Böttcher Gartenbau blickt auf ein anspruchsvolles Anbaujahr zurück. „Die Wetterbedingungen zu Beginn des Jahres boten sehr gute Startbedingungen für den Kräuteranbau. Gerade die ausbleibenden Spätfröste kamen uns sehr entgegen", sagt Stefan Böttcher (rechts im Bild), Geschäftsführer des Unternehmens mit Sitz in Bürstadt.
Der darauffolgende Sommer sei sehr warm und trocken gewesen, für viele Kräutersorten seien das aber sehr gute Voraussetzungen. Böttcher: „Gerade die mediterranen Kräutersorten, etwa Rosmarin, Thymian, Salbei und Oregano, haben von den Wetterbedingungen profitiert. Diese Sorten haben sich den Sommer über und bis spät in den Herbst sehr wohlgefühlt. Darüber hinaus konnten alle unsere Anbauflächen gezielt bewässert werden, die anhaltende Trockenheit hat dennoch zu einem hohen Kosten- und Arbeitsaufwand geführt.“
Aber auch Unkräuter haben die sommerlichen Temperaturen genossen, weshalb ebenfalls ein deutlich höherer Pflegeaufwand nötig war, ergänzt Böttcher. Neben diesem gestiegenen Pflegeaufwand sieht sich Böttcher Gartenbau ebenfalls mit den allgegenwärtigen Kostensteigerungen, etwa bei Energie, Dünger und Verpackungen, konfrontiert, weshalb die Preise bei den Kunden angepasst werden mussten.
Blick ins neue, klimafreundlich betriebene Foliengewächshaus
Auftakt der Wintersaison
Die Firma Böttcher Gartenbau sieht sich für die bevorstehende Wintersaison gut aufgestellt. Durch die langjährige Erfahrung mit frischen Schnittkräutern und das milde Klima in Südhessen kann auch während der kalten Jahreszeit noch lange Ware aus eigenem deutschem Anbau geliefert werden. Durch Investitionen und den Bau eines modernen und klimafreundlich betriebenen Foliengewächshauses, konnte der Anbauzeitraum im Vergleich zu den Vorjahren sogar noch verlängert werden. Auch im Frühjahr ermöglichte die zusätzlich geschützte Anbaufläche einen früheren Start in die Saison mit Schnittkräutern aus Bürstadt. Teresa Böttcher: „Wir sind nun in der Lage, bereits für das frühe Ostergeschäft deutsche Ware zu liefern.“
Darüber hinaus kann Böttcher Gartenbau ebenfalls ganzjährig Schnittlauch aus Deutschland anbieten (FreshPlaza berichtete), da man auf jahrelange Erfahrung und Knowhow in der anspruchsvollen Anzucht von Winter-Schnittlauch zurückgreifen kann. Der Winter-Schnittlauch aus Deutschland sei nach wie vor ein Verkaufsschlager.
Ein weiterer großer Vorteil des Betriebs sei die langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Anbaupartnern aus den südlichen Anbauländern, berichtet Teresa Böttcher. „Wir sind darauf bedacht, unseren Kunden auch im Winter gute Qualität und marktgerechte Preise bieten zu können. Wir kennen die Herausforderungen im Kräuteranbau und setzen daher auf langjährige und vertrauensvolle Partnerschaften. Gleichzeitig beobachten wir die Möglichkeit, in weiteren Anbauländern neue Betriebe für anspruchsvolle Kulturen zu finden, um uns für die Wintersaison breiter aufzustellen.“
Einblick in die Freilandproduktion
Ganzjährige Vermarktung von über 25 Schnittkräutern
Durch die Kombination aus eigenem Anbau und Partnern aus südlichen Ländern kann Böttcher Gartenbau heutzutage das ganze Jahr über 25 verschiedene frische Schnittkräuter in allen marktüblichen Verpackungsgrößen und -arten anbieten. Stefan Böttcher: „Gerade im Sommer ermöglichen uns direkte Wege und große Flexibilität, schnell und agil auf Kundenwünsche und Mehrmengen zu reagieren. Die Kräuter werden zum größten Teil noch am Ernte-Tag verpackt und ausgeliefert, was letzten Endes für die Qualität mit entscheidend ist.“
Bilder: Böttcher Gartenbau
Weitere Informationen:
Stefan & Teresa Böttcher
Böttcher Gartenbau
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