Angesichts der steigenden Energiepreise gerät der Pilzmarkt im vergangenen Jahr unter Druck. Doch nach den erforderlichen Preiserhöhungen scheint sich der Markt wieder beruhigt zu haben. "Es war eine Zeit lang äußerst schwierig, die Zusatzkosten an unsere Abnehmer weiterzugeben. Seit vergangenem Herbst spüren wir seitens des Handels aber zunehmend Akzeptanz für unsere prekäre Lage und somit auch für die notwendigen Preisanpassungen", bestätigt ein Züchter und Händler.
Zu Pandemiezeiten erfreute sich die Pilzbranche einer steigenden Nachfrage nach Champignons sowie Exoten. Dies habe sich mittlerweile wieder auf das gewohnte Niveau eingependelt. Gegenüber des Vorjahres sei die Nachfrage leicht stagnierend. Prozentual habe der weiße Champignon insbesondere im LEH nach wie vor den größten Marktanteil.
Momentan befinde sich der Zuchtpilzmarkt in ruhigem Fahrwasser. "Ich rechne persönlich nicht mit erneuten Preiserhöhungen. Bis September 2022 hat es die eine Preisanpassung nach der anderen gegeben, woraufhin sich der Markt erholt hat. Wir sind nun meines Erachtens an einem Punkt angelangt, wo die Marktpreise für alle Beteiligten der Kette einigermaßen stimmen. Es bleibt aber abzuwarten, in welche Richtung sich die Rahmenbedingungen, allen voran die Lohnkosten, entwickeln werden. Noch können wir die Lohnkosten einigermaßen abfangen, eine weitere Mindestlohnerhöhung wäre allerdings auch für uns eine immense Belastung", so der Händler.