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Noud Spetgens, Miteigentümer von Nesco:

"Reguläre Pilze weichen teilweise Exoten"

Die Pilzzüchter haben es angesichts der stark steigenden Preise schwer. Hat dieser Sektor eine Zukunft? Wenn es nach Nesco ginge, ja. Mit der Erweiterung seiner hochmodernen Gärtnerei und neuen Konzepten setzt das niederländische Unternehmen alles daran, den Biomarkt am Laufen zu halten.

Noud Spetgens, Miteigentümer von Nesco

Nesco züchtet Bio-Pilze. Mit fünf Gärtnereien und einer im Bau befindlichen sechsten ist es das größte seiner Art in Westeuropa. Das Unternehmen züchtet weiße, braune und exotische Pilze. Der Pilzmarkt bietet reichlich Möglichkeiten. "Während der Pandemie ist die Nachfrage enorm gestiegen, um 30 bis 40 Prozent. Nach Ostern dieses Jahres brach der Absatz wieder ein. Die Inflation spielt dabei wahrscheinlich eine Rolle. Die Verbraucher können nur so viel ausgeben. Pandemische Verkaufszahlen sind vielleicht nicht mehr möglich, aber es gibt auf jeden Fall Raum, um Spezialitäten und exotische Pilze weiter auszubauen. Auch im Bio-Segment", beginnt Noud Spetgens von Nesco.

Neues automatisiertes Anbausystem: weniger Menschen, höhere Erträge
Aus diesem Grund hat Nesco zwei Gärtnereien, in denen früher normale Pilze gezüchtet wurden, in Austern- und Shiitake-Pilzfarmen umgewandelt. "Und dieses Jahr werden wir ein neues Produkt hinzufügen: Eryngii. Wir sind dabei, eine völlig neue Pilzzucht aufzubauen, so dass wir bald ein komplettes Bio-Pilzpaket anbieten können, das wir selbst angebaut haben." Der unsichere Pilzmarkt ließ Nesco zweimal nachdenken. Dennoch entschied man sich, die Pläne für den Neubau weiterzuverfolgen. Noud freut sich auf die Eröffnung: "Die Gärtnerei ist auf dem neuesten Stand der Technik und verfügt über ein völlig neues Erntesystem. Allein bei der Erntearbeit werden wir bald 30 Prozent einsparen können. Und die Ernte wird viel weniger anstrengend sein", sagt er.

Anstelle von hängenden Zuchtbeeten, auf denen sich die Arbeiter bewegen und die Pilze von Hand ernten, verfügt die neue Gärtnerei über gekippte Beete. So können die Arbeiter das Produkt leichter erreichen. Die Pilze werden über ein Förderband zu einer Entnahmestation transportiert, wo sie automatisch geschnitten werden. "Wir sparen nicht nur Arbeitskräfte ein, sondern erhöhen auch die Kapazität. Der nächste Schritt ist das automatische Verpacken, auch dies steht kurz bevor."

Zweite Chance für Pilze zweiter Klasse
Für Nesco ist es wichtig, den Bio-Markt am Laufen zu halten. "Besonders jetzt, wo alles teurer wird. Deshalb haben wir Champimaatjes eingeführt. Ein Label, mit dem wir Bio-Pilze der Klasse II vermarkten - Produkte, die problemlos auf dem Frischmarkt verkauft werden könnten, aber eine Delle oder einen Fleck haben oder die falsche Größe haben. Das bekämpft die Verschwendung und bietet ein erschwingliches Bioprodukt. Sie sind bereits in deutschen Geschäften zu finden. Wir wollen, dass Bio-Pilze für alle zugänglich bleiben", erklärt Noud. Deutschland, die Niederlande, Belgien, Frankreich, die Schweiz und Österreich sind die Hauptabsatzmärkte von Nesco.

Jeroen Smits, Miteigentümer von Nesco und Züchter von Austern- und exotischen Pilzen.

Allgegenwärtige Kostensteigerungen
Noud ist sich darüber im Klaren, dass neue Konzepte und Arbeitseinsparungen allein nicht ausreichen, um das Blatt zu wenden. "Es muss sich etwas ändern. Die Kosten sind schon jetzt hoch und werden noch verrückter werden. Energie, Arbeit, Kompost, alles wird extrem teuer. Es wird zu Verlusten kommen, egal was passiert. Und das, obwohl Investitionen für unseren Sektor von entscheidender Bedeutung sind. Wir sind stolz darauf, dass wir die junge Generation für den Pilzsektor begeistern können, vor allem jetzt, wo er so viel Abwanderung erfährt. Dennis Nusselder ist unser jüngster Züchter. Er ist auf einer Pilzfarm aufgewachsen und leitet jetzt sein eigenes Anbauunternehmen. Ist das nicht großartig?", fasst Noud zusammen.

Weitere Informationen:
Noud Spetgens
Nesco B.V.
+31 (0)85 7731088 
+31 (0)6 29404559
noud@nescochampignons.nl 
www.nescochampignons.nl