BLE KW 9:

'Birnenimporte aus Südafrika dehnten sich aus'

Das Ende der europäischen Birnenaison rückte näher: Die Verfügbarkeit schränkte sich augenscheinlich ein. Italienische Abate Fetel, Williams Christ und Santa Maria bildeten weiterhin die Basis des europäischen Angebotes, welches hauptsächlich von Conference aus den Niederlanden und Belgien ergänzt wurde. Aus den Niederlanden stammten zudem vorrangig Xenia und Vereinsdechantbirnen. Einheimische Offerten hatten sich fast komplett aus dem Geschäft verabschiedet. Türkische Santa Maria rundeten die Warenpalette ab und kosteten in Berlin 8,- bis 10,-€ je 4,5 kg-Abpackung. Der Abverkauf verlief laut BLE insgesamt in relativ ruhigen Bahnen. Die Qualität konnte nicht mehr durchgängig überzeugen, weshalb die Händler durchaus mit Vergünstigungen arbeiten mussten.

Die Importe aus Südafrika dehnten sich aus: Neben den omnipräsenten Williams Bon Chretien gab es auch Cheeky, Rosemarie und Celina. Die Früchte generierten ein durchaus freundliches Interesse, sodass sich die Unterbringungsmöglichkeiten
verbesserten. Lediglich zu kleinfallende Produkte wurden weniger beachtet. Erste chilenische Ercolini in 10-kg-Plastiksteigen trafen in München ein.

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Äpfel
Eine unaufgeregte Vermarktung prägte die Woche. Einheimische Chargen bildeten dabei wie gewohnt die Basis des Sortimentes: Elstar, Braeburn und Golden Delicious hatten an Bedeutung gewonnen, Jonagold und Holsteiner Cox an Relevanz verloren. Aus Italien kamen überwiegend Clubsorten wie Kanzi, Jazz und Royal Gala.

Tafeltrauben
Hinsichtlich der Sortimentszusammenstellung hatte sich nichts Wesentliches getan: Weiterhin dominierten südafrikanische Importe, während Anlieferungen aus Namibia und Peru die Warenpalette komplettierten. Das Interesse war nicht besonders stark ausgeprägt und konnte, trotz einer leicht verminderten Verfügbarkeit, ohne Probleme gestillt werden.

Orangen
Spanische Blondorangen in Gestalt von verschiedenen Naval-Varietäten sowie Salustiana herrschten weiterhin vor. Abladungen aus der Türkei, Ägypten und Marokko kamen über einen ergänzenden Charakter kaum hinaus. Italienische Früchte waren meist unbehandelt und kosteten in Frankfurt zwischen 1,30 und 1,60 € je kg. Die Nachfrage zeigte sich durchaus freundlich.

Kleinfruchtige Zitrusfrüchte
Die Saison bog auf die Zielgerade ein: Jahreszeitüblich hatten sich die Unterbringungsmöglichkeiten begrenzt. Spanische Nadorcott, Tango und Orri dominierten die Vermarktung. Israelische Orri schlossen sich an. Aus Marokko stammten Nadorcott, aus der Türkei Murcott. Die Verfügbarkeit schränkte sich zwar ein, dennoch blieben die Bewertungen meistens konstant, da sich auch das Interesse begrenzt hatte.

Zitronen
Spanische Primofiori dominierten wie gewohnt die Szenerie, türkische Eureka und Lama folgten von der Bedeutung her. Italienische unbehandelte Früchte tauchten ebenso wie griechische Offerten nur sporadisch auf: Sie vergünstigten sich in Frankfurt ein wenig. Insgesamt konnte die Nachfrage ohne Schwierigkeiten befriedigt werden.

Bananen
Die Geschäfte verliefen in sehr ruhigen Bahnen, denn Angebot und Nachfrage harmonierten hinreichend miteinander. Die Notierungen verharrten in der Regel auf ihrem bisherigen Niveau. Lediglich Köln berichtete bei den Zweitmarken von leichten Verteuerungen.

Blumenkohl
Französische und italienische Chargen herrschten vor, türkische und spanische hatten höchstens ergänzenden Charakter. Das Interesse war nicht besonders stark ausgeprägt. Da sich zudem die Verfügbarkeit ausgedehnt hatten, insbesondere die französischen Anlieferungen hatten sich spürbar verstärkt, gelang es problemlos, den Bedarf zu befriedigen.

Salate
Bei Kopfsalat überwogen belgische und italienische Offerten, niederländische und französische ergänzten die Szenerie. Die Geschäfte verliefen in relativ ruhigen Bahnen. Die Notierungen bröckelten in den meisten Fällen ab, da sich die Verfügbarkeit ausgedehnt hatte. Bei Eissalat konnte vorrangig auf spanische Artikel zugegriffen werden. Türkische und italienische Chargen komplettierten das Sortiment.

Gurken
Spanische Schlangengurken dominierten das Geschehen, belgische, niederländische und griechische ergänzten es. Einheimische Chargen gab es ausschließlich in München und Frankfurt. Die Verfügbarkeit wuchs an. Die Nachfrage konnte damit nicht immer Schritt halten. Also tendierten die Notierungen in der Mehrzahl abwärts.

Tomaten
Runde Tomaten stammten überwiegend aus Marokko, der Türkei und Spanien, Kirschtomaten aus Italien, Spanien und den Niederlanden. Bei Rispenware konnte vorrangig auf türkische, spanische und italienische Anlieferungen zugegriffen werden. Fleischtomaten kamen hauptsächlich aus der Türkei, Marokko und Belgien. Die Verfügbarkeit hatte generell spürbar zugenommen.

Gemüsepaprika
Spanische und türkische Offerten herrschten vor. Abladungen aus Marokko und Israel gab es nur ergänzend und punktuell. Die Geschäfte verliefen uneinheitlich: Summa summarum tendierten die Bewertungen aber eher nach unten als aufwärts. In Hamburg und Köln waren vor allem die spanischen Offerten von den Verbilligungen betroffen.

Quelle: BLE


Erscheinungsdatum:



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