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Günter Hugenberg von der Bejo Samen GmbH:

"Im Frühsegment ist unsere Prius F1 zur ausgesprochen erfolgreichen Sorte geworden"

Bei Spargel denkt man oftmals primär an den klassischen Bleich- oder auch Grünspargel. Wie vielfältig jedoch Spargel sein kann, teilte uns Günter Hugenberg von der Bejo Samen GmbH auf Anfrage mit. "Im Frühsegment ist unsere Prius zur ausgesprochen erfolgreichen Sorte geworden. Die Sorte startet sehr früh und hat einen guten Mengenantritt. Im späteren Bereich hat sich wiederum Cygnus einen festen Platz erarbeitet." Zwar gäbe es regional leicht abweichende Ansprüche an das Produkt, etwa was den idealen Stangendurchmesser betrifft, jedoch hätte das nur einen geringen Einfluss auf die Sortenwahl, so der Spargelexperte. 


Günter Hugenberg und Ria Duensing auf dem 6. Bio–Fachforum Gemüse und Kartoffeln in Visselhövede

Tricolore als Denkanstoß für den Spargelmarkt
Seit einigen Jahren regt Bejo Samen auch an, Spargel dreifarbig zu ernten. Für Tricolore, so die Bezeichnung des Konzepts, empfehle sich besonders die Sorte Cumulus. "Die Tricolore-Idee hat und soll dem Spargelmarkt Denkanstöße verleihen und gibt noch immer Impulse, sich dem tatsächlichen Verbraucherwunsch mehr anzunähern", sagt Hugenberg. "Der Markt öffnet sich in Richtung grün und farbig. Das Angebot muss mitgehen, um interessante Segmente nicht ungenutzt liegen zu lassen. Tricolore sehe ich heute als generellen Trend, schließlich ist dreifarbig auch eine sehr natürliche Ausprägung."

Zu Ostern rechne er mit einer ordentlichen Menge an Spargel, wobei es regional und betrieblich sicherlich erhebliche Unterschiede gäbe. "Es gehen zuletzt mehr Flächen aus der Produktion heraus, wobei weniger neu aufgepflanzt wird. Schwächelnde Anlagen sind nicht mehr tolerierbar. Heute weniger denn je. Der hohe Anspruch an die Leistungsfähigkeit neuer Anlagen öffnet die Tür für unsere Sorten."


Bild: Bejo Samen GmbH

Verstärkte Nachfrage nach grünem Spargel
Generell beobachte Hugenberg, dass die Produktion erneut optimiert und effizienter gestaltet wird, insbesondere um den Lohndruck zu senken. "Auf der Vermarktungsseite sehen wir eine verstärkte Nachfrage nach grünem Spargel, der möglicherweise in Zukunft nicht mehr zwingend anthozyanfrei sein muss. Hier muss vielleicht das Angebot der Erzeuger in Zukunft noch mehr dem sich ändernden Verbraucherwunsch folgen."

Eine grundlegende Verschiebung der Spargelsaison aufgrund der klimatischen Umstände vermute er zwar nicht, jedoch wisse er, dass die Spargelanbau komplizierter werde. "Der erfolgversprechende Anbau wird durch Wassermangel und Hitze tatsächlich schon jetzt erschwert. Das stellt wiederum eine Herausforderung an die Züchtungen der Zukunft dar." In Bezug auf Bio-Produktionen gäbe es aktuell keine Anbieter, die Bio-Saatgut von Spargel offerieren würden. "Knapp zehn Prozent der deutschen Anbauflächen werden biologisch bewirtschaftet. Auf denen sind wir genauso präsent wie auf dem konventionellen Sektor."

Mit Blick auf die zunehmende Konkurrenz aus dem Ausland sagt Hugenberg wiederum: "Deutscher Spargel wird seine Alleinstellungsmerkmale behalten und vielleicht sogar in Zukunft noch verstärken können." Mit entsprechenden Werbekampagnen in diesem Jahr werde dies zudem forciert.

Weitere Informationen:
Günter Hugenberg
Bejo Samen GmbH
Danziger Straße 29 
47665 Sonsbeck
Tel.: +49 172 2613001
Mail: guenter.hugenberg@bejosamen.de  
Web: www.bejosamen.de