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Karl Schumacher, Gemüsebau Schumacher, zur laufenden Freilandsaison:

"Frühkohl wurde flott geräumt, jetzt fehlen aber leider die Tonnagen"

Auf der fruchtbaren Filderebene wird momentan trotz Hitze und Trockenheit fleißig Kohl geerntet. Die zum Teil extremen Wetterbedingungen wirken sich auch im südwestlichen Gemüseanbaugebiet spürbar auf die Kulturen aus, berichtet Karl Schumacher, Gemüsebauer und Geschäftsführer des gleichnamigen Familienunternehmens in Köngen. "Die Hitze führt zur erhöhten Problematik mit Thripsen bei den mittleren Kohlsätzen, was sich wiederum auf die Qualität der Ware niederschlägt. Gerade beim Rotkohl sind die Qualitätsprobleme und damit einhergehenden Ernteeinbußen schon erheblich."

Vervollständigt wird das sommerliche Kohlangebot durch das beliebte Filderspitzkraut, eine regionale Kohlart, die nahezu ausschließlich auf der Filderebene kultiviert wird. "Wir haben diese Woche die ersten Partien ernten können, mit der Haupternte starten wir dennoch erst bis Mitte September richtig durch", so Schumacher. Auch in dieser Kategorie wirke sich die Witterung spürbar auf die Qualitäten sowie die Erträge aus.


Karl Schumacher (äußerst rechts) führt das Unternehmen zusammen mit seiner Ehefrau, seinem Sohn und seiner Schwiegertochter.

Vermarktungstechnisch sei die Lage im frühen Bereich allerdings recht gut gewesen, betont Schumacher. "Der frühe Kohlbestand wurde allesamt relativ flott geräumt bei einer stetigen Nachfrage. Das hilft uns nun aber nicht, wenn die Tonnagen fehlen. Kurz gefasst sitzen wir bei allen Kohlarten im gleichen Boot und wir hoffen nun, dass wir bei den späteren Kohlsätzen von wetterbedingten Schäden verschont bleiben."

Mengendruck am Salatmarkt
Außer dem Anbau und Vertrieb von Kohlgemüse befasst sich das Traditionsunternehmen ebenfalls mit Salaten aller Art. Schumacher: "Die Kaufzurückhaltung gepaart mit einem erheblichen Mengendruck führten zu einer schleppenden Vermarktungssituation. Insbesondere beim Kopfsalat ist der Absatz am stärksten eingebrochen. Seit Neuestem wird das Angebot im Bereich Salat etwas geringer, weshalb der Absatz wieder ins Rollen kommt." Je nach Witterung und Sorte könne der regionale Salat bis Ende November angeboten werden.

Anhaltende Kaufzurückhaltung
Trotz einer leichten Erholung des Marktes schaut der Gemüseerzeuger, der seine Ware sowohl über den Stuttgarter Großmarkt als auch direkt an den LEH vermarktet, mit Sorge auf die anhaltende Kaufzurückhaltung. "Der Verbraucher versucht, an allen möglichen Ecken Geld zu sparen, was sich in der Mengenabnahme bei gewissen Artikeln widerspiegelt. Bio ist beispielsweise seit Beginn der Inflationssteigerung nicht mehr so gefragt und hat meines Erachtens am meisten unter den Umständen gelitten. Gleiches gilt aber für das gesamte höherpreisige Segment, ob im LEH, Hofläden oder auf Wochenmärkten", schlussfolgert Schumacher.

Bilder: Schumacher Gemüsebau 

Weitere Informationen:
Karl Schumacher
Gemüsebau Schumacher
Wangerhof 1
73257 Köngen
Telefon 07024 / 82973
Telefax 07024 / 84601
info@schumacher-gemuese.com 
www.schumacher-gemuese.com