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Patrick Sperl, Cobana GmbH & Co. KG. zu Übersee-Äpfeln

"Logistische Probleme bei der Seefracht sind momentan allgegenwärtig"

In der KW 16 trafen bei der Cobana GmbH & Co. KG die ersten Chargen an Royal Gala Äpfeln aus Neuseeland ein. Bereits seit vielen Jahren gilt der Hamburger Fruchtimporteur als Spezialist in Sachen Übersee-Äpfel indem man jährlich zwischen April und Oktober tonnenweise Kernobst aus Neuseeland, Chile, Argentinien und Südafrika importiert und sowohl in Deutschland als auch dem benachbarten Ausland vertreibt. Aufgrund der komplizierten Frachtsituation stehe allerdings eine herausfordernde Saison bevor, weiß Produktspezialist Patrick Sperl.


Cobana-Chef Jürgen Boruszewski und Patrick Sperl (r) auf der Fruit Logistica 2022

"Die logistischen Probleme seitens der Seefracht sind momentan allgegenwärtig", so Sperl. Am Hafen Shanghai, eine feste Logistikdrehscheibe für Seefrachten aus Ozeanien in Richtung Europa liegen laut Angaben der Behörden rund 500 Schiffe, die nicht abgeladen werden können. "Erschwerend hinzu kommen die Probleme und die damit einhergehenden Verspätungen am Rotterdamer Hafen, die ebenfalls zu erheblich längeren Transitzeiten führen. Ein weiterer Faktor ist, dass die Packhäuser im Ursprung nicht auf voller Stärke operieren können. Bis zum Start der eigentlichen Hochsaison in der KW 18-19 müssen wir also mit Knappheiten rechnen."

Auch die Rahmenbedingungen am europäischen Markt seien gemäß Sperl nicht optimal für die Vermarktung des Übersee-Kernobstes. "Man verfügt nach wie vor über recht hohe Restbestände aus alter, heimischer Ernte, weshalb die Importware nicht auf einen geräumten Markt trifft. Darüber hinaus fokussieren sich die neuseeländischen Exporteure immer mehr auf den asiatischen Markt, weil die dortigen Notierungen in der Regel attraktiver sind."

Das Preisniveau soll hinsichtlich der Frachtsituation über Vorjahresniveau liegen. Wie sich das Preisgefüge während der Kampagne weiterentwickeln wird, sei aber schwierig einzuschätzen.

Stabile Importvolumina
Obwohl sich die Cobana GmbH & Co KG. im Laufe der Jahre stark auf das Geschäft mit Neuseeland spezialisiert hat, werden ebenfalls Chargen aus Chile, Argentinien sowie Südafrika importiert. Sperl: "Erste Pink Lady aus Chile erwarten wir in der KW 21/22, wonach die Versorgung aus der südlichen Hemisphäre dann definitiv ins Rollen kommt. Voraussichtlich werden bis dahin auch größere Mengen an Royal Gala und Braeburn aus Neuseeland auf den Markt stoßen." Mit den letzten Verladungen an Pink Lady bis Mitte-Ende Oktober wird die Übersee-Kampagne traditionell beendet. 

Trotz Klimadiskussion und der starken Tendenz hin zur Regionalität am POS sei das Gesamtvolumen an Übersee-Äpfeln in den zurückliegenden Jahren relativ stabil, fährt Sperl fort. Innerhalb der südlichen Hemisphäre gäbe es dennoch leichte Verschiebungen. "Chile hat etwa bei Pink Lady mit Abstand den größten Marktanteil, währenddessen wird Braeburn in Neuseeland kaum neu angepflanzt. Südafrika hat sich wiederum aufgrund der geographischen Nähe zum europäischen Absatzmarkt und entsprechend kürzeren Transitzeiten zum interessanten Lieferland entwickelt."

Weitere Informationen:
Patrick Sperl 
Cobana GmbH & Co. KG
Fon: 040-30 30 5-241
E-Mail: ps@cobana.com  
Web: www.cobana-fruchtring.com