Die Schweizer Pilzproduktion steht vor einer Reihe wachsender Herausforderungen, die ihre Existenz und Wettbewerbsfähigkeit zunehmend gefährden. Angesichts steigender Importe, höherer Produktionsund Transportkosten sowie wachsender Rohstoff- und Lohnkosten sehen sich die heimischen Betriebe unter steigendem Druck, heißt es im Jahresrückblick des Dachverbands VSP. "Die Branche kämpft mit ungleichen Wettbewerbsbedingungen und mit der ausländischen Konkurrenz. Ein weiteres Hindernis stellt das knappe Budget für
Marketing und Kommunikation dar, wodurch es schwierig wird, den Wert von Schweizer
Pilzen gegenüber importierten Produkten zu steigern."
Ein positives Signal für die Zukunft der Branche liegt nach Angaben des VSP in der Entwicklung hin zu nachhaltigeren Ernährungsformen, in denen Pilze eine wichtige Rolle spielen könnten. Die Schweizer Pilzproduzenten seien bereit einen Beitrag zu einer ressourcenschonenden und sicheren Ernährung zu leisten, benötigen jedoch gleiche Bedingungen wie ihre internationalen Konkurrenten sowie ein klares Bekenntnis der Abnehmer zu Schweizer Pilzen.
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Der Präsident des Verband Schweizer Pilzproduzenten (VSP) Cédric Stadler und die Geschäftsführerin Nicole Badertscher.
Um diese Probleme zu adressieren, führte eine Delegation des Verbandes Schweizer Pilzproduzenten (VSP) Gespräche mit relevanten Akteuren. Der VSP fordert mehr Unterstützung von Politik, Landwirtschaftsverbänden und Abnehmern, um das Wachstum und die Zukunft der Schweizer Pilzproduktion zu sichern, indem vor allem auch der Pro-Kopf-Konsum von Schweizer Pilzen gesteigert wird. In mehreren Gesprächen mit wichtigen Schlüsselpersonen, darunter Ständerat Erich Ettlin, Christian Hofer, Direktor Bundesamt für Landwirtschaft und Markus Ritter, Präsident Schweizer Bauernverband, wurden mögliche Lösungsansätze diskutiert.
Zukunft der Schweizer Pilzproduktion nachhaltig sichern
Neben den Herausforderungen geht der VSP aktiv neue Wege, um die Marke „Schweizer Pilze" weiter zu stärken, schreibt man des Weiteren. "Das gesamte Corporate Design, einschliesslich des Logos, wurde überarbeitet, um das Qualitätsprodukt modern und ansprechend zu präsentieren. Daneben wurde 2024 erstmals der „Tag der Pilze" ins Leben gerufen, mit dem Ziel, diesen Tag als jährliches Ereignis zu etablieren und so die Bekanntheit und den Absatz von Schweizer Pilzen zu steigern. Mit diesen Initiativen und dem gemeinsamen Engagement aller Akteure strebt der VSP an, die Zukunft der Schweizer Pilzproduktion nachhaltig zu sichern."
Weitere Informationen:
https://schweizer-pilze.ch/