Nach der Entscheidung der Europäischen Union, die Stichproben bei ägyptischen Zitrusfrüchten von 20 Prozent auf 30 Prozent zu erhöhen, weil in ägyptischen Zitrusfrüchtelieferungen Chlorpyrifos ethy1 nachgewiesen wurde, trafen sich ägyptische Exporteure zu einem Krisentreffen, um die Situation zu klären.
Muhammed Shaker, einer der Zitrusanbauer und -exporteure, die an dem Treffen teilnahmen, sagte: "Die Verwendung dieses Pestizids ist in Ägypten für Zitrusfrüchte verboten. Nachdem das Pestizid in Sendungen ägyptischer Herkunft entdeckt worden war, berief der Rat für Agrarexporte am 18. Mai eine Sitzung ein, um umgehend Maßnahmen zum Schutz der ägyptischen und ausländischen Verbraucher zu ergreifen." Shaker fährt fort: "Der Vorfall wurde unter Beteiligung von Erzeugern, Exporteuren und Parlamentsmitgliedern eingehend diskutiert. Es gibt bereits strenge Vorschriften, die die Verwendung von Chlorpyrifos ethy1 verhindern, aber es wird manchmal indirekt verwendet. Dies widerspricht unseren Produktionsmethoden und stellt die Professionalität und den Ruf der ägyptischen Exporteure infrage."
Dem Erzeuger zufolge hat der Agrarexportrat dringende und radikale Entscheidungen getroffen, um eine Wiederholung eines solchen Vorfalls zu vermeiden. Er erklärte: "Auf freiwilliger Basis und vor jeglicher Anweisung der ägyptischen Regierung oder der Europäischen Union haben wir beschlossen, bis zum Ende der Saison eine obligatorische Inspektion jedes einzelnen Containers mit Zitrusfrüchten durchzuführen, der aus Ägypten in die Europäische Union verschifft wird, um sicherzustellen, dass keine Spuren verbotener Substanzen vorhanden sind."
Shaker fasst zusammen: "Dies ist eine kurzfristige Maßnahme, um das Problem einzudämmen und unsere Märkte zu beruhigen. Die Entscheidung wird an die staatlichen Gesundheitsbehörden weitergeleitet und an alle Verpackungsbetriebe und landwirtschaftlichen Prüfingenieure versandt und sofort in Kraft gesetzt. Weitere umfassende und integrierte Maßnahmen werden in Zusammenarbeit mit den Agrarbehörden folgen, um sicherzustellen, dass alle Erzeuger und Exporteure Ägyptens Status als wichtige Lebensmittelquelle in der Welt und alle Verantwortlichkeiten und Vertrauenswerte, die dieser Status mit sich bringt, respektieren."
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