Bei N&K in Barendrecht sind die ersten südafrikanischen Litschis per Luftfracht eingetroffen. "Wir haben mit der Sorte Early Delight begonnen. Wir führen diese Sorte etwa drei oder vier Wochen lang, danach wechseln wir zur Sorte Mauritius", sagt Lorenza Ciccaroni. Ab der KW 48 kommen die Litschis auch aus der Republik Mauritius, bald gefolgt von der Ernte aus Madagaskar. "Wir werden voraussichtlich bis zur dritten Dezemberwoche Litschis per Luftfracht erhalten."
Hohe Litschipreise
"Wir bekommen die ersten Litschis kurz vor oder nach Weihnachten per Schiff aus Südafrika. Normalerweise dauert die Bootssaison bis zur dritten Januarwoche, aber aufgrund der geringeren Ernte ist es fraglich, ob wir es in dieser Saison schaffen werden", sagt Lorenza. Aufgrund der Dürre fällt die Litschi-Ernte in Südafrika in diesem Jahr deutlich geringer aus. Darüber hinaus bieten die genehmigten Exporte in die Vereinigten Staaten den südafrikanischen Erzeugern einen attraktiven zusätzlichen Absatzmarkt. "Das führt zu hohen Preisen auf dem Markt, der Verkaufspreis liegt derzeit zwischen 14 und 15 EUR pro Kilo. Die Nachfrage nach Litschis ist sehr breit gefächert. Sie reicht von Catering-Kunden, die kistenweise kaufen, bis zu Einzelhändlern, die ganze Paletten bestellen, und alles dazwischen", sagt Lorenza.
"Zum Beispiel gibt es traditionell eine gute Nachfrage nach Litschis aus Süd- und Osteuropa, einschließlich des osteuropäischen Marktes. Aber auch niederländische Kunden kommen mit Litschis gut zurecht. Markt- und Gastronomiekunden mögen vor allem die südafrikanischen Litschis, die oft etwas dicker und süßer sind als das Produkt aus Madagaskar. Mit den baumgereiften Litschis von unserem Lieferanten Tomahawk aus Südafrika können wir nach Geschmack und Größe differenzieren. Es wird immer eine Nachfrage nach der Größe XXL mit kleinem Stein und viel Fruchtfleisch geben."
Komplizierter Pomelo-Start
"Auch N&K - das niederländische Importbüro der französischen Kinobé-Gruppe - befindet sich derzeit mitten in der chinesischen Pomelo-Saison. "Die Preise für chinesische Pomelos sind aufgrund der geringeren Produktion und der guten lokalen Nachfrage auf einem hohen Niveau. Außerdem verursachen die Probleme am Roten Meer immer noch eine lange Transitzeit. Das hat zu einem komplizierten Start in die Pomelo-Saison geführt, und ich befürchte auch, dass sich die Lage nicht über Nacht bessern wird", sagte Lorenza.
Bei den Kokosnüssen ist die Lage schon jetzt nicht viel besser. "Die Elfenbeinküste hat mit einer niedrigen Produktion zu kämpfen, und die Ernte wird dort von den Nachbarländern aufgekauft - meist mit Bargeld und ohne Qualitätskontrolle - sobald sie aus den Plantagen kommt. Das macht die Versorgung im Moment sehr schwierig, und das wird nicht nur bei uns der Fall sein. Für uns ist das aber ein Grund, mehr und mehr auf den Anbau in anderen Herkunftsländern zu setzen."
Starke Verknappung von Passionsfrüchten
"Obwohl das Weihnachtsgeschäft nicht mehr so stark im Vordergrund steht wie früher, steigt die Nachfrage nach exotischen Früchten traditionell an", sagt er. "Litschis zum Beispiel sind immer gefragt. Bei Passionsfrüchten aus Kolumbien wird es bis nach Weihnachten zu erheblichen Engpässen kommen, unter denen wir schon die ganze Saison über leiden. Dagegen ist die Versorgung mit Physalis und Baby-Ananas in Ordnung. Auch die Nachfrage nach Datteln dürfte im Vorfeld der Feiertage wieder anziehen. Außerdem gibt es immer noch ein großes Angebot an Orangen aus Südafrika und Simbabwe auf dem Markt. Es gab viele Verspätungen und bis letzte Woche haben wir noch Anlieferungen erhalten. Aufgrund des schlechten Wetters in Spanien werden diese Lieferungen jedoch schnell einen Platz auf den Markt bekommen."
Weitere Informationen:
Lorenza Ciccaroni
N&K b.v.
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