Obwohl Rien Paans von Verfru Europe seit etwa 20 Jahren in Spanien lebt und arbeitet, kann man die Wetterbedingungen auch für ihn als außergewöhnlich bezeichnen. "An Weihnachten sind wir hier in kurzen Ärmeln bei Temperaturen um die 20ºC herumgelaufen. Aber ab der zweiten Januarwoche fielen die Temperaturen hier in der Gegend von Tarragona tagsüber auf 8 bis 10 Grad und in vielen Nächten unter Null. Das hat dem Wachstum nicht gutgetan, und das gilt für ganz Spanien und Portugal."
"Bis letzte Woche waren die Temperaturen viel zu niedrig, sodass wir jetzt von fünf bis sechs Wochen hintereinander sprechen. Eine so lange Periode habe ich hier noch nicht erlebt und schon gar nicht, dass sie für ganz Spanien gilt", sagt Rien, der sich zusammen mit seinem Sohn Arthur auf die Lieferung von spanischem Freilandgemüse an Kunden in den Niederlanden und Belgien konzentriert.
Grünkohl und Brokkoli aus der Ernteplanung der zweiten Januarwoche
"Das bedeutet, dass wir jetzt einen großen Mangel an Produkten haben. Der Blumenkohl, der jetzt allmählich geerntet wird, stammt aus der Ernteplanung von Anfang Januar. Allein in diesem Monat sind wir hier in Tarragona bereits 300.000 Stück im Rückstand. Auch der Spitzkohl und der Grünkohl wachsen kaum noch und auch bei diesen Produkten haben wir große Verzögerungen zu verzeichnen. Das Problem ist, dass es bei einem Wetterumschwung auch zu großen Verlusten beim Kohl kommen kann", sagt Rien.
Spitzkohl
"Alles in allem eine sonderbare Situation, die eigentlich für ganz Spanien gilt. Auch in Portugal gibt es große Engpässe, vor allem bei Blumenkohl und Brokkoli aufgrund der anhaltenden Kälte."
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Rien en Arthur Paans
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