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Matthias Kiefer, Kiefer Obstwelt GmbH, zum Start der Aprikosenernte im Ortenaukreis:

"Nach zwei Jahren frostbedingter Totalausfälle haben wir nun einen Netto-Ertrag von voraussichtlich 80%"

Ähnlich wie im Marillenland Österreich werden auch in Deutschland seit gut einer Woche fleißig Aprikosen geerntet. "Nach zwei Jahren frostbedingter Totalausfälle freuen wir uns dieses Jahr endlich über einen hohen Ertrag von voraussichtlich 80 Prozent. Auch die Qualität der frühen Aprikosen ist hervorragend", erläutert uns Matthias Kiefer von der Kiefer Obstwelt GmbH mit Sitz im Ortenaukreis. 

© Kiefer Obstwelt GmbH
Matthias Kiefer zeigt die ersten Aprikosen der diesjährigen Saison.

Die erste Phase der diesjährigen Saison neigt sich gemäß Kiefer bereits dem Ende entgegen. "Sämtliche Obstkulturen sind dieses Jahr außerordentlich früh erntereif, somit auch unsere Sonderkulturen Aprikosen und Pfirsiche. Wir stehen nun vor dem Abschluss der Frühsorte Toyesie und starten dann nahtlos in die Ernte der marktüblichen Ladycot und Vertige. Beendet wird die Kampagne in der Regel bis Mitte-Ende Juli."

Vor wenigen Jahren war Kiefer einer der ersten, der sich in dem Aprikosenanbau versuchte, mittlerweile verzeichnet die Anzahl an Erzeugern in der Ortenau und damit auch die Anbaufläche einen stetigen Zuwachs. "2019 konnten wir die ersten Früchtchen auf etwa einem Hektar ernten, inzwischen haben wir unsere Fläche auf etwa drei Hektar ausgeweitet." Kiefer ist auch Mitglied der international agierenden Fairfruit Group mit Anbauprojekten in mehreren europäischen Ländern, darunter auch in Deutschland.

Hohe Rentabilität und Erlöse
In der eigenen Baumschule befasst sich Kiefer zudem mit der Vermehrung von Pflanzgut, weshalb er ebenfalls als Zulieferer der Branche auftritt. "Ich beobachte großes Interesse auf Erzeugerseite, nicht zuletzt, weil man in der Direktvermarktung gutes Geld für das Produkt bekommt", weist der Obsterzeuger auf die hohe Rentabilität der Frucht hin.


Frische Aprikosen am Baum

Darüber hinaus seien die Rahmenbedingungen in der Ortenau für den Südfrüchteanbau optimal, stellt Kiefer fest. "Wir haben ein hervorragendes Mikroklima mit weniger Niederschlag im Vergleich zum Bodenseekreis. Gleichzeitig ist die Aprikose aber keine einfache Kultur, man braucht eben eine gewisse Erfahrung und Know-how."

Aufklärungs- und Kommunikationsbedarf vorhanden
Auch in der Vermarktung sieht der Pionier mehrere Herausforderungen: "Der Kunde staunt sich nicht selten, dass eine derartige Kultur bei uns wächst und gedeiht. Das heißt, ein gewisser Aufklärungs- und Kommunikationsbedarf ist vorhanden. Wenn wir das aber künftig hinbekommen, halte ich einen hohen Stellenwert, wie etwa in Österreich, auch in Deutschland irgendwann für möglich."

Bilder: Kiefer Obstwelt GmbH 

‎Weitere Informationen:
Matthias Kiefer
Kiefer Obstwelt GmbH
Allmendgrün 20
77799 Ortenberg
‎T: +49 1578 4542423
m.kiefer@kiefer-obstwelt.de 
‎matthias.kiefer@fairfruit.com  
https://www.kiefer-obstwelt.de/