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Georgi Bourdjanadze, Geobas, zum Vermarktungspotenzial aserbaidschanischer Kakis:

"Wir sind mittlerweile auf verschiedenen Großmärkten in ganz Deutschland vertreten"

Das Handelsunternehmen Geobas hat sich zum Ziel gesetzt, den niederländischen Inlandsmarkt sowie den europäischen Markt mit getrockneten und halbtrockenen Kakis aus Aserbaidschan zu erobern. "Die Kaki ist ein schönes und gesundes Produkt, welches in den Niederlanden bis vor kurzem relativ unbekannt war", sagt Geschäftsführer Georgi Bourdjanadze von Geobas. "Vor allem unsere aserbaidschanischen Kakis haben einen einzigartigen Geschmack, den die Niederlande und jetzt auch Deutschland und Belgien langsam aber sicher kennen lernen. Durch einen Trocknungsprozess von 3 bis 4 Tagen entziehen wir den Kakis allmählich deren Feuchtigkeit, wodurch alle Mineralien und Vitamine erhalten bleiben. Somit bleibt ein gesunder und einfacher Snack ohne Zuckerzusatz übrig."

Bereits im Jahr 2006 begann das Unternehmen mit Sitz in Maastricht mit dem Export von Produkten in die Kaukasusregion. "Dementsprechend haben wir langjährige Beziehungen in insgesamt 9 Ländern in West- sowie Zentralasien aufbauen können", fährt Bourdjanadze fort. "Die fallenden Ölpreise haben zu einem Wirtschaftseinbruch geführt, weshalb wir uns entschieden haben, Stabilität zu schaffen, indem wir uns zunächst auf die Importe in die Niederlande und dann auf den Rest Europas konzentrieren."

Dank guter Vernetzung kam man ebenfalls mit Universität Wageningen ins Gespräch. "Man hat die Produkte aus Aserbaidschan acht Monate lang erforscht und bilanzierte, dass wir 'Gold' in unseren Händen hatten. Aserbaidschan ist weltweit der viertgrößte Produzent von Kakis, aber lange Zeit gingen 30 Prozent an den russischen Einzelhandel und die anderen 70 Prozent verrotteten auf dem Boden. Genau das wollten wir aktiv ändern, weshalb wir vor fünf Jahren in der Region Balakan eine neue Fabrik gebaut haben, die mit allen notwendigen modernen, automatisierten Anlagen und modernster Technologie ausgestattet wurde. Dank der einzigartigen Klimabedingungen vor Ort sind wir in der Lage, ein besonderes Produkt zu vermarkten, welches wir in dieser Fabrik mit unserem Team von 150 Mitarbeitern herstellen." 



Geobas pflegt eine weitreichende Zusammenarbeit mit den Erzeugern in dem zentralasiatischen Land. "Dort gibt es keine Genossenschaften, die die Vermarktung übernehmen. Das heißt, der Erzeuger vermarktet seine Ware großteils selbst, und dank unserer Zusammenarbeit können wir sie finanziell und materiell unterstützen, so dass sie uns stabile Mengen und Qualität garantieren können. So haben wir unser Importvolumen von 200 auf 500 Tonnen steigern können, und nächstes Jahr wollen wir auf 1.500 Tonnen wachsen. Auch auf Erzeugerseite sehen wir zunehmendes Interesse, mit uns zu kooperieren: Die Erzeuger selbst sind mehr und mehr überzeugt. Sie konzentrieren sich auf den Anbau und wir kümmern uns um die Verarbeitung, die Fruchtlogistik und alles drumherum, so dass eine Win-Win-Situation für beide entsteht." 

Sorte Hachiya
Die meisten Kakis, die derzeit in die Niederlande kommen, stammen aus Spanien. Laut Georgi zeichnet sich Geobas jedoch dadurch aus, dass man neben den marktüblichen Varietäten Fuyu und Hyakume hauptsächlich die japanische Sorte Hachiya produziert. "In Spanien wird hauptsächlich die Sorte Rojo Brillante angebaut. Wegen des Klimas können sie dort keine Hachiyas anbauen. Diese Sorte hat allerdings einen völlig anderen Geschmack und eine andere Struktur. Wir lassen unsere Geschäftspartner das Produkt immer zuerst probieren, damit sie es ihren Kunden schmackhaft machen können. Wir haben eigentlich keine negativen Reaktionen darauf erhalten. Außerdem haben wir 2018 den Innovationspreis auf der französischen Messe SIAL gewonnen, und wenn die Franzosen einen im kulinarischen Bereich anerkennen, weiß man, dass man etwas Starkes im Haus hat."

