Die griechische Apfelsaison hat früher begonnen, sagt Matoula Katsika, Export- und Verkaufsleiterin des griechischen Obst-Exporteurs A.C. Kissavos. Bis zur Ernte der wichtigsten Apfelsorte ist es aber noch etwa ein Monat hin. "Die diesjährige Apfelernte begann zwei Wochen früher als im Vorjahr. Die ersten Äpfel, die geerntet werden, sind die Gala-Apfelsorten. Die griechische Produktion dieser Sorten ist im Vergleich zum letzten Jahr leicht rückläufig. Anfang September werden wir mit der Ernte der roten Sorten beginnen. Gegen Ende dieses Monats beginnen wir mit der Ernte der bekannten Granny-Smith-Äpfel, da das weite Gebiet von Αgia aufgrund seiner Bodenbeschaffenheit eine hervorragende Qualität und Farbe aufweist. Das ist die Hauptsorte, die wir als Kissavos exportieren."
Insgesamt fehlten niedrigere Temperaturen, ebenso wie die Hitzewelle, die Griechenland kürzlich heimsuchte, erklärt Katsika. "Das Wetter wirkt sich direkt auf uns aus. Die hohen Temperaturen hatten erhebliche Auswirkungen auf die griechische Apfelproduktion. Die Bäume haben nicht die erforderlichen Stunden mit niedrigen Temperaturen erhalten, weil wir einen warmen Winter hatten. Aber auch im Sommer waren die Temperaturen besonders hoch. Im Juli gab es eine lang anhaltende Hitzewelle mit über 42 Grad Celsius an mehreren Tagen. Das hat sich zwar negativ auf die Größe der Früchte ausgewirkt, aber zum Glück nicht auf ihre Qualität."
Die Waldbrände in Griechenland hatten verheerende Auswirkungen, vor allem in den Wohn- und Waldgebieten. Das bedeutet, dass die Obstgärten von Kissavos nicht von den Bränden betroffen waren, so Katsika: "Die Brände in Griechenland haben die Gebiete um Athen stark in Mitleidenschaft gezogen. Glücklicherweise hatten wir keine Probleme in den Obstplantagen. Natürlich wurden große Schäden in Wohn- und Waldgebieten verursacht. Es ist traurig zu sehen, dass so viele Menschen ums Leben gekommen und Häuser und Eigentum den Flammen zum Opfer gefallen sind."
Angesichts der steigenden Produktionskosten und des Risikos von witterungsbedingten Ernteschäden ist Katsika der Ansicht, dass ein neuer Ansatz erforderlich ist, um mit all diesen Faktoren umzugehen. "Wenn sich die ganze Welt um einen herum verändert, kann man nicht tatenlos zusehen. Die Herausforderungen, denen sich die Apfelerzeugung aufgrund des Klimawandels, der hohen Kosten für Energie, Treibstoff und Pestizide gegenübersieht, zwingen uns dazu, neue, widerstandsfähigere Sorten und neue Anbaumethoden zu entwickeln, um Produkte mit besseren Qualitätsmerkmalen und zu niedrigeren Kosten zu erhalten."
Trotz aller Herausforderungen ist Katsika der Meinung, dass sich die Genossenschaft in den vergangenen Jahren gegenüber ihren Kunden bewährt hat und sie hart daran arbeiten wird, dass in dieser Saison niemand enttäuscht wird: "In den vielen Jahren der Genossenschaft ist es uns gelungen, den Namen Kissavos mit Qualität und Sicherheit für den Verbraucher zu verbinden. Das führt jedoch nicht zu Selbstzufriedenheit, sondern zu einer noch größeren Verantwortung gegenüber den Märkten. Hoffen wir, dass wir ein reibungsloses Jahr ohne Überraschungen erleben werden", sagt sie abschließend.
Weitere Informationen:
Matoula Katsika
A.C Kissavos
Tel: +30 24940 22261
E-Mail: [email protected]
www.kissavosgroup.gr