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Fotoreportage des Food & Beverage Business Event bei Aptean

"Das Lebensmittelunternehmen der Zukunft wird von Daten und Nachhaltigkeit bestimmt"

Das Lebensmittelunternehmen der Zukunft befindet sich im Zentrum eines dynamischen Ökosystems aus Daten, Technologie und gesellschaftlichem Wandel. Diese Unternehmen werden nicht mehr nur von der Produktionseffizienz angetrieben, sondern von einer Vielzahl von Faktoren wie dem Verbraucherverhalten, Gesetzen und Vorschriften, Innovationen, Nachhaltigkeit und externen Bedingungen. Wie kann man als Unternehmen in diesem Umfeld weiterhin erfolgreich agieren? Während des Food & Beverage Business Event von Aptean konnten Unternehmen Informationen und Inspiration sammeln und erhielten praktische Tipps. Natürlich wurden auch die Rolle und die Möglichkeiten von KI ausführlich diskutiert.

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Alles dreht sich um Daten: Sie verbinden die Glieder, bieten Einblicke und ermöglichen gezielte Maßnahmen. Das Lebensmittel- und Getränkeunternehmen der Zukunft ist nicht nur effizient, sondern auch transparent, nachhaltig und innovativ. "Daten sind der Motor dieser Transformation, nicht nur für das Unternehmen selbst, sondern auch in der gesamten Lieferkette", sagte Joris Kolff, Senior Regional Sales Director Food & Beverage bei Aptean. Ein Unternehmen ist Teil eines Ökosystems, in dem der Verbraucher eine Schlüsselrolle spielt. Er bestimmt den Bedarf, möchte aber auch wissen: Woher kommt mein Essen? "Transparenz über die Herkunft von Lebensmitteln und die Förderung bewusster Entscheidungen, wie die Reduzierung von Zucker, Alkohol und Fleisch, werden immer wichtiger und sind Unterscheidungsmerkmale." Gleichzeitig müssen Unternehmen neue Gesetze und Vorschriften sowie übergesetzliche Anforderungen des Einzelhandels erfüllen, für ein sicheres Produkt sorgen und auf alle möglichen externen Faktoren wie Inflation, Wetterextreme, Lieferkettenstörungen usw. reagieren können. Innovationen wie KI, KI-Agenten, Chatbots und maschinelles Lernen helfen Unternehmen, intelligenter zu produzieren und kundenorientierter zu arbeiten.

Copilot und KI-Agenten
Hans Loomans, Go-to-Market-Leiter Business Applications bei Microsoft, gab den Besuchern einen Einblick in die Vision von Microsoft zur digitalen Transformation. 87 Prozent der Unternehmen glauben, dass KI ihnen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen wird, wissen aber nicht genau, wie sie KI unternehmensspezifisch einsetzen können.

Jeder Mitarbeiter kann bereits über einen persönlichen KI-Assistenten namens Copilot verfügen. Dieser hilft bei der Erstellung von Dokumenten und der Analyse von Daten in Tools wie Word, Excel, Outlook und Dynamics 365. Einen Schritt weiter gehen KI-Agenten: digitale Assistenten, die autonom Aufgaben ausführen, Zusammenhänge verstehen, aus Daten lernen und mit Menschen und Systemen zusammenarbeiten können. Hans ging außerdem auf die Rolle der verantwortungsvollen KI und die Gewährleistung von Zuverlässigkeit, Datenschutz und Ethik bei der Entwicklung und dem Einsatz von KI-Technologie ein.

Eine Roboterarmee managen
Blindes Vertrauen in KI ist jedoch nicht ratsam. Man muss weiterhin wachsam bleiben, warnte Kristiaan Glorie, Direktor von Erasmus Q-Intelligence. "Innerhalb des Rahmens kann KI menschliche Aufgaben ergänzen oder sogar übernehmen, außerhalb des Rahmens ist die KI-Leistung weniger genau, weniger nutzbar und beeinträchtigt die menschliche Leistung. Es kann schwierig sein, genau zu bestimmen, wo diese Grenze liegt. Vor allem für unerfahrene/junge Nutzer." Wenn KI richtig eingesetzt wird, bietet sie viele Möglichkeiten und kann völlig neue Chancen eröffnen. "Mensch und Maschine sind die stärkste Kombination", sagte er. Um dies zu nutzen, müssen Arbeitnehmer neue Fähigkeiten erwerben: Datenkompetenz, die Fähigkeit, technisches Wissen mit KI-Erkenntnissen zu kombinieren, und die Fähigkeit, eine eigene Roboterarmee zu steuern. Er schloss mit einem Zitat von Professor Lakhani: "KI wird den Menschen nicht ersetzen – aber Menschen mit KI werden Menschen ohne KI ersetzen."

Kompass für die Zukunft
Welche Trends gibt es von "vom Erzeuger zum Verbraucher"? Mit Blick auf die wirtschaftlichen Aussichten, Verbrauchertrends und die Nachhaltigkeitsherausforderungen, vor denen die Lebensmittelbranche steht, kommt Marcel Lambregts, Sektormanager Food bei der Rabobank, zu dem Schluss, dass sich die Branche auf eine Zukunft zubewegt, in der Zusammenarbeit, Transparenz und "echter Wert" im Mittelpunkt stehen.
Trotz der anhaltenden Inflation geben die Verbraucher in den Niederlanden weiterhin Geld aus. Höhere Löhne und stimulierende Staatsausgaben sorgen dafür, dass die Wirtschaft weiter läuft. Dennoch ist die Stimmung unter den Verbrauchern unbeständig. "Wir beobachten, dass Verbraucher andere Entscheidungen treffen. Sie greifen zu günstigeren Produkten oder wechseln zu Discountern", so Marcel.

Gesundheit, Nachhaltigkeit und Komfort
Die drei vorherrschenden Verbrauchertrends – Gesundheit, Nachhaltigkeit und Komfort – bestimmen zunehmend das Kaufverhalten. Diese Entwicklung hinterlässt ihre Spuren sowohl im Lebensmitteleinzelhandel als auch im Foodservice. Es besteht jedoch nach wie vor eine Kluft zwischen dem, was die Verbraucher für wichtig halten, und dem, was sie letztendlich kaufen. "Es ist wichtig, mentale Barrieren abzubauen. Die Verbraucher müssen wissen, was nachhaltig oder gesund ist", sagte er.

Geopolitische Spannungen und mögliche Importzölle von bis zu 25 Prozent könnten das Wachstum des Sektors stark einschränken. Auch der Klimawandel spielt eine immer wichtigere Rolle. Man denke nur an die geringere Verfügbarkeit von Kaffee, steigende Lebensmittelpreise (Reis und Mais: +40-55 Prozent bis 2030) und die Versalzung von Ackerland, auch in den Niederlanden. "Wenn wir nicht eingreifen, werden Teile Afrikas für die Nahrungsmittelproduktion ungeeignet sein. Auch die Niederlande stehen vor großen Herausforderungen wie der Versalzung", warnt Marcel.

Gesetzgebung: Verpflichtung und Chance
Mit dem Inkrafttreten von Gesetzen wie der CSDDD (Corporate Sustainability Due Diligence Directive) müssen Unternehmen darlegen, wie sie mit Umwelt, Menschenrechten und sozialer Verantwortung umgehen. Große Abnehmer und Banken (darunter die Rabobank) erwarten von ihren Lieferanten, dass sie darüber transparent berichten. "Wer hier gut aufgestellt ist, wird mit besseren Finanzierungsbedingungen belohnt", so Marcel. Jüngere Mitarbeiter und Verbraucher erwarten zudem zunehmend, dass Unternehmen nachhaltig arbeiten. Beispiele für nachhaltige Initiativen gibt es bereits. Man denke dabei an AH, Colruyt und Plus mit geschlossenen Kreisläufen, Lidl's Kipster und das Konzept von Yespers und FoodMasters, bei dem Äpfel vollständig verwertet werden – vom Produkt bis zum Reststrom.

Der Übergang zu einem nachhaltigen Lebensmittelsystem ist laut Rabobank nicht nur moralisch notwendig, angesichts der wachsenden Weltbevölkerung und der knappen Ressourcen, sondern bietet auch strategische Chancen für Unternehmen, die bereits jetzt auf Zusammenarbeit in der Lieferkette, Datenanalyse und Nachhaltigkeit setzen. Die Rabobank setzt voll auf das "True Value"-Prinzip: ein System, bei dem Umwelt- und Sozialkosten in den Preis einberechnet werden. "Wer seine externen Kosten senken kann, ist günstiger und nachhaltiger. Das erfordert Zusammenarbeit, nicht Konkurrenzkampf", betonte Marcel.

"Bleib ein Mensch"
Zum Abschluss der Aptean-Veranstaltung überraschte der ehemalige Eisschnellläufer und IT-Unternehmer Ben van der Burg das Publikum mit einem etwas chaotischen und energiegeladenen Vortrag über die Rolle von KI und vor allem über den unverzichtbaren Faktor Mensch. Seine Botschaft? "Die Technologie wird intelligenter, aber Überraschungen, Gefühle und Mut bleiben menschlich." KI kann viel, es erstellt Analysen, generiert Texte, führt Aufgaben aus, schneller als Menschen. Aber sie hat auch Grenzen. "KI ist auf die Vergangenheit trainiert. Sie überrascht nicht, sie fühlt nicht, sie feiert nicht." Er forderte Unternehmen auf, Technologie zu begrüßen, dabei aber ihre Menschlichkeit nicht zu verlieren. "Die Welt verändert sich rasend schnell. Warten Sie nicht auf Perfektion. Probieren Sie, scheitern Sie, lernen Sie – und bleiben Sie Mensch."

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Weitere Informationen:
Aptean
Tel: +31 (0)76 504 2520
[email protected]
www.aptean.com