Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber
My Roots & More, Niederlande:

"Hohe Preise ermöglichen längere Lieferfähigkeit für ägyptische Süßkartoffeln"

Im vergangenen Jahr beendete Martin Oudenes von My Roots & More die ägyptische Süßkartoffelsaison bereits Anfang April, derzeit bietet er noch immer Produkte aus Ägypten an. "Obwohl die Qualität etwas nachlässt, ermöglichen die hohen Preise die Lieferung guter Produkte. Wir hatten auch schon Zeiten, in denen der Preis mehr als doppelt so niedrig war, da darf man keine Kosten haben. Aber mit den aktuellen Preisen lassen sich die zusätzlichen Kosten für das Sortieren und Umpacken gut ausgleichen. Schließlich möchte man bei diesen Verkaufspreisen auch am Ende der Saison, dass die Kunden zufrieden sind mit dem, wofür sie bezahlen."

© My roots & more

"Ich gehe davon aus, dass wir noch vier Wochen weitermachen können und Ende Juni mit der neuen Ernte in Ägypten beginnen werden. Ob wir das Jahr komplett überbrücken können, ist noch spannend, aber wir gehen immer mehr zu einem ganzjährigen ägyptischen Produkt über", so Martin, der hauptsächlich Re-Exporteure und Großhändler mit Produkten beliefert. "Mittlerweile können wir sagen, dass Süßkartoffeln nicht mehr als Nischenprodukt gelten, sondern eine etablierte Produktgruppe auf dem Markt sind."

"Im vergangenen Herbst stand der Preis für ägyptische Süßkartoffeln aufgrund des großen Angebots noch sehr unter Druck, aber seit Januar hat sich der Markt enorm erholt und derzeit sind die Preise für ägyptische Verhältnisse sehr gut. Für die amerikanischen Kartoffeln brauchen wir dieses Preisniveau auch. Der Dollarkurs ist zwar etwas günstiger, aber in Amerika ist das Erntevolumen für 2024/2025 um etwa 35 Prozent geringer. Mein fester Abnehmer Millstream hat ein qualitativ hochwertiges Produkt und sagt, dass er bis Mitte/Ende Juli weitermachen kann, um dann im Oktober wieder zu starten", erzählt Martin.

© My roots & more

"Spannend wird sein, wie groß die Auswirkungen der amerikanischen Handelszölle sein werden, aber das muss sich noch zeigen. Ab dem 14. Juli sollten die Importzölle auf 25 Prozent steigen, aber sobald diese Importsteuer in Kraft tritt, liegt ein Konzept als Gegenoffensive für den Import amerikanischer Produkte nach Europa vor, darunter auch Süßkartoffeln. Die Saison ist dann allerdings so gut wie vorbei, und wenn noch ein paar Container von der Gebühr betroffen sind, lässt sich das überbrücken. Aber das muss natürlich alles noch passieren. Man kann es ja nicht ändern, aber man muss es im Gesamtbild berücksichtigen, auch wenn es wohl nicht so schlimm kommen wird", erwartet der Importeur.

Obwohl in vielen Ländern in den vergangenen Jahren lokale Anbauprojekte für Süßkartoffeln gestartet wurden, machen laut Martin de Covington aus Nordamerika und Beauregard aus Ägypten diese weiterhin den größten Anteil aus. "In Honduras hat ein großes Unternehmen aufgegeben, und die kleineren Akteure, die aufgestiegen sind, erreichen nicht mehr das Volumen von früher. Auch der Anbau in Guatemala ist noch recht klein. In den Niederlanden ist es für die Erzeuger immer schwieriger geworden, seit die Industrie vor zwei Jahren die niederländischen Süßkartoffeln wegen eines zu hohen Feuchtigkeitsgehalts boykottiert hat, da beim Frittieren weniger Nettoerzeugnis übrig blieb. Aber die niederländischen Erzeuger können ohne die Industrie nicht auskommen."

© My roots & more

Darüber hinaus konzentriert sich My Roots & More auf den Import von ägyptischen Zwiebeln. "Alle fünf oder sechs Jahre ist es interessant, gelbe Zwiebeln aus Ägypten zu importieren, und das ist dieses Jahr der Fall. Wir werden noch einen Monat lang ägyptische gelbe Zwiebeln anbieten, bis die niederländische Pflanzsaison beginnt, und mit den roten Zwiebeln aus Ägypten werden wir sicherlich bis Mitte August weitermachen", so Martin.

© My roots & more

"Importkarotten aus Ägypten waren voriges Jahr ein Renner, aber dieses Jahr ist die Nachfrage wieder sehr gering, da noch genügend niederländisches Produkt verfügbar ist. Allerdings gibt es jetzt etwas mehr Nachfrage nach Karotten aus der neuen Ernte in Ägypten, sodass wir hoffentlich noch einen schönen Schlusspunkt setzen können. Das zeigt einmal mehr, dass kein Jahr wie das andere ist, aber es bleibt schön, jeden Tag mit 100 Prozent Energie in den schönsten Beruf der Welt zu starten."

© My roots & more

© My roots & moreWeitere Informationen:
Martin Oudenes
My Roots & More
Benedenheulseweg 3
2821 LR Stolwijk, Niederlande
Tel.: +31 182717180
Mobil: +31 622442981
martin@myrootsandmore.nl
www.myrootsandmore.nl