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Ana Lucia Alameda, Ricas:

"In Deutschland sind die Menschen bereit, für gute Luftfracht-Mangos zu zahlen"

Obst, das per Luftfracht transportiert wird ist ein Luxusprodukt, das es in Zeiten der Inflation immer schwerer hat. Dennoch beschloss die Peruanerin Ana Lucia Alameda 2018, ihr Exportunternehmen Ricas zu gründen, das sich auf den Lufttransport von Früchten spezialisiert hat und vor zwei Jahren unter einer eigenen Marke auf den Markt kam. Das Unternehmen hat sein Verkaufsbüro in Rotterdam, arbeitet aber direkt mit mehreren Erzeugern aus dem südamerikanischen Land zusammen. "Bei unseren Flug-Mangos setzen wir auf Qualität statt Quantität", sagt Ana Lucia.

Die Unternehmerin kam vor etwa fünf Jahren aus Peru in die Niederlande, wo sie sich in das Land verliebte. "Ich habe schon in Peru im Obsthandel gearbeitet. Ich verkaufte Bananen aus der Region Piura auf lokalen Märkten in der Hauptstadt Lima. Dann, als ich in den Niederlanden war, dachte ich: 'Warum nicht diese schönen peruanischen Produkte nach Europa exportieren?'" Und so geschah es, dass Ana Lucia die Gelegenheit bekam, das Unternehmen zu gründen. "Wir haben uns auf Luftfracht-Mangos spezialisiert. Von der Produktion bis zur Verpackung werden die Mangos in Peru hergestellt und kommen dann während der Saison wöchentlich nach Amsterdam. Dann holen wir sie in Rotterdam ab und exportieren von dort hauptsächlich nach Deutschland, aber wir haben auch Kunden in Frankreich, Italien und den Niederlanden."

Ricas hat also mit konventionellen Mangos angefangen, will aber langsam auf Bio-Obst umsteigen. "Wir arbeiten direkt mit mehreren guten Erzeugern aus Peru zusammen, mit denen wir die besten Früchte für den Export nach Europa auswählen wollen. Gemeinsam mit ihnen versuchen wir jetzt, vollständig auf Bio-Luftfracht-Mangos umzustellen und den Handel dort weiter auszubauen. In Europa haben wir leider noch nicht die Zertifikate, um sie tatsächlich als Bio zu verkaufen, aber wir hoffen, dass wir diese in den nächsten Jahren bekommen."

Deutschland ist bereit, für gute Mangos zu zahlen
Die peruanische Mango-Saison dauert normalerweise von Oktober bis Mai. "In dieser Saison wird sie jedoch bis Juni andauern", erklärt Ana Lucia. "Das liegt vor allem an der hohen Produktion aus Peru in diesem Jahr. Von Dezember bis März/April herrschen die besten Bedingungen für die Früchte, so dass die Qualität in dieser Zeit optimal ist. Das ist auch die Zeit, in der die Erzeuger ihr Geld verdienen müssen, aber die hohen Mengen haben sich in diesem Jahr auf den Markt ausgewirkt. Es gibt ein sehr großes Angebot, so dass die Preise stark gefallen sind."

Das ist ein großer Unterschied zur letzten Saison, als die Preise auf einem relativ hohen Niveau blieben, meint Ana Lucia. "Diese Saison ist also ganz anders. Die peruanische Saison kann eigentlich in drei Regionen unterteilt werden. Sie beginnt im Norden in Piura. Von dort kommen die meisten Mangos für die Industrie. Dieses Jahr ist die Produktion jedoch um 40 Prozent gestiegen. Wegen dieses Überangebots waren die Preise für die Erzeuger eigentlich zu billig, um gut zu verdienen."

Auf der Nachfrageseite stellt die Unternehmerin fest, dass es einen Unterschied zwischen den verschiedenen Absatzmärkten gibt. "Unser Hauptabsatzmarkt ist Deutschland. Dort sehen wir, dass die Menschen trotz der hohen Inflation immer noch bereit sind, für exotische Früchte guter Qualität zu zahlen. Mangos per Luftfracht sind etwas teurer als per Seefracht, aber die Qualität gewinnt immer. In Ländern wie Frankreich oder den Niederlanden ist der Einfluss jedoch viel größer. Hier achten die Menschen mehr auf ihren Geldbeutel und eine billigere Option ist manchmal interessanter."

Qualität garantieren
Außerhalb der peruanischen Mango-Saison konzentriert sich Ricas für den europäischen Markt auch auf Mangos aus z.B. Mexiko und Ägypten. "Bei uns hingegen steht die Qualität immer an erster Stelle. Bei uns ist es nicht voll automatisiert, wie es oft bei der Seefracht der Fall ist. Wir sind keine Maschine, sondern arbeiten mit kleineren Mengen, sodass wir die Qualität immer gut überwachen können. In Peru arbeite ich mit einem Familienunternehmen zusammen, das das Produkt von der Produktion über die Ernte bis hin zur Verpackung ständig 'verwaltet'. Natürlich wollen wir diese Qualität auch in unseren anderen Herkunftsländern garantieren, deshalb sind wir immer auf der Suche nach den richtigen Beziehungen."

Auf diese Weise will das Unternehmen sein Wachstum der letzten Jahre fortsetzen. "Dazu gibt es mehrere Schritte. Passionsfrüchte auf dem Luftweg ist einer davon. Bald wollen wir damit von Peru aus beginnen, aber ein Ziel ist auch definitiv, mit der Marke fest in den Supermärkten zu sein, vor allem in Deutschland, aber auch unsere eigene Packstation in Peru aufzubauen. Wir haben zuverlässige Lieferanten in Peru und auch in den Niederlanden. Es ist schwierig, die richtigen Leute in diesem Geschäft zu finden, aber mit ihnen können wir im kommenden Jahr wachsen. Schließlich wollen wir auch in der Quantität zulegen, doch die Qualität wird immer im Vordergrund stehen", sagt Ana Lucia abschließend.

Weitere Informationen:
Ana Lucia Alameda
Ricas
Weena 690
NL-3012 CN Rotterdam
+31 108990985
analu@ricaas.nl 
www.linkedin.com/company/ricaas/ 

Erscheinungsdatum: