Für Landwirt Frank Faust vom Gemüsebau Faust ist der Anbau von Löwenzahn eine Herzenssache und etwas typisch saarländisches. Nach intensiver Pflege wird die Kultur jetzt im Frühjahr geerntet. Normalerweise wird der Löwenzahn mit der Maschine samt Wurzel aus dem Boden geholt. Bei den gefrorenen Böden zurzeit muss aber die Schaufel her. Danach werden die Pflanzen von Erdresten befreit, berichtet der SR.
In einem kleinen Raum wird der Löwenzahn dann mit den Wurzeln in Kisten gestapelt. Dort wachse er dann tatsächlich noch ein paar Zentimeter, erklärt der Gärtnermeister. Weil Sonne fehlt, wachsen die Pflanzen dann gelb und nicht grün nach. Das "gelbe Herz" ist vor allem eine ästhetische Sache, geschmacklich macht es kaum einen Unterschied.
Saarländischer Löwenzahn / Bild: Lisdorfer Frischgemüse
Nach ein paar Tagen im Dunkeln kommt der Löwenzahn dann zur nächsten Station, wo die Wurzel vom Spross getrennt wird. Anschließend werden die Pflanzen gewaschen und landen dann entweder direkt oder über ausgewählte Händler - wie etwa Lisdorfer Frischgemüse - auf den Wochenmärkten und in den Läden.
Weitere Informationen:
www.faust-gartenbau.de
www.lfg-lisdorf.de