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Extremwetter beeinflusst die europäische Landwirtschaft und trifft die Lebensmittelketten

Die Häufigkeit extremer Wetterereignisse in Europa, einschließlich des Vereinigten Königreichs, hat in den letzten zwei Jahren um fast 50 Prozent zugenommen. Diese Eskalation hat tiefgreifende Auswirkungen auf die Landwirtschaft auf dem gesamten Kontinent. Der britische Agrarsektor, der bereits mit den Herausforderungen dieser Klimaveränderungen zu kämpfen hat, sieht einer ungewissen Zukunft entgegen. Die schottische Landwirtschaft beispielsweise erlitt 2018 aufgrund widriger Wetterbedingungen Verluste in Höhe von über 161 Millionen Pfund.

Dieser Trend unterstreicht die dringende Notwendigkeit, dass sich der Sektor an das sich ändernde Klima anpasst. Eine aktuelle Studie von Inverto, einem Unternehmen der Boston Consulting Group, unterstreicht die wachsende Krise und zeigt einen Anstieg der extremen Wetterereignisse um 48 Prozent von dem Jahr, in dem der Februar 2022 auf den Februar 2024 folgt. Die Studie stellt außerdem einen Anstieg der großen Hagelstürme um 72 Prozent im gleichen Zeitraum fest. Katharina Erfort, Principal bei Inverto, betont, wie wichtig es für Unternehmen ist, sich durch ein solides Risikomanagement und die Diversifizierung von Versorgungsquellen auf zukünftige Störungen vorzubereiten.

Extreme Wetterereignisse stören nicht nur die Lebensmittelversorgungsketten, sondern beeinträchtigen auch die Lebensmittelproduktion in Europa und weltweit, was zu Engpässen und Preisspitzen führt. So richtete beispielsweise ein einziger Hagelsturm in der spanischen Region Valencia Schäden in Höhe von 40 Millionen Euro an. In Italien, das für die Hälfte der Reisproduktion der Europäischen Union verantwortlich ist, kam es 2023 aufgrund von Dürren und Überschwemmungen zu erheblichen Engpässen, die sich auch auf die Kartoffelproduktion in ganz Nordeuropa auswirkten.

Erfort schlägt vor, dass die Landwirte Methoden zur Abschwächung der Auswirkungen von Wetterereignissen untersuchen, wie z. B. die vorgezogene Ernte und die Verwendung von Schutzmaterialien wie hagelresistenten Netzen oder Folientunneln. Diese Maßnahmen sind von entscheidender Bedeutung, um die Widerstandsfähigkeit der Lebensmittelversorgung vor dem Hintergrund zunehmend unvorhersehbarer globaler Wetterereignisse zu gewährleisten.

Quelle: consultancy.uk

Erscheinungsdatum: