Laut den ersten Schätzungen der Ernteberichterstatterinnen und Ernteberichterstatter des Statistischen Landesamts wird sowohl die Süß- als auch die Sauerkirschenernte in Baden-Württemberg dieses Jahr kleiner ausfallen als im Jahr zuvor und als im 6-jährigen Mittel. Gründe hierfür sind hauptsächlich der Regen und die niedrigen Temperaturen bis hin zu Frösten in diesem Frühjahr, aber auch die Nachwirkungen der Trockenheit im letzten Jahr.
Im Mittel wird zum jetzigen Zeitpunkt bei Süßkirschen mit einem Flächenertrag von rund 6 Tonnen (t) je Hektar (ha) gerechnet. Das sind etwa 14 % weniger als letztes Jahr und rund 5 % weniger als im 6-jährigen Mittel. Bei einer Anbaufläche von 2 600 ha Süßkirschen beläuft sich die Erntemenge für Baden-Württemberg somit auf rund 15 700 t. Das sind ebenfalls etwa 14 % weniger als im letzten Jahr und 9 % weniger als im 6-jährigen Mittel.
Bei den Sauerkirschen wird von einem Flächenertrag von 4,9 t/ha ausgegangen. Das sind nur etwa 1 % weniger als letztes Jahr, weil die Sauerkirschenernte schon 2022 sehr schlecht ausfiel. Im Vergleich zum 6-jährigen Mittel fällt der Ertrag aber um fast 36 % niedriger aus. Bei einer Anbaufläche von 240 ha Sauerkirschen ergibt sich somit rechnerisch eine Erntemenge von gut 1 100 t Sauerkirschen für Baden-Württemberg.
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