Die türkischen Granatapfelerzeuger gewinnen mit jeder Saison mehr an Wissen. Berkay Özküçük, Marketingdirektor des türkischen Frischwarenexporteurs Mertpa, ist daher der Meinung, dass die diesjährige Granatapfelsaison besser verlaufen ist als die letztjährige. "Jedes Jahr gibt es aufgrund des Klimas regionale Unterschiede zwischen den Saisons. Von Jahr zu Jahr werden die türkischen Obstproduzenten besser über die Bedeutung von Rückständen informiert. Wir haben bei Granatäpfeln eine selbstbewusste Position in unserem Erzeugerportfolio erreicht. Da unser Klima es zulässt, wird unsere Produktionskapazität durch unsere analytische Überwachung positiv beeinflusst. Dies wirkt sich stark auf unser Volumen an exportfähigen Produkten aus. Dieses Jahr ist etwas besser als letztes Jahr."
Ungebrochene Nachfrage nach Granatäpfeln
Angesichts der globalen wirtschaftlichen Herausforderungen betont Özküçük, dass die Nachfrage für die meisten Produkte nicht gestiegen ist, da die Verbraucher mit ihren Ausgaben vorsichtig sind. Die Nachfrage nach Granatäpfeln blieb jedoch aufgrund der gesundheitlichen Vorteile stark, erklärt er.
"Trotz der Stagnation auf dem Markt für andere Obstsorten wurde der Granatapfel wegen seines Beitrags zur Gesundheit stärker konsumiert. Da die Auswirkungen von Covid-19 anhalten, achten die Verbraucher weiterhin auf gesunde Lebensmittel. Der Granatapfel wurde zu einer der begehrtesten Früchte für ein gesundes Leben. Dank unserer bekannten Auswahl können wir die im Oktober geernteten Produkte bis April lagern. Unsere Hauptmärkte sind Deutschland, die Schweiz, die Niederlande, England und Frankreich. In diesem Jahr haben wir auch den polnischen Markt erschlossen. Außerdem wollen wir in diesem Jahr unseren Handel mit unserem breiten Transfernetz auf die asiatischen und afrikanischen Märkte ausweiten."
Verfahren an den bulgarischen Grenzübergängen
Eines der größeren Probleme, mit denen die türkischen Exporteure zu kämpfen haben, ist die Situation an der bulgarischen Grenze. Verzögerungen und Protokolle führen zu Verspätungen, was ein Problem darstellt, wenn man eine schnelle Lieferung von verderblichen Produkten garantieren will, sagt Özküçük. "Die Auswirkungen des Krieges in Europa sind für alle spürbar. Die wirtschaftlichen Auswirkungen führen dazu, dass die Lieferkette unterbrochen wird, was sich wiederum auf die Produktion auswirkt."
Zurzeit versuchen alle Länder, Importeure und Exporteure, die Auswirkungen der wirtschaftlichen Schwankungen zu beseitigen. "Außerdem wirken sich die Verfahren an den bulgarischen Grenzübergängen, die in der Vergangenheit und auch heute noch das größte Problem darstellen, weiterhin negativ auf unser Geschäft aus. Ein großes Problem in der Lieferkette besteht darin, dass eine Sendung drei bis vier Tage an der Grenze ausharren kann. Da die schnelle Lieferung von Produkten zum richtigen Zeitpunkt der wichtigste Teil unseres Geschäfts ist, ist es leicht zu verstehen, warum das ein Problem ist."
Hochmoderne Anlagen in drei verschiedenen Anbauregionen
"Die Türkei ist dank ihrer Nähe zu Europa und ihrer fruchtbaren Böden eines der wichtigsten Produktionsgebiete im Mittelmeerraum. Unser Unternehmen exportiert im Laufe der Jahreszeiten über 100 Produkte an europäische Supermärkte und lokale Lagerhäuser. Hierfür stehen uns hochmoderne Anlagen in drei verschiedenen Regionen unseres Landes zur Verfügung, in denen unterschiedliche klimatische Bedingungen und Bodenbeschaffenheiten herrschen. Unsere wichtigsten Produkte sind schwarze Feigen, Granatäpfel, Sultaninen, Quitten, Birnen, Zuckeraprikosen, Tomaten, Paprika und alle türkischen Gemüsesorten. Dieses Jahr werden wir ebenfalls die Fruit Logistica in Berlin besuchen", sagt Özküçük abschließend.
Weitere Informationen:
Berkay Özküçük
Mertpa Meyve Sebze Ltd.Co.
Tel: +90 544 336 35 30
Email : info@mertpatarim.com.tr
www.mertpatarim.com.tr