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Verband startet Observatorium für faire landwirtschaftliche Entlohnung

Max Havelaar unternimmt Schritte in Richtung fairer Entlohnung für französische Erzeuger

Während der Fairtrade-Woche 2025 präsentierte Max Havelaar France positive Zahlen für das Jahr 2024. "Trotz einer schwachen Verbrauchernachfrage, insbesondere in Supermärkten, stieg der Umsatz mit Fairtrade-/Max Havelaar-Produkten im Jahr 2024 auf 1,384 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 4,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht", teilte die Organisation mit.

Laut Max Havelaar bleiben die Verbraucher auch in Zeiten der Inflation dem Prinzip des fairen Handels treu. Die drei Kernprodukte – Kakao, Kaffee und Bananen – machen nicht weniger als 83 Prozent des Absatzes aus. Sie gehören zum täglichen Warenkorb, sind weit verbreitet und erschwinglich.

Die Fairtrade-Banane, mit einem Marktanteil von 12 Prozent in Frankreich das Aushängeschild des fairen Handels, verzeichnete erneut ein Spitzenjahr: 91.812 Tonnen wurden verkauft, damit wieder das Niveau vor der Coronakrise erreicht.
Eine wichtige Neuerung ist die Gründung des Observatoriums für faire Einkommen für Erzeuger. Diese Wissensplattform wird Daten über die Einkommen der Erzeuger in Frankreich sammeln, analysieren und weitergeben. Es werden Studien, Expertentreffen und breite gesellschaftliche Diskussionen stattfinden.

Zwei wichtige Projekte stehen bereits in den Startlöchern. Neben einer wissenschaftlichen Studie zum "existenzsichernden Einkommen" für französische Landwirte, die einen klaren Bezugswert für den Mindestbedarf einer Landwirtsfamilie für ein menschenwürdiges Leben festlegen soll, wird auch ein gesellschaftlicher Dialog über das "attraktive Landwirteinkommen" angeregt: Was ist der Unterschied zwischen einem Einkommen, das gerade über der Armutsgrenze liegt, einem existenzsichernden Einkommen und einer Vergütung, die hoch genug ist, um Menschen zu motivieren, in der Landwirtschaft oder im Gartenbau zu bleiben oder diesen Beruf zu ergreifen?

Weitere Informationen: fairtrade.net