Auf dem Birnenmarkt ist seit Januar dieses Jahres ein starker Preisanstieg zu verzeichnen. "Derzeit werden für Conference-Birnen historisch hohe Preise gezahlt. Die Frage ist nun, ob die Verbraucher diese Preise weiter zahlen oder auf Alternativen wie Steinobst oder Weichobst ausweichen", so Mark Vernooij von Urfruit.
"Leider sind die derzeit hohen Preise nicht für jeden geeignet. Zu Beginn der Saison wurden Birnen zu einem Bruchteil der aktuellen Preise verkauft. Für die Erzeuger, die zu Beginn der Saison notgedrungen oder aus anderen Gründen verkaufen mussten, ist der Vergleich des Preisniveaus bitter. Natürlich haben diese niedrigen Preise zu vielen Verkäufen geführt, aber die Mehrheit der Erzeuger profitiert nicht mehr davon, weil die Geschäfte abgeschlossen sind. Wir können uns als Branche wirklich kritisch hinterfragen, die Spaltung ist zu groß. In Italien zum Beispiel gibt es viele Herausforderungen in Bezug auf den Anbau, aber der Verkauf ist dort viel besser organisiert", stellt Vernooij fest.
"Ein großer Pluspunkt der Birnen in diesem Jahr ist der hervorragende Geschmack. Abgesehen von einigen Problemzellen ist die Qualität der Birnen nach wie vor gut. Es sieht also so aus, als ob wir bei richtiger Behandlung der Zellen die Kunden noch bis weit in die neue Ernte hinein mit guten Birnen versorgen können", so der Exporteur weiter. "Was die Situation in den Obstplantagen angeht, so gibt es ziemlich viele Blüten, aber das Blühwetter war weniger erfreulich. Nach den jüngsten Prognosen ist daher mit einer späten Saison zu rechnen. Es bleibt zu hoffen, dass das Wetter in den kommenden Monaten gute Bedingungen bietet, damit sich die Birnenernte der kommenden Saison gut entwickeln kann."
"Alles in allem ist es eine spannende Zeit für den Birnenmarkt. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Markt weiter entwickelt und ob die Birne ihre Position halten kann. Die hohen Preise mögen die Verbraucher abschrecken, aber der ausgezeichnete Geschmack der Birnen wird sie hoffentlich überzeugen", so Vernooij abschließend.
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