"Es ist viel Bedarf in der Branche", sagt Daniela Sternal, Account Managerin Freshfin bei B.i.Team, in Bezug auf die Digitalisierung. "Die alte Denke, dass man ein System einmalig anschafft, und es dann zehn Jahre laufen lässt, muss sich unbedingt ändern. Dafür drehen sich die Welt, die Gesetzgebung, die Anforderungen und vor allem die Technologien zu schnell. Das ERP-System ist das Herz jedes Unternehmens. Nur mit Kopf und Verstand sowie mit Zettel und Papier ist das Geschäft nicht mehr zukunftsfähig und der Händler gerät ins Aus."
"Vor Datenschutz kann sich niemand wegducken"
Sie fährt fort: "Ein wesentlicher Faktor ist zusätzlich der Ausbau der IT- und das Vorhandensein von moderner TK-Infrastruktur – also Internet. Die Händler müssen heute mehr denn je ihre Systeme aktuell und vor allem sicher halten. Vor dem Thema Datenschutz kann sich keiner mehr wegducken: Wer einmal einen Phishing-Angriff erlebt hat, der weiß, was es bedeutet, wenn das System fehlt und man nicht arbeitsfähig ist. Das ist oftmals existenzbedrohend. Nur aktuelle Systeme bieten Sicherheit und sorgen im Falle des Falles für ein schnelles Wiederhochfahren. Größtmöglichen Schutz und Systemverfügbarkeit bietet tatsächlich die Cloud. So viel Investition und Schutz wie z. B. Microsoft mit der Azure-Cloud liefert, kann kein Unternehmen auffahren."
"Es ist eine Umstellung, es ist ein anderes Denkmuster und vor allem muss man breiter und weiterdenken. Das ist heutzutage besonders wichtig. Dies bringt Veränderung mit sich. Dafür muss man bereit und offen sein. Wer den Schritt geht, ist erfolgreicher und kann viel einfacher und fundierter kaufmännische Entscheidungen treffen. Und darum geht es doch: Dass das eigene Geschäft auf sicheren Beinen steht und für die aktuellen Anforderungen und die zukünftigen Herausforderungen gewappnet ist. Diese Chance sollte jedes Unternehmen ergreifen."
Zusammenarbeit mit Agriplace
"Wir lieben den Fruchtgroßhandel, kennen seit Jahrzehnten die Branche und nehmen unsere Kunden mit in die neue moderne und digitale Welt. Wir erschließen neue Funktionsbereiche für unsere Kunden, sodass immer mehr Effekte zum Tragen kommen. Aktuelles Beispiel ist unsere Zusammenarbeit mit Agriplace und die Entwicklung unserer API", so Sternal.
"Unsere Zusammenarbeit ist einfach perfekt für den Fruchtgroßhandel, da zwei bisher getrennte Systeme nun mittels API-Schnittstelle digital verbunden sind. Der Geschäftsprozess erleichtert sich enorm", erklärt Sternal die Partnerschaft der beiden Unternehmen. "Fruchtgroßhändler können in Freshfin das gesamte Zertifikatsmanagement von der Agriplace-Plattform elektronisch abrufen und pflegen. Das sorgt für Nachhaltigkeit, reduziert Fehler, sichert die Lieferkette ab und macht das Unternehmen für weitere Kunden attraktiv – weil es dessen Anforderungen umsetzen kann. Fehlbestellungen minimieren sich, das Thema Compliance ist garantiert und das Ganze ist äußerst effizient und sicher. Noch dazu macht die Zusammenarbeit mit Agriplace richtig Spaß!"
"Sie wollen noch wissen, was der Unterschied ist? Ohne API müssen Fruchtgroßhändler all ihre Zertifikate in Freshfin manuell anlegen und pflegen. Das ist zwar bereits ein großer Vorteil zu anderen Systemen, aber bedeutet enormen Aufwand. Mit der API entfällt die manuelle Pflege. Der Prozess läuft automatisiert und bedarf wenigen manuellen Eingriffen. Wie Sie sehen, sind die Synergieeffekte enorm!"
Unterstützung mit ergänzenden Lösungen
Und welche neuen Funktionen werden für die digitale Transformation eingeführt? "Es stehen weitere Neuerungen, wie z. B. die verpflichtende E-Rechnung ab dem 1. Januar 2025 an. Auch hier werden wir unsere Kunden mit ergänzenden Lösungen unterstützen. Ein weiterer Vorteil bringt die Integration von Apps aus der Microsoft-Welt. Viele Kunden müssen nun auch eine Nachhaltigkeitsbilanz erstellen. Auch dafür bieten wir Lösungen an. Um nun auch noch mal ganz vorn anzusetzen, ist das Thema EDI nach wie vor ein Schwerpunktthema, wenn Unternehmen ihre Prozesse digitalisieren."
"Inwieweit die KI für den Fruchtgroßhändler eine sinnvolle Technologie sein wird, müssen wir noch herausfinden und interessante Anwendungsbereiche ausfindig machen. Ich bin mir allerdings sicher, dass es auch dafür bald interessante Aufgabenfelder geben wird. Wir beobachten den Markt sehr genau und schauen, was wir mit den Technologien für Mehrwerte schaffen können."
"Alte Zöpfe abschneiden"
"Es wird weiterhin der gewinnen und erfolgreich sein, der auf aktuelle, verzahnte und ausbaufähige Systeme setzt", sagt Sternal mit Blick auf die Zukunft. "Dabei müssen Unternehmen oftmals die berühmten 'alten Zöpfe' abschneiden. War es früher von Vorteil sein System zu individualisieren, ist es heute von Vorteil, Prozesse an den Standard des Systems auszurichten. Kunden profitieren davon, schneller auf Veränderungen reagieren zu können, da sich weitere Funktionsbereiche schneller und einfacher erschließen lassen. Noch dazu ist es leichter, neue Mitarbeitende zu finden und einzulernen. Business Central ist ein Microsoft-Produkt und im Markt weit verbreitet. Mit der Benutzung und Anwendung sind somit viele Personen vertraut, was das Onboarding und die Akzeptanz deutlich vereinfacht. Die Office-Welt ist den meisten Menschen ebenfalls vertraut. Wer benutzt denn kein Excel?"
"Ich denke, dass alle Fruchtgroßhändler moderne Systeme benötigen. Auch ein kleineres Unternehmen hat mittlerweile so viele Anforderungen, die digital zu lösen sind. Bestes Beispiel ist die Integration eines Online-Shops, EDI und die Vernetzung mit Lagerdienstleistern. Auch hier wird Freshfin in der Cloud ein guter Helfer sein, da der Fruchtgroßhändler sich nicht mehr um die eigene Infrastruktur und deren Betreuung kümmern muss. Das spart Zeit und Geld", so Sternal abschließend.
Hier gelangen Sie zum ersten Teil des Interviews.
Bilder: B.i.Team Gesellschaft für Softwareberatung mbH
Weitere Informationen:
Daniela Sternal
B.i.Team Gesellschaft für Softwareberatung mbH
An der RaumFabrik 33c
76227 Karlsruhe
Tel: +49 30 435500-11
[email protected]
www.freshfin.de