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Türkei zunehmend wichtiger Lieferant

Südosteuropäische Länder importieren mehr und mehr frisches Obst und Gemüse

Verschiedene Länder in Südosteuropa importieren immer mehr frisches Obst und Gemüse. Dabei handelt es sich sowohl um Länder innerhalb als auch außerhalb der EU - von der Tschechischen Republik im Nordwesten der Region bis zu Bulgarien im Südosten. Griechenland und die Ukraine sind in dieser Analyse von Fruit&Vegetable Facts nicht berücksichtigt.

Rumänien war im vergangenen Jahr mit einer Menge von 1,23 Millionen Tonnen der führende Importeur von frischem Obst und Gemüse in dieser Region. Die rumänischen Einfuhren von frischem Obst und Gemüse steigen von Jahr zu Jahr weiter an. Das gilt jedoch nicht für die Tschechische Republik. Im vergangenen Jahr importierte die Tschechische Republik 1,11 Millionen Tonnen frisches Obst und Gemüse. Seit dem Höchststand in den Jahren 2015 und 2016 mit 1,25 Millionen Tonnen ist es in den Folgejahren immer ein bisschen weniger geworden. Nach diesen beiden Ländern folgen eine Reihe von Ländern, die immer mehr frisches Obst und Gemüse importieren, nämlich Bulgarien (0,63 Millionen Tonnen im Jahr 2021), die Slowakei (0,53), Ungarn (0,45), Slowenien (0,40), Serbien (0,40) und Kroatien (0,37).

Dann gibt es eine Reihe von Ländern, die bescheidene Mengen an frischem Obst und Gemüse importieren, aber ein Wachstum aufweisen, und zwar Moldau (0,12 Millionen Tonnen), Nordmazedonien (0,10) und Albanien (0,08). Bosnien importiert etwa 0,25 Millionen Tonnen, aber seine Einfuhren nehmen nicht zu. Das Gleiche gilt für den kleinsten Importeur Montenegro.

Viele kleine Länder
Rumänien hat bei Weitem die meisten Einwohner, fast 20 Millionen. Es folgt die Tschechische Republik mit knapp 11 Millionen Einwohnern. Ungarn hat fast 10 Millionen und Serbien und Bulgarien jeweils etwa 7 Millionen. Außerdem gibt es 5,5 Millionen Slowaken, 4 Millionen Kroaten und 3,3 Millionen Bosnier. Zwischen 2 und 3 Millionen leben in Albanien, Moldau, Slowenien und Nordmazedonien. Montenegro ist mit 0,6 Millionen Einwohnern das kleinste Land. Der Kosovo hat knapp 2 Millionen Einwohner, aber es sind nur wenige Zahlen bekannt, da der Kosovo von vielen Ländern nicht anerkannt wird.

Nur Serbien und Moldau exportieren nennenswerte Mengen
Die Länder Südosteuropas exportieren auch frisches Obst und Gemüse, aber insgesamt sind diese Mengen geringer als die Importe. Nur Moldau und Nordmazedonien exportieren mehr
frisches Obst und Gemüse aus als sie importieren. Unter den Ländern dieser Region ist Serbien der führende Exporteur von frischem Obst und Gemüse mit einer Menge von 0,35 Millionen Tonnen im Jahr 2021. Zuvor waren es über 0,4 Millionen Tonnen. An zweiter Stelle steht Moldau mit einer Menge von über 0,3 Millionen Tonnen. Auf Nordmazedonien entfallen knapp 0,3 Millionen Tonnen jährlich. Es folgen Slowenien mit 0,25 Millionen Tonnen und Ungarn mit 0,2 Millionen Tonnen. Die anderen Länder exportieren noch weniger.

Rumänien hat eine große Gemüseproduktion
Rumänien ist ein recht großes Erzeugerland von Gemüse und Obst. Die Produktion von Gemüse ohne Industrieerzeugnisse beläuft sich auf fast 2 Millionen Tonnen. Kohl und Tomaten für den Frischmarkt sind die wichtigsten Erzeugnisse. Danach folgen Zwiebeln, Paprika und Karotten. Ungarn produziert jährlich ohne Industriegemüse fast 1,2 Millionen Tonnen Gemüse. Die Zahl der nicht namentlich erwähnten Produkte ist groß. Unter den genannten Erzeugnissen sind Erbsen, Paprika und Karotten die wichtigsten. Die albanische Gemüseproduktion liegt bei etwa 0,7 Millionen Tonnen. Gurken, Zwiebeln und Paprika sind die wichtigsten Erzeugnisse. Die serbische Gemüseproduktion beläuft sich auf etwa 650.000 Tonnen, wobei Kohl, Paprika und Tomaten für den Frischmarkt die größte Rolle spielen. Die bulgarische Gemüseernte beläuft sich auf über 400.000 Tonnen, wobei Tomaten für den Frischmarkt den größten Anteil haben. Die Produktion der Tschechischen Republik ist mit 260.000 Tonnen vergleichsweise bescheiden. Zwiebeln, Karotten und Kohl sind in der Tschechischen Republik am wichtigsten.

Rumänien und Serbien bauen viel Obst an
Rumänien mit über 2 Millionen Tonnen und Serbien mit über 1 Million Tonnen sind die wichtigsten Obstproduzenten (ohne Industrieprodukte) in der Region. In Rumänien werden hauptsächlich Äpfel und Wassermelonen angebaut. In Serbien vor allem Äpfel. Auf Moldau, Ungarn und Albanien entfallen 500.000 bis 600.000 Tonnen Obst. Moldau baut hauptsächlich Äpfel an. Das Gleiche gilt für Ungarn, aber dieses Land produziert auch viele Wassermelonen. Das letztgenannte Produkt ist in Albanien besonders umfangreich. Auch in diesem Land ist der Anbau von Zitrusfrüchten von gewissem Stellenwert. Zitrusfrüchte sind auch in Kroatien sehr beliebt. Die Niederlande exportieren vor allem in die Tschechische Republik, aber auch in andere Länder ist ein Wachstum zu verzeichnen. Sowohl für die Niederlande als auch für Belgien ist die Tschechische Republik der wichtigste Absatzmarkt in Südosteuropa. Im vergangenen Jahr exportierten die Niederlande 236.000 Tonnen frisches Obst und Gemüse in die Tschechische Republik (inkl. Reexport). In den Jahren 2018 und 2019 waren es mehr. Die belgischen Exporte in die Tschechische Republik waren im vergangenen Jahr mit über 100.000 Tonnen geringer als in den Vorjahren, als sie oft rund 140.000 Tonnen betrugen.

Die Niederlande (re)exportieren jährlich rund 150.000 Tonnen frisches Obst und Gemüse nach Rumänien. Im vergangenen Jahr waren es etwas weniger als im Jahr 2020, nachdem zuvor ein konstantes Wachstum zu verzeichnen war. Auf Ungarn und die Slowakei entfallen jährlich 50 bis 60.000 Tonnen aus/über die Niederlande. Im vergangenen Jahr exportierten die Niederlande 38.000 Tonnen nach Kroatien, 25.000 Tonnen nach Serbien, 20.000 Tonnen nach Bulgarien und 16.000 Tonnen nach Slowenien. Vor allem für die Niederlande finden viele Reexporte statt. Dies betrifft u.a. Bananen. In den südeuropäischen EU-Ländern werden Bananen auch häufig aus Belgien, Deutschland und Frankreich importiert. Weitere Produkte, die häufig aus den Niederlanden nach Südosteuropa exportiert werden, sind Zwiebeln, Tomaten, Karotten, Orangen, Birnen, Knollensellerie, Ananas, Avocados, Süßkartoffeln, Kohl, Grapefruits, Paprika und Zitronen. Steckzwiebeln werden in alle Länder der Region geliefert.

In Belgien dreht sich alles um Bananen
Im vergangenen Jahr wurden 140.000 Tonnen frisches Obst und Gemüse von/über Belgien in südosteuropäische Länder exportiert. Der größte Teil dieser Ausfuhren entfiel auf Bananen: 110.000 Tonnen. Davon gingen 80.000 Tonnen in die Tschechische Republik und 25.000 Tonnen nach Ungarn. Im vergangenen Jahr ist die Wiederausfuhr von Bananen über Belgien jedoch deutlich zurückgegangen. Birnen, Tomaten und Lauch sind die anderen Produkte, die aus Belgien nach Südosteuropa exportiert werden.

Die Türkei ist der Hauptlieferant und verzeichnet ebenfalls eine steigende Tendenz
Die Türkei ist der wichtigste Lieferant für die Länder Südosteuropas, und auch die Einfuhren aus der Türkei nehmen jedes Jahr zu. Türkische Produkte werden hauptsächlich nach Rumänien und Bulgarien exportiert. Außerdem ist die Türkei ein wichtiger Lieferant für Serbien. Deutschland ist der zweitwichtigste Lieferant, aber das Wachstum ist dort zum Stillstand gekommen. Griechenland ist der dritte Lieferant. Die Einfuhren aus diesem Land haben stets zugenommen, doch im letzten Jahr war ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Rumänien, Bulgarien und Ungarn importieren viele griechische Produkte. Die Niederlande und Spanien sind die anderen Hauptlieferanten. Die Einfuhren aus den Niederlanden erreichten 2019 einen Höchststand, während die Einfuhren aus Spanien weiter zunehmen. Sowohl für die Niederlande als auch für Spanien ist die Tschechische Republik der wichtigste Absatzmarkt in der Region. Spanien liefert außerdem viel in die Slowakei und nach Ungarn. Darauf folgen Polen und Italien. Aus beiden Ländern wird immer weniger frisches Obst und Gemüse nach Südosteuropa eingeführt. Das polnische Produkt ist vor allem in Rumänien und in geringerem Maße in der Slowakei von Bedeutung. Italien ist außerdem in der Tschechischen Republik und auch in Slowenien und Kroatien stark vertreten.

Klicken Sie hier für die Analyse mit allen Hintergrundzahlen.

Für mehr Informationen:
Jan Kees Boon
Fruit and Vegetable Facts
www.fruitandvegetablefacts.com
fruitvegfacts@gmail.com

Erscheinungsdatum: