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Mexiko ist weltweit sehr groß im Papayageschäft, aber in der EU ist es Brasilien

Auf dem Weltmarkt für Papaya gibt es nur eine begrenzte Anzahl von Anbietern, die das Sagen haben. Indien ist zwar der bei Weitem führende Produzent, aber seine Exporte sind gering. Mexiko ist der wichtigste Exporteur und Brasilien der zweitwichtigste. Guatemala exportiert auch ziemlich viel. Mit einigem Abstand folgen Malaysia, die Vereinigten Staaten (die meisten Re-Exporte), Sri Lanka, China und dann Spanien (u. a. Re-Exporte) und die Niederlande (nur Re-Exporte). Die großen Exportländer haben jeweils ihre eigenen Märkte und die Überschneidung ist nicht groß. Mexiko und Guatemala beliefern hauptsächlich den nordamerikanischen Markt und Brasilien hauptsächlich den europäischen Markt. Die Exporte Malaysias konzentrieren sich hauptsächlich auf Singapur, die Sri Lankas hauptsächlich auf den Golfstaat und die Indiens auf Nepal und die Golfstaaten. Alle wichtigen Exportländer sind ganzjährige Märkte und es gibt keine echte Hauptsaison.

Erhebliche Gewinnspanne zwischen Importen und Re-Exporten
Insgesamt werden jedes Jahr (netto) zwischen 350.00 und 375.000 Tonnen ( Papayas international gehandelt. Das sind weniger als drei Prozent der gesamten Weltproduktion. Der Wert der Exporte aus allen Ländern lag im letzten Jahr bei 280 Millionen Euro. Mexiko exportierte Papayas im Wert von 95 Millionen Euro und Brasilien im Wert von 43 Millionen Euro. Die Importe aus allen Ländern summierten sich deutlich höher auf 340 Millionen Euro, von denen 120 Millionen Euro auf Importe aus den Vereinigten Staaten entfielen. Das ist genau die gleiche Menge wie die Importe aus allen EU-Ländern zusammengenommen. Die Importe der Niederlande hatten im Jahr 2021 einen Wert von 13 Millionen Euro und die von Belgien vier Millionen. Der Wert der niederländischen Exporte lag übrigens bei über 20 Millionen Euro. Es gab also einen beträchtlichen Unterschied im durchschnittlichen (cif) Importpreis von 2.000 Euro und dem (fob) Exportpreis von 3.350 Euro pro Tonne.

Fast alles aus Brasilien über den Luftweg
Die EU(27)-Länder haben im vergangenen Jahr knapp 40.000 Tonnen Papaya aus Nicht-EU-Ländern importiert. Davon kamen 35.000 Tonnen (>90 Prozent) aus Brasilien. Die überwiegende Mehrheit der Importe aus Brasilien kommt auf dem Luftweg in die EU. Ein zunehmender Anteil der Importe aus Brasilien kommt in Portugal an. In den ersten neun Monaten dieses Jahres waren die Exporte aus Brasilien aufgrund schlechterer Anbaubedingungen fast 20 Prozent geringer als im letzten (Rekord-)Jahr. Die EU-Importe von brasilianischen Papayas blieben leicht dahinter zurück. Portugals Importe von brasilianischen Produkten waren bemerkenswerterweise sechs Prozent größer. Die Niederlande waren 2017 noch der Hauptabnehmer in der EU, aber dann übernahm Portugal die Führung. In diesem Jahr sind die niederländischen Importe aus Brasilien sogar um 40 Prozent zurückgegangen. Damit sind die Niederlande immer noch der zweitgrößte Käufer in der EU. Auch die brasilianischen Importe nach Deutschland, Spanien und Frankreich gingen zurück. Italien nahm zwar mehr auf, aber die Mengen waren (noch) geringer. Wenn der Trend der ersten neun Monate anhält, werden die EU-Importe brasilianischer Papayas in diesem Jahr etwa 30.000 Tonnen erreichen. Das ist die kleinste Menge seit 2016.

Die brasilianischen Exporte in Länder außerhalb der EU waren ebenfalls geringer (-27 Prozent). Mehr als zwei Drittel der brasilianischen Papaya-Exporte sind vom EU-Absatz abhängig. Nur sehr bescheidene Mengen gehen nach Nordamerika. Dieser Markt wird von Mexiko und Guatemala bedient. Insgesamt werden die brasilianischen Exporte in diesem Jahr 41.500 Tonnen erreichen, nachdem sie im letzten Jahr einen Rekord von über 50.000 Tonnen erzielten.

Vereinigte Staaten sind bei Weitem wichtigster Absatzmarkt
Neben der EU sind die Vereinigten Staaten der andere wichtige Markt für Papayas. Mengenmäßig ist er sogar noch viel größer, denn die Importe in die Vereinigten Staaten werden in diesem Jahr 200.000 Tonnen übersteigen. Das ist fünfmal so viel wie die EU-Importe. Mexiko ist bei Weitem der Hauptlieferant. In diesem Jahr sind die mexikanischen Papaya-Importe noch ein wenig weiter gestiegen und werden etwa 165.000 Tonnen erreichen. Die Importe aus Guatemala werden mit rund 32.000 Tonnen fast genauso hoch sein wie im letzten Jahr. Es folgt eine große Lücke zu anderen Lieferanten wie der Dominikanischen Republik, Brasilien, Panama und Belize. Der nördliche Nachbar Kanada ist ebenfalls ein ziemlich großer Importeur von Papayas. Inzwischen sind es mehr als 20.000 Tonnen. Mexiko ist bei Weitem der Hauptlieferant.

Indien ist ein wichtiger Produzent, exportiert aber nicht viel
Es gibt auch einen internationalen Handel mit Papayas in (Südost-)Asien, allerdings in relativ geringen Mengen. Obwohl Indien mit einer Produktion von mehr als sechs Millionen Tonnen der bei Weitem größte Produzent weltweit ist, wird nur ein sehr kleiner Teil davon exportiert. Letztes Jahr hat Indien 7.200 Tonnen exportiert. Zuvor lag die Zahl bei über 10.000 Tonnen. Das meiste davon geht nach Nepal. Malaysia exportiert jährlich etwa 20.000 Tonnen. Fast alles davon geht nach Singapur. Die Exporte Sri Lankas nehmen zu. Im letzten Jahr auf 16.000 Tonnen. Fast alles geht an die Golfstaaten.

Klicken Sie hier für Hintergrundinformationen.

Weitere Informationen:
Jan Kees Boon
Fruit and Vegetable Facts
www.fruitandvegetablefacts.com   
fruitvegfacts@gmail.com   

Erscheinungsdatum: