unter Dach angebaut. Technologielieferanten sehen auch eine Nachfrage von Seiten Westafrikas, wo Unternehmen aufgrund der Trockenheit Zuflucht im Gewächshausanbau suchen, während in der Region genügend (billige) Arbeitskräfte zur Verfügung stehen.

© Thijmen Tiersma | FreshPlaza.de
Ebenfalls zurück auf der Messe: Achterbosch Machinebouw. Job Kienhuis und Nick van Deth fanden, dass es höchste Zeit für eine Rückkehr war.

Arbeit und Pflanzenschutz
Insgesamt bewegt sich der Markt hin zu mehr überdachtem Anbau. Das kommt den Technikunternehmen auf der GreenTech Amsterdam eindeutig zugute. Es wird viel Wert auf Hightech gelegt, aber auch Mid- und Lowtech-Unternehmen können von Innovationen profitieren, zum Beispiel im Bereich Arbeit und Pflanzenschutz. Oder im Bereich der Substrate, wo der Markt nach Produkten wie Holzkohle, Baumwolle oder Jute in Substratmischungen oder als vollständiger Torfersatz sucht.

Arbeit ist auf fast allen Märkten ein Thema, ebenso wie der Pflanzenschutz. Selbst in Niedriglohnländern steigen die Arbeitskosten, und Krankheiten und Schädlinge kümmern sich nicht darum, ob ein Gewächshaus Hightech oder Lowtech ist - sie schlagen zu, wo immer sie können. Was ist mit Energie und Wasser? Diese Themen waren natürlich auch auf der Messe gut vertreten, ebenso wie die LED-Beleuchtung. Die Entscheidung von Osram, einen Rechtsstreit über die angebliche Verletzung seiner Patente zu führen, hält den Markt auf Trab.

Roboter
Neuheiten gab es auf der Messe reichlich, aber einen großen Durchbruch in einem bestimmten Bereich konnten wir nicht wirklich feststellen. Es gab wieder die obligatorischen (bereits bekannten) Roboter für die Erkundung und den Pflanzenschutz sowie für die Ernte und den Blattschnitt. Im Vergleich zu vor einigen Jahren gewinnt die Arbeit mit Robotern auf dem Markt an Vertrauen, da Roboter bereits zunehmend in Gewächshäusern zu finden sind, aber dennoch ist der Roboter, der alle überzeugt, noch nicht da.

© Thijmen Tiersma | FreshPlaza.de
Die GreenTech Amsterdam ist eine internationale Messe, aber mit einem deutlich niederländischen Touch.

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