Es ist jetzt wirklich fast Sommer. Die Temperaturen schießen in die Höhe und die Sonne zeigt sich mehr und mehr. Die perfekte Zeit für Erdbeeren. Und das merkt man, denn der Verkauf der Sommerfrüchte läuft sehr gut, erklärt Guy De Meyer von Demargro. "Die Preise sind hoch, aber es gibt im Moment viele Werbeaktionen hier in Belgien. Außerdem ist in Ländern wie Spanien, Deutschland und Frankreich auch viel auf dem Markt."
"Eigentlich waren die Preise schon die ganze Saison über relativ hoch. Das ist vor allem auf das begrenzte Angebot in diesem Jahr zurückzuführen", fährt der Geschäftsführer fort. "In anderen Jahren gab es Zeiten, in denen das Angebot sehr groß war, sodass die Preise um Mai/Juni herum um den Euro lagen. In diesem Jahr haben wir dieses Niveau noch nicht erreicht, weil das Angebot viel breiter gestreut ist. Das bedeutet, dass wir heute immer noch mit Preisen von durchschnittlich rund 2 Euro pro 500 Gramm arbeiten. Das sind sehr gute Preise für Erzeuger und Handel."
Ein Grund dafür ist, dass die belgischen Erdbeeren von verschiedenen Seiten gefragt werden. "Es gibt eine ganze Reihe von Werbeaktionen des belgischen Einzelhandels, die die Preise stabil hochhalten. Auf der anderen Seite sieht man, dass fast alle Länder nachfragen. Es geht bereits einiges nach Spanien. Aber auch Deutschland und Frankreich sind sehr gut auf dem Markt. Wenn, wie jetzt, weniger Mengen auf der Versteigerung verfügbar sind, schießen die Preise in die Höhe. Das gilt im Übrigen für alle Kaliber. Normalerweise sind die kleineren Größen viel billiger, aber auch diese sind jetzt relativ teuer. Das zeigt deutlich, dass es im Moment tatsächlich ein Defizit gibt."
Es ist jedoch wichtig, die Qualität gut zu überwachen, erklärt der Händler. "Es gibt natürlich viele verschiedene Sorten, aber im Allgemeinen sieht die Qualität im Moment sehr gut aus. Allerdings werden die Nächte jetzt etwas wärmer, sodass wir sie genau im Auge behalten müssen. Wenn die Temperaturen tagsüber auf fast 30 Grad steigen und es nachts auch nicht abkühlt, ist es eine Herausforderung, sie frisch zu halten. Wir müssen das genau beobachten, um immer die beste Qualität anbieten zu können."
Hohe Preise für rote Früchte
Neben Erdbeeren laufen auch Himbeeren und rote Johannisbeeren bei dem belgischen Exporteur gut. Guy: "Wir haben schöne Mengen an Himbeeren, aber auch hier sehen wir, dass die Preise relativ hoch sind. Eigentlich ist es die gleiche Situation für alle roten Früchte. Und trotzdem verkaufen sie sich sehr gut."
"In etwa drei oder vier Wochen hoffen wir, auch wieder belgische Kirschen anbieten zu können. Sie kommen etwas später als in anderen Jahren, aber es ist immer ein großartiger Moment. Wenn das Wetter es zulässt, scheinen wir uns jetzt leise darauf zuzubewegen."
Günstige Gurken
Beim Gewächshausgemüse fallen Guy vor allem die sehr preiswerten Gurken auf. "Die Tomaten laufen inzwischen wieder gut. Letzte Woche hatten sie kurzzeitig einen Einbruch mit Preisen um die 40 Eurocent, aber jetzt sind wir wieder bei 65 Eurocent für Tomaten guter Qualität. Was allerdings sehr teuer ist, sind Paprika. Diese haben die ganze Saison über gute Preise erzielt, aber bei Gurken sieht es ganz anders aus. Nach einer erfolgreichen letzten Saison wurde viel zu viel davon gepflanzt. Infolgedessen haben wir ein viel größeres Angebot als in anderen Jahren und die Gurken sind sehr billig. Natürlich ist es bei einem solchen Überangebot auch logisch, dass die Preise unter Druck stehen, aber das wird sich so schnell nicht ändern."
Weitere Informationen:Guy De Meyer
Demargro
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