Anfänglich landeten die Kakiprodukte des Unternehmens hauptsächlich in der Gastronomie. Aufgrund der Pandemie wurde jedoch beschlossen, über den Tellerrand zu blicken. "Dementsprechend haben wir auch die Absatzsparten (Wochen-)Märkte und Spezialitäten- und Feinkostläden in Angriff genommen. Wir beliefern inzwischen fast 100 Prozent der niederländischen Markthändler für Nüsse und Trockenfrüchte. Außerdem haben wir von Anfang an einen guten Kontakt zu Aartsen Fruit, einem namhaften Großhandelsunternehmen in den Niederlanden, aufgebaut. Sie haben uns in dieser Phase beim Vertrieb geholfen."

Die Produkte von Geobas erfreuen sich inzwischen auch in Deutschland und Belgien zunehmender Beliebtheit. "Nach unserer Teilnahme an der Fruit Logistica und der Anuga haben wir gesehen, dass auch die deutschen Verbraucher unser Produkt mit großer Begeisterung aufgenommen haben. Wir beliefern inzwischen zwei renommierte deutsche Großhändler und sind auf verschiedenen Großmärkten in ganz Deutschland vertreten. Wir werden langsam aber sicher zum Zentrum des europäischen Vertriebs von aserbaidschanischen Kakis aus Maastricht", sagt Georgi.

Die erschwerte Transportlage mache sich im Kaki-Import weniger bemerkbar. "Wir bekommen nach wie vor genügend Nachschub geliefert. Wir haben eigentlich zwei Transportstrecken, die laufend genutzt werden. Eine Route führt durch Russland, Belarus, Polen, über Deutschland in die Niederlande. Die alternative Strecke führt über Georgien, die Türkei und Bulgarien nach Westeuropa. Wir streuen die Risiken, indem wir uns nicht zu 100 Prozent von einer Route abhängig machen. Außerdem funktioniert der Verkehr zwischen den Nachbarländern reibungslos, weil sie gute Beziehungen zueinander haben und unsere Partner vor Ort die Straßen kennen und wissen, wann sie fahren oder nicht fahren müssen."

Mina Shirin
Neben Kakis sind auch Granatapfelprodukte ein Aushängeschild des Unternehmens. "Kaki ist eigentlich unser erstes Kind, aber vor 10 Jahren haben wir auch angefangen, eine einzigartige Granatapfelsorte zu kreieren: Mina Shirin. In Europa gibt es sogar eine extrem süße oder saure Variante des Granatapfels. Der ausgewogene süß-saure Geschmack der Mina Shirin füllt eine Marktlücke, die bisher noch unerfüllt geblieben ist. Sie wurde patentiert und schließlich von der Regierung Aserbaidschans als 9. offizielle Sorte anerkannt und eingetragen. Wir verarbeiten ihn dann zu Granatapfelsaft, einer handgemachten Marmelade (beides ohne Zuckerzusatz) und einer schmackhaften Melasse."

In naher Zukunft, so Georgi, will das Unternehmen auch frisches Obst verkaufen. "Im Moment können wir preislich nicht mit den Kakis aus Spanien konkurrieren. Die aserbaidschanische Regierung ist jedoch dabei, einen Zuschuss zu gewähren, so dass wir hoffentlich ab dem nächsten Jahr in der Lage sein werden, dies zu tun. Aber ich bin schon sehr dankbar für den Punkt, an dem wir im Moment stehen. Das Vertrauen, das uns als Unternehmen von unseren Geschäftspartnern entgegengebracht wird, ist sehr erfreulich, und ich sehe eine äußerst positive Zukunft voraus, sobald alle unsere Früchte kennengelernt haben. Zusammen mit unseren Beziehungen können wir in der kommenden Zeit weiter aufbauen und wachsen."

Weitere Informationen:
Georgi Bourdjanadze
Geobas
4 A04 Slagmolen
6229 PP, Maastricht
Tél : +31 (0) 631 354 849
info@geobas.eu  
www.geobas.eu 

Erscheinungsdatum: