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Import trotz großer Nachfrage

Schweizer Spargel litt unter Vorjahreswetter

Die Schweizer Gemüseproduzenten blicken dieses Jahr auf eine durchwachsene Spargelsaison zurück. Laut Markus Waber, Kommunikationsleiter des Verbandes der Schweizer Gemüseproduzenten (VSGP), seien die Produzentinnen und Produzenten mit der diesjährigen Saison zufrieden gewesen. Ganz reibungslos war sie aber nicht. Die schlechte Witterung des vergangenen Jahres wirkte sich auch dieses Jahr auf den Spargel aus.

2021: zu nass, 2022: zu heiß
Die Jucker Farm aus dem Kanton Zürich hatte einen guten Start in die Spargelsaison wie Nadine Gloor, Marketing- und Kommunikationsverantwortliche der Jucker Farm, berichtet. "Wir konnten so früh mit der Ernte beginnen, wie nie zuvor", erzählt Gloor. Allerdings hätten die Pflanzen wegen dem nassen und kühlen Wetter des letzten Jahres gelitten. Dies zeigte sich dieses Jahr an eher dünnen Stangen und an einer kleineren Ernte als noch im Jahr 2020. "Wir hoffen, die Pflanzen können sich jetzt gut erholen, so dass wir nächstes Jahr wieder eine Vollernte haben", so Gloor.

Ähnlich erging es der Seeländerspargeln GmbH in Fräschels BE. Sie hätten einen guten Start gehabt, dann aber sehr schnell Qualitätseinbussen durch heiße Tage erlitten, wie die Seeländerspargel GmbH auf Anfrage schreibt. Auch im Seeland hat sich das Wetter des vergangenen Jahres in der diesjährigen Saison spürbar gemacht. Die meisten ihrer Spargelfelder seien Ende Saison 2021 von Hagel getroffen worden und hätten dadurch in diesem Jahr nicht die gewünschten Erntemengen erbracht. Der Spargel hätte schnell an Dicke verloren und Seeländerpargel habe fast nur noch kleine Kaliber anbieten können.

Nachfrage war hoch
Während andere Länder mit den zu hohen Produktionskosten und zu wenig Nachfrage nach den regionalen Produkten zu kämpfen hatten, genoss die Schweiz verkaufstechnisch eine gute Saison. "Die Nachfrage nach Schweizer Spargel ist immer sehr groß, sodass die Produzenten nicht auf der Ware sitzen bleiben", so Markus Waber.

Die Kundinnen und Kunden der Jucker Farm seien ebenfalls sehr am regionalen Spargel interessiert gewesen. "Auch die Nachfrage unserer Partner im Handel und in der Gastronomie war groß. Leider konnten wir nicht immer die gesamte Nachfrage decken", sagt Nadine Gloor.

Auch die Seeländerspargeln GmbH hatte keine Probleme mit dem Verkauf, trotz ihres kleineren Spargels.

Import trotz großer Nachfrage
Obwohl die Nachfrage breit ist, wird der größte Teil an Spargel in die Schweiz importiert. Laut Markus Waber liegen die Produktionsmengen in der Schweiz nur bei ungefähr 7% Marktanteil. Gemäß den Zahlen der Schweizerischen Zentralstelle für Gemüsebau und Spezialkulturen (SZG) wurden im Jahr 2020 insgesamt 10.093 Tonnen Spargel importiert, während 863 Tonnen in der Schweiz angebaut wurden. Die Zahlen der diesjährigen Saison liegen noch nicht vor.

Weitere Informationen:
https://www.seelaenderspargeln.ch/ 
https://www.gemuese.ch/ 
https://www.juckerfarm.ch/ 

Erscheinungsdatum